Titel: Heartbreak is the National Anthem -
Wie Taylor Swift die Popmusik neu erfand
Autor: Rob Sheffiled
Verlag: Penguin
Es wird Zeit für ein Bekenntnis: Ich bin ein Swiftie. Von
ganzem Herzen. Ich liebe die Musik von Taylor Swift, liebe ihre Songtexte und
wie sie es schafft, sich immer wieder neu zu erfinden. Man kann sich mit ihren
Liedern identifizieren oder sie einfach zwischendurch hören. Seit Jahren schon
begleitet sie mich durch meinen Alltag. Deswegen ist es kein Wunder, dass das
neu aufgelegte „Heartbreak is the National Anthem – Wie Taylor Swift die
Popmusik neu erfand“ sofort meine Aufmerksamkeit erregte. Denn obwohl ich
bekennender Swiftie bin – ich bin keiner von der Sorte, der all ihre
Geheimnisse aus den Songs herausarbeitet. Der wie ein Detektiv an ihre Musik
geht. Ich bin einfach ein kleiner, stolzer Swiftie. Doch im Vergleich zu Rob
Sheffiled, dem Rolling-Stone Journalisten, der schon seit vielen Jahren ein
Ranking all der Swift-Songs führt, bin ich eine absolute Anfängerin. Das und
vieles mehr hat mir diese Lektüre gezeigt. Ein Muss für Fans der Pop-Ikone?
Definitiv! Und eigentlich auch für alle anderen.

Niemand kennt Taylor Swift und ihre musikalischen Epochen –
die Eras – so gut wie Rob Sheffield. In seiner mitreißenden Biografie
„Heartbreak is the National Anthem“ beleuchtet der preisgekrönte Rolling
Stone-Journalist die außergewöhnliche Karriere der Pop-Ikone. Dieses Buch ist
ein absolutes Muss für alle Swifties und Musikliebhaber.
Taylor Swift ist mehr als nur eine Sängerin – sie ist ein globales Phänomen.
Ihre Songs bewegen Millionen, ihre Texte erzählen Geschichten, die Generationen
verbinden. Vom Country-Teenager zur internationalen Pop-Sensation: Taylor Swift
hat die Musikindustrie revolutioniert – als Songwriterin, Performerin und
kulturelle Stimme unserer Zeit.
Rob Sheffield begleitet Taylor Swift seit ihren Anfängen. Mit einzigartigem
Insiderwissen und großer Leidenschaft analysiert er ihre Alben, Songtexte,
Live-Auftritte und die besondere Verbindung zu ihren Fans. „Heartbreak is the
National Anthem“ ist das erste Buch, das den gesamten kulturellen und musikalischen
Einfluss von Taylor Swift umfassend darstellt – von Fearless bis zur Eras Tour.

Der Klappentext verspricht eine ganze Menge. Doch ehrlich?
Er hält auch all das Angekündigte! Das hängt vor allem mit Rob Sheffield als
Person zusammen. Der Autor dieser Pop-Biographie (nur im weitesten Sinne eine
Biographie, wenn ihr mich fragt) ist eben nicht nur Autor. Oder
Musik-Journalist. Er ist ein Fan von Taylor Swift seit der ersten Stunde. Und
vor allem ist er ein ganz normaler Mensch. Ein Mensch, der sich für Swifts
Musik begeistert, ohne diese zu verherrlichen. Das imponierte mir ganz
besonders. Es ist gar nicht abzustreiten, dass Sheffield eine sehr tiefe
Leidenschaft für Swifts Musik empfindet. Doch er ist nicht unkritisch. Deswegen
ist „Heartbreak ist the National Anthem“ auch keine Lobeshymne, keine
Schmeichelei oder sogar Heuchlerei. Denn Sheffield geht zwischenzeitlich sogar
recht hart mit Taylor ins Gericht. Er kritisiert sie, nennt ihre Fehltritte
oder Schwächen ihres Charakters. Das Authentische ist, dass er sie eben
wirklich kennt und das seit vielen, vielen Jahren. Das kann einen Swiftie als
Leser nur begeistern. Hinzu kommt der Witz, mit dem er dieses Buch schreibt.
Mir haben sein unterbewusster Humor und manchmal auch die kleinen Spitzen in
Richtung der Pop-Ikone sehr gut gefallen. Er schafft es auf magische Weise
neben diesen kritischen Anmerkungen seine tiefe Liebe für die Musik von Swift
ganz ehrlich darzustellen. Und so nimmt er dir Leserschaft mit auf eine Reise
durch den swiftischen Kosmos. Er bettet ihr musikalisches Schaffen allerdings
in ein großes Ganzes ein, schafft viele Bezüge zu anderen Musik-Legenden und
schreibt zwischendurch eben auch über ganz andere Leute. Ich muss zugeben, dass
ich nicht einmal die Hälfte all seiner Musikbezüge kannte. Dass dieser Mann
Ahnung vom Musik-Buisness hat, ist am Ende auf jeden Fall jedem klar.
Das Buch ist halbwegs chronologisch aufgebaut, ohne eine klare Biographie zu
sein. Es geht nicht um Taylors Kindheit, Jugend, frühe Erwachsenenphase oder
etwas in der Art. Die meisten Kapitel haben Songtitel als Titel, anhand derer
sich der Autor an ihrem Leben abarbeitet. Oft geht es aber im Vordergrund eben
auch um diese Songs, ihre Texte und was sie mit Taylors Leben zu tun haben.
Ganz nebenbei arbeitet Sheffield dabei immer wieder persönliche und ganz
private Züge heraus. Dieses Persönliche macht das Buch so authentisch. Es ist
eine Lektüre eines verehrenden Swifties für andere Swifties. Und da ich mich
als solcher bezeichne, konnte ich gar nicht anders, als die Lektüre zu lieben.
Tatsächlich habe ich auch unglaublich viel über die Frau gelernt, die die ganze
Welt kennt. Besonders spannend fand ich die Kapitel über „Taylors Version“ und
„Folklore“. Im Nachhinein finde ich mich selbst nämlich ziemlich blind, dass
mir manche Querverweise zwischen einzelnen Songs nie aufgefallen sind. Diese
Aha-Momente hatte ich immer wieder. Ich bin mir sicher, dass auch die
krassesten Fans der Sängerin hier noch das ein oder andere Detail lernen
können.
Die Lektüre geht wirklich unglaublich schnell. Der Schreibstil ist klasse, auch
wenn bei der Übersetzung der ein oder andere Wortwitz natürlich verloren geht.
Auch deswegen sind häufiger mal unübersetzte englische Sätze mit drin. Die
Kapitel sind alle recht kurz oder zumindest kurzweilig. Ich würde nicht
empfehlen, das Buch an einem Stück zu lesen. Es macht viel mehr Spaß, einzelne
Etappen zu genießen und im Nachhinein einige der Songs oder die erwähnten Alben
erstmal zu hören und zu untersuchen, ob Sheffield wirklich recht hat. Ich habe
das getan und konnte Taylors Musik so noch einmal ganz neu für mich entdecken.
Das einzige, was ich noch ziemlich cool gefunden hätte, wären QR-Codes im Buch
gewesen. Diese hätten natürlich zu Taylors Songs führen können, wenn es gerade
um einen bestimmten ging. Vielmehr hätte man so aber all die anderen erwähnten
Künstler, Songs und Alben verknüpfen können, von denen der Normalo, der kein
Musik-Journalist ist, vielleicht keine Ahnung hat. Ein Normalo wie mich. Aber
das nur am Rand. Man kann schließlich auch auf eigene Faust recherchieren.

Ich war Swiftie. Ich bin Swiftie. Und dank diesem Buch werde
ich wohl ewig Swiftie bleiben. Rob Sheffield hat mich mit „Heartbreak ist the
National Anthem“ noch viel tiefer in die Welt von Taylor Swift entführt, von der
ich dachte, dass ich längst tief in ihr leben würde. Man bekommt ganz private
Anekdoten, Fakten, Witze und vor allem sehr viel Liebe und Wissen zu Taylors
Songs. Das alles ist verpackt in eine authentische Art zu erzählen und deswegen
muss ich meine Empfehlung – und die verdienten fünf Sterne – aussprechen. You know..."I can still make the whole place shimmer"! ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (Link einfügen) und in der Datenschutzerklärung von Google.