15. März 2017

Rezension: "Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen" von Rick Riordan


Titel: Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen
Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
Preis: 16,99€
Seiten: 496

Die griechische Mythologie ist ein überaus interessantes Thema. Geschichte hat mich schon immer fasziniert, nicht umsonst wählte ich dieses Fach als Studiengang. Meine größten Leidenschaften gelten noch immer der alten Geschichte – den Pharaonen, den Römern und den Griechen. Wie viel Wahrheit steckt in den Sagen und den Geschichten? Was ist von den riesigen Tempelanlagen übrig geblieben? Alles, was mit diesen Themen zusammenhängt, verschlinge ich. Und deshalb habe ich auch die Percy Jackson-Reihe geliebt. Für mich ist der humorvolle Percy ein wahrer Held und er erzählt Abenteuer wie kein zweiter. Die Idee, diesen Halbgott die griechischen Göttersagen erzählen zu lassen, fand dementsprechend sofort Anklang bei mir. Und ich muss sagen, dass ich selten etwas so informatives und gleichzeitig lustiges gelesen habe. „Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen“ ist ein absoluter Muss für Fans der griechischen Mythologie und für jeden, der einfach gerne lacht. Ein großartiges Buch!


Klappentext


Wer könnte die griechischen Göttersagen besser nacherzählen als der Sohn des Poseidon höchstpersönlich? Percy Jackson haucht den alten Klassikern turbulentes Leben ein und gibt ganz neue Einblicke in den Alltag auf dem Olymp. Mit einem Augenzwinkern berichtet er unter anderem davon, wie Athene ein Taschentuch adoptiert, Persephone ihren Stalker heiratet und Zeus sie alle umbringt. Ein urkomisches Leseerlebnis für jeden, der Spaß an griechischer Mythologie hat – und für alle anderen garantiert auch!

Meinung


In diesem Buch befinden sich um die 20 Kurzgeschichten über die olympischen Gottheiten. Percy stellt nacheinander die griechischen Götter, ihre Sagen, Erlebnisse und Heldentaten vor. Dazu gehören natürlich auch all ihre Schandtaten, Vergewaltigungen und Affären. Denn, oh ja…die Götter sind keine Kinder von Traurigkeit. Schon in der Percy-Jackson-Reihe habe ich immer den Humor des Protagonisten geliebt.  Und der herrscht hier in jeder Geschichte vor. Percy erzählt die griechischen Sagen so unglaublich lustig nach, dass ich mehrfach laut lachen musste. Ich habe das Buch mit meinem Freund gemeinsam vorgelesen. Wenn man den Geschichten lauscht, ist es glaube ich noch einmal lustiger, da die Betonung so gut zur Geltung kommt. Ich liebe es, wie Percy die Taten kommentiert, besonder die, die heute wenig Sinn machen, in der Mythologie aber so niedergeschrieben sind.
Man lernt bei diesem Buch unglaublich viel. Hat man vorher die PJ-Bücher gelesen, erkennt man viele mythologische Wesen wieder. Man lernt mehr über die einzelenen Götter und ihre Geschichten. Vieles kann man sich besser erklären. Außerdem erweitert man sein Allgemeinwissen. Als ich vor einer Weile die Odyssee gelesen habe, fragte ich mich zum Beispiel des Öfteren, warum Athene immer „Pallas Athene“ genannt wird – hier erfuhr ich es. In diesen lustiges Stil ist unglaublich viel Wissen verpackt und es macht Spaß zu lesen und zu lernen. Die griechischen Götter haben echt lustige und gleichzeitig verstörende Sachen abgezogen. Unglaublich, an was Menschen so glauben können…
Der Stil von Rick Riordan ist altbekannt gut und lustig. Natürlich ist das Vokabular umgangssprachlich und nicht immer den Gottheiten gerecht. Manchmal werden sie wie Idioten dargestellt, aber Percy hat schon noch eine Menge Respekt. Ganz besonders lustig fand ich das Anfangskapitel, in dem Kronos Geschichte erzählt wird. Ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten. Aber eigentlich amüsiert man sich in jedem Kapitel. Egal ob über Poseidons überhebliche Aktionen, Hades Trotteligkeit, Hermes diebische Raubzüge oder Artemis Männerhass. Ich liebe jede einzelne Geschichte und habe viel Wissen aus dem Buch mitgenommen. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Aber Achtung, die Götter haben manchal auch wirklich schlimme Sachen gemacht…



Fazit


Das Buch beginnt mit dem Satz: 
"Ich hoffe ich bekomme hierfür ein extradickes Lob“ (S. 9) 
Und genau das muss ich jetzt aussprechen. Percy Jackson bekommt als Erzähler der griechischen Göttersagen ein extradickes Lob, denn dieses Buch ist unterhaltsam, lehrreich und absolut humorvoll. Ein wahres Highlight, dem ich gern fünf Spitzenschuhe gebe. Wer ist nochmal der Gott des Tanzes? Ach, nun gut…Apollo kann sie als Gott der Musik sicher auch gebrauchen...


2 Kommentare:

  1. Und du bekommst ein extradickes Lob allein schon für das Foto! :-D Ich hab ja Archäologie und Ägyptologie studiert, aber ich glaube, den Band werde ich mir bei Gelegenheit auch reinziehen. Man kann sich die vielen Mythen ja eh nicht merken. ;-)
    LG, Bianca

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    1. Hey Bianca,
      da hast du Recht :D Man kann immer nur kleine Teile dieser Mythen im Kopf behalten. Aber es lohnt sich echt!
      Danke, ich dachte die Schlange passt ganz gut zu den Griechen, vor allem Hermes ;)
      LG,
      Julia

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