21. März 2025

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #89

 Hallo ihr Lieben!

Und da wären wir wieder. Wer hätte es gedacht. Mein Jahresvorsatz, kein Monatsinterview von Karli zu verpassen, hat also schon im zweites Monat des Jahres 2025 nicht funktioniert. Ich kann nur auf die Gnade meines SuBs hoffen...Was kam dazwischen? Tatsächlich der zweite Geburtstag meines Sohnes, der Ende Februar liegt. Irgendwie wurde es mit den Familienfeiereien dann doch etwas unübersichtlich. Zumindest war mein Terminkalender deutlich voller...
Ansonsten ist seit Ende Januar bei mir weiterhin alles in Butter. Ich weiß gar nicht, ob ich es hier auf dem Blog schon erwähnt habe, aber tatsächlich bin ich wieder schwanger. Unser zweiter Sohn wird Anfang August auf die Welt kommen und unsere Familie erweitern. Wir freuen uns sehr <3 Das bedeutet aber natürlich auch, dass ich inzwischen am Anfang des sechsten Schwangerschaftsmonats bin und der Bauch immer weiter wächst. Da ich tatsächlich auch weiter in der Schule arbeite, ist der Alltag ein bisschen anstrengender als früher. Aber meine Schule unterstützt mich gut, meine Klassen sind alle weiterhin sehr lieb und ich hoffe, dass ich bis zum Mutterschutz arbeiten kann. Mal abwarten. Körperlich geht es mir wirklich ganz gut. Es ist nur einfach ganz anders, wenn man schon ein Kind hat. Denn das möchte natürlich weiterhin seinen spaßigen Alltag erleben, auch wenn die Mama etwas weniger Kraft hat. Bisher klappt das aber gut :)
Abgesehen vom großen zweiten Geburtstag unseres Sohnes ist im Februar nicht allzu viel passiert. Die Hip Hop Saison steht kurz vor ihrem Saisonstart, sodass ich ziemlich viel Training gebe. Meine Familie und ich genießen außerdem jeden Sonnenstrahl und unternehmen schöne Dinge draußen. Der Terminkalender ist irgendwie immer voll, obwohl ich wie gesagt, gar nicht viel zu berichten habe. 
In den Osterferien fliegen wir noch einmal in den Urlaub, worauf ich mich schon sehr freue. Ich hoffe auch, dass ich es dann wieder schaffe, das ein oder andere Buch zu beenden. Denn da hapert es bei mir derzeit doch ziemlich...Meine Lesequote geht immer weiter runter - wenn dass denn überhaupt noch möglich ist. Grrr...Dazu wird Karli sicher gleich noch genug sagen. Aber ich kann definitiv sagen, dass ich zu wenig lese. Und ich finde das selbst so traurig. Deswegen hoffe ich, dass ich zumindest in unserem Urlaub dazu kommen werde. Denn mit zwei Kindern wird es vermutlich nicht unbedingt besser werden :'D
Aber ich will ja niemandem hier Angst machen - ganz besonders nicht meinem SuB Karli. Ich habe allerdings das Gefühl, als wenn er mir auch künftig ordentlich Paroli bieten wird ;) Fang am besten gleich an, Kleiner!


Ein großer Dank geht wie immer an Melli und Vanessa raus, die diese schöne Aktion nun schon sein Jahren betreuen. Danke, Mädels! Schaut unbedingt auf ihren Blogs vorbei.


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Hallo ihr alle! Ich bin auch noch da, man glaubt es kaum. Vielleicht sollte ich froh sein, wenn ich am Ende des Jahres zumindest alle zwei Monate mein Interview halten durfte. Denn tatsächlich habe ich vor der Zeit ab August ein bisschen Angst. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe den kleinen Racker der Familie und von mir aus kann es gar nicht genug davon hier geben. Aber ich schätze die Zeitkapazitäten meiner Besitzerin durchaus als wenig vorhanden ein, sodass ich sehr gespannt bin, wie es wird. Aber eines weiß ich genau: Auch wenn (noch) weniger gelesen werden sollte, es wird eine schöne Zeit werden :)
Das waren jetzt aber genug der liebevollen Worte. Mehr kann Julia wirklich nicht von mir erwarten. Kommen wir also zur eigentlichen Frage. Wie groß bin ich? Da meine letzte Zahl von vor zwei Monaten stammt, sollte man erwarten, dass ich ordentlich geschrumpft sei. Spoiler: Bin ich nicht. Im Januar war ich 140 Bücher groß. Was meint ihr also, wie viel meine Besitzerin innerhalb von zwei Monaten gelesen hat. Nicht viel. Denn mein aktueller Stand beträgt...137 Bücher. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Oder so ähnlich. 

2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Diese Frage ist wirklich leicht zu beantworten. Denn in den letzten zwei Monaten ist nicht ein einziges neues Buch bei mir eingezogen (zum Glück zählen die Bücher des Kleinsten nicht). Deswegen erinnere ich nochmal an das letzte Buch, das neu zu mir zog. Dabei handelt es sich um "Die erste Tochter - Adelsspross". Meine Besitzerin liest das Buch derzeit, ist allerdings noch auf dem ersten Drittel. Ich hoffe doch, dass sie es noch vor dem Urlaub schafft und die Pflege damit etwas besser läuft.




3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat mich ein Buch verlassen, das schon eine Weile bei mir gelegen hat und das ich Julia auch schon ein paar Mal bei der vierten Frage vorgeschlagen habe. Es handelt sich um "Die Kane Chroniken - Der Schatten der Schlange" von Rick Riordan. Julia hat den Reihenabschluss tatsächlich beendet und es hat ihr sehr gut gefallen :) Aber es hat schon eine gaaaaaaaanze Weile gedauert :D



4. Lieber Karli, zeig uns Bücher mit Schnee oder möglichst viel weiß auf dem Cover.

Das Update zur vierten Frage aus dem Januar geht schnell: Nein. Julia hat den letzten Bridregton-Band immer noch nicht gelesen. Holen wir also die Frage aus dem Februar nach - auch wenn wir hier in Bremen im Februar keinerlei Schnee hatten...
Tatsächlich besitze ich kein einziges Buch, das Schnee auf dem Cover hat. Ich muss mich also an die Alternative halten: weiß. Meine beiden Vorschläge sind jetzt auch nicht sooooo weiß. Aber es kommt dem Ganzen doch recht nahe.


Okay, ich gebe zu "Sieben minus eins" sieht eher bräunlich aus. Aber lasst es bitte gelten. Hierbei handelt es sich um einen Krimi, also so gar nicht Julias Genre. Ich finde allerdings, dass sich das ruhig ändern darf. Oder?
Bei "Die Auswahl - Cassia & Ky" hat sich ein kleiner Grünstich ins Cover geschlichen, aber hier sieht man das Weiß eben schon. Julia hat dieses Buch schon wirklich lange. Vielleicht wäre das ja mal was für den Urlaub. Dass es alt ist, ist glaube ich klar. Soweit ich weiß, hat die Reihe inzwischen vollkommen andere Cover...nagut.


5. Lieber Karli, hast du Bücher von Autor*innen auf deinem Stapel, die mehr als zehn Bücher veröffentlicht haben?

Das ist jetzt schwer und leicht zugleich. Ich will euch ja nicht jeden Monat wieder die gleichen Bücher zeigen. Klar könnte ich auch hier wieder den letzten Bridgerton-Band nehmen, denn Julia Quinn hat definitiv mehr als zehn Bücher veröffentlicht. 
Eigentlich wollte ich euch eine der Schmuckausgaben von Jane Austen zeigen. Aber dann hat meine Besitzerin mich aufgeklärt, dass Jane Austen zu Lebzeiten nur sechs Bücher veröffentlicht hat. Ich Kunstbanause. Dass ich das nicht wusste...
Wir bleiben also ein wenig in der Fantasy-Schiene und machen heute zum zweiten Mal Platz für Rick Riordan.

Jetzt, wo Julia die "Kane-Chroniken" beendet hat, kann sie sich eigentlich wieder den "Helden des Olymp" zuwenden. Da hat sie bisher nämlich nur die ersten beiden Teile von gelesen. Deswegen passt "Das Zeichen der Athene" glaube ich ganz gut. Ein weiterer Tipp also für den Urlaub ;)
Und dann wäre da noch das aller letzte Buch über den Detektiv Hercule Poirot aus der Feder von Agatha Christie, nämlich "Vorhang". Meine Besitzerin macht - irgendwie zurecht - einen Bogen um dieses Buch. Denn ein Poirot-Buch geht zwischendurch immer. Doch tatsächlich ist es das letzte Buch über den belgischen Detektiv, das Julia noch nicht gelesen hat. Und es gibt wahrlich mehr als 30 davon. Gleichzeitig ist es auch der letzte Fall des Detektivs, in dem er tatsächlich den letzten Vorhang fallen lässt. Und ob Julia sich dem stellen kann, weiß ich wirklich nicht...


Und damit sind wir wieder mal am Ende. Schade. Es hat Spaß gemacht! :) Ich hoffe, dass ich mich im April wieder melden darf. Aber ganz ehrlich? Am 21.4 beginnt in Bremen die Schule wieder...meine Hoffnungen sind also nicht allzu hoch :D
Habt ein schönes Restjahr ;) :'D

Alles Liebe,
euer Karli


Ach komm, Karli! So schlimm wird es sicher nicht werden...in diesem Jahr bekommst du mindestens noch ein paar Chancen ;) :D Karli hat auf jeden Fall recht mit seinen Äußerungen. Ich kann also gar nicht widersprechen...Vielelicht sollte ich einfach öfter auf meinen SuB hören ;)

Welche Autoren fallen euch ein, die mindestens zehn Bücher veröffentlich haben?

Liebst,
eure Julia







6. März 2025

Rezension [Hörbuch]: "Pretty Shameless - Gefährlicher als Liebe" von Tami Fischer


Titel: Pretty Shameless - Gefährlicher als Liebe
Autorin: Tami Fischer
Verlag: Randomhouse Audio
Preis: 25,95€
Seiten: 512
Dauer: 15h 5m

 

Ich habe die „Manhatten-Elite“-Reihe wirklich lieb gewonnen und wollte deswegen unbedingt wissen, wie sie ausgeht. Wie würde Tami Fischer es schaffen, alle ausgelegten Fäden wieder zusammenzuführen, ohne dass es komplett unlogisch wird?! Viele Geheimnisse werden im abschließenden Band „Pretty Shameless – Gefährlicher als Liebe“ gelüftet, Unbekanntes aufgeklärt und mit einigen Charakteren abgerechnet. Alles in allem wird es allerdings dramatisch. So richtig dramatisch. Und das war für meinen Geschmack zu viel.


Sarah hat alles riskiert, um sich und ihre Zwillingsschwester Payton vor dem Gegenangriff der mächtigen Darlingtons und ihrer Clique zu schützen. Doch der Preis dafür ist hoch, denn Holden vertraut ihr nicht mehr. Gefangen in einem Netz aus Lügen und Intrigen, liegt es nun an Payton, Sarah zu retten, bevor diese darin zu ersticken droht. Sarah wiederum muss sich entscheiden: Will sie einen letzten verzweifelten Versuch wagen, Holden zurückzugewinnen, oder kann sie Monroe doch verzeihen?

Der zweite Teil der Trilogie „Pretty Savage – Süßer als Verrat“ hat einen unglaublich gemeinen Cliffhanger. Wer die Reihe an dieser Stelle abbrechen kann, hat wirklich meinen Respekt. Ich konnte und  vor allem wollte ich es nicht. Denn, obwohl ich es nicht gern zugebe, hat der hinterhältige Monroe sich ja schon ein wenig in mein Herz geschlichen. Deswegen war ich in diesem Teil vor allem auf seine Geschichte gespannt. Was spielt er für ein Spiel? Liebt er Sarah? Ist er doch nur der „König von Manhatten“? Es dauert eine Weile, bis es zur Lösung all dieser Fragen kommt. Aber das Gute: Sie werden beantwortet!
Insgesamt hat Tami Fischer den Plot wieder zusammenbekommen. Obwohl die Geschichte der Zwillinge Sarah und Payton in so viele Richtungen ausgeufert ist, schließen sich die Kreise wieder. Besonders bewegt hat mich in diesem Zusammenhang die Vergangenheit ihrer Mutter. Als die Zwillinge endlich erfahren, wie es zu ihrer Zeugung kam, hielt ich wirklich den Atem an.
Leider war das aber einer der wenigen Moment, die so fesselnd waren. Alles in allem empfand ich die Geschichte als zu langatmig. Vieles hätte man kürzen können. Besonders die prickelnden Szenen fallen in diese Kategorie. Meines Erachtens waren sie etwas gekünstelt dazwischen geschoben, denn es ist schließlich ein New-Adult Buch und da gehört für die Masse ja Sex rein. Viel Sex. Mir war das Ganze zu viel und vor allem zu lang. Vielleicht stört das aber auch nur mich…
Betrachtet man die gesamte Handlung des dritten Bandes, fällt schnell auf, dass die Themen einfach krass sind. Man ist aus den Vorgängern ja schon einiges gewohnt. Und ehrlich gesagt, liebe ich das Gefühl, dass sich bei einem Reihenabschluss einschleicht, wenn man „nach Hause kommt“ und sich freut, alle Charaktere wieder zu haben. Dieses Gefühl hatte ich auch bei „Pretty Shameless“. Ich mag Donnie, Celia und Sarah wirklich sehr. Zu Payton fehlt mir nach wie vor die richtige Verbindung. Und obwohl auch Cameron in diesem Buch wirklich gut wegkommt, bin ich mit ihr nie ganz warm geworden. Die Charaktere sind eine interessante Mischung aus liebevollen Details und Extravaganz. Jeder Lesende findet sicher jemanden, den er sympathisch findet. Ob dieser dann aber auch mit offenen Karten spielt, bleibt abzuwarten. Denn eigentlich hat ja jeder in dieser Geschichte eine Leiche im Keller. Und diese „Leichen“ sind absolut krasse Themen. Das ganze Buch beinhaltet Themen, die ich einfach heftig finde. Die Autorin treibt es mit dem abschließenden Band noch ein wenig auf die Spitze. Gab es schon vorher Inhalte wie Drogenmissbrauch, Rassismus oder Sexismus kommen dieses Mal auf noch versuchter Mord und mehrfach das Thema Tod vor. Die Mischung aus all diesen extremen Themenblöcken war mir zu krass. Die Handlung ist meines Erachtens viel zu dramatisch. Manchmal springt sie hin und her und man weiß gar nicht, welcher Zwilling denn jetzt was vorhat. Das fand ich sehr schade. In sehr krassem Kontrast dazu steht der Epilog, den ich wirklich zu happy fand. Wenn eine solche Geschichte SO gut ausgeht, ist eigentlich etwas faul. Sicher, die Charaktere haben gelitten. Sehr sogar. Aber für mich war das Süßholzgeraspel am Ende leider ebenfalls too much.
Wirklich gut haben die beiden Sprecherinnen ihren Job gemacht. Tami Fischer selbst und Rebecca Veil lesen wirklich gut. Auch der Stil der Autorin ist fesselnd und sehr unterhaltsam. Ich mag ihre Vergleiche, ihre kleinen Hinweise auf Taylor Swift und ihren Humor.

Alles in allem ist „Pretty Shameless – Gefährlicher als Liebe“ ein Buch, das eine große Aufgabe vor sich hatte. Zwar meistert die Geschichte den Umstand, alles aufzuklären und die Charaktere wieder einzufangen. Die Art und Weise war mir dabei aber zu krass. Hinzu kommt, dass mich die prickelnden Szenen leider gar nicht überzeugen konnten und sie meines Erachtens auch nicht in das krasse Drama gepasst haben.
Nichtsdestotrotz hatte ich unglaublich viel Spaß mit den Zwillingen in Manhatten. Der dritte Teil ist jedoch leider der schwächste der Reihe, weshalb ich ihn mit drei von fünf Sternen bewerte.




26. Januar 2025

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #88

Hallo ihr Lieben!

Zwar habe ich keine Vorsätze für das Jahr 2025 gefasst, aber es kann sicher nicht schaden, wenn ich das SuB-Interview nicht sofort ausfallen lasse. Zumindest vermute ich, dass mein SuB Karli das so sieht. Da wären wir also heute. Unerwarteterweise habe ich ein kleines bisschen Zeit, sodass ich tatsächlich das SuB-Interview führen kann.
Bisher ist der Januar gut verlaufen. Der Alltag hat uns alle zurück und die Zeit vergeht wirklich ziemlich schnell. Gesundheitlich war ich zwischendurch nicht ganz auf der Höhe, aber auch das ist überstanden. Ich konnte in diesem Monat viel Zeit mit meiner Familie verbringen und war vor allem mit meiner Mutter unterwegs. Zum Beispiel haben wir uns in Hamburg das Musical "MJ - Michael Jackson" angeschaut. Das war wirklich beeindruckend und hat dafür gesorgt, dass die Songs des King of Pop derzeit doch häufiger bei mir zu Hause laufen. Endlich bin ich auch dazu gekommen "Wicked" im Kino zu sehen. Da ich das Musical ebenfalls kenne, war ich tatsächlich nicht so geflasht, wie viele andere. Aber gut war der Film auf alle Fälle! Und ansonsten hält mein kleiner Sohn mich natürlich gut auf Trab - im positivsten Sinne. Nächsten Monat wird er schon zwei Jahre alt, was ich wirklich gar nicht fassen kann. Vermutlich trauert Karli der Zeit hinterher, in der ich schwanger war. Denn damals habe ich so viele Bücher gelesen, wie lange nicht mehr...Und ist das nicht die perfekte Überleitung? Los geht's, Karli! Ich bin bereit für die nächste Standpauke des Jahres ;)



Solltet ihr es noch nicht getan haben, schaut unbedingt auf den Blogs von Melli und Vanessa vorbei! Beide betreuen diese Aktion mit ganzen Herzen. Vielen Dank, ihr beiden!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Hallo ihr alle! Und schon zum zweiten Mal in diesem Jahr darf ich mich äußern. Wow. Ich bin gespannt, wie das Jahr weiter geht. Ob meine Besitzerin den Rhythmus halten kann?! Bisher ist Julias Leseverhalten jedenfalls ganz okay, würde ich sagen. Sie hat Anfang Januar "Icebreaker" beendet und fand es schrecklich schlecht. Schnüff. Dabei lieben ihre Freundinnen dieses Buch. Das hätte meine Besitzerin fast zurück in eine Flaute getrieben. Doch ich habe natürlich dagegen gearbeitet. Wie genau, erzähle ich euch gleich noch ;)
Kommen wir zu den Fakten. Ich bin mit 142 Büchern in das Jahr gestartet. Tatsächlich bin ich ein kleines Bisschen kleiner geworden *.* Meine aktuelle Größe beträgt 140 Bücher. Immerhin. 

2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Die Pflege ist etwas schleppend und zäh, aber immer noch im Rahmen. Julia liest wenigstens. Nicht unbedingt viel, aber doch regelmäßig. Und das ist ja schon mal viel wert. Neu eingezogen sind seit Weihnachten zwei Bücher bei mir:



Julia hat sich ziemlich gefreut, als der dritte Teil von Tami Fischers Reihe rausgekommen ist. "Pretty Shameless - Gefährlicher als Liebe" ist unser aktuelles Hörbuch. Julia findet die Geschichte viel besser, als sie zugeben will - glaube ich. Ich persönlich kann es jedenfalls kaum erwarten, zu wissen, wie es mit den Zwillingen Payton und Sarah weitergeht. Die Handlung ist nämlich seeeeehr verworren. Aber eine Rezension kommt auf jeden Fall in den nächsten Wochen!
Und dann wäre da noch "Die erste Tochter - Adelsspross" von Katharina Maier. Auch hier handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, das Julia bald anfangen möchte. Es soll eine Mischung aus Sci-Fi und Gesellschaftskritik sein, das sich nicht so richtig in eine Genre einordnen lässt. Julia ist auf jeden Fall gespannt.

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat mich ein Kinderbuch verlassen. Nachdem Julia von "Icebreaker" so wahnsinnig enttäuscht war, musste einfach etwas komplett Anderes her. Mit New Adult und meiner Besitzerin ist das so eine Sache. Vor einigen Jahren liebte sie das Genre. Aber seit es so inflationär beliebt ist, findet sie viele Bücher des Genres auch einfach schlechter. In diesem Fall war es die krasse Unlogik der Geschichte, die Julia den Rest gegeben hat. Aber gut...darüber müsste sie vielleicht mal eine Rezension schreiben, was meint ihr?
Jedenfalls musste ich gegensteuern und ein ganz anderes Genre herausholen. Julia hat deswegen zuerst den Sammelband "Der Untergang des Hauses Usher" von Edgar Allan Poe angefangen, der Weihnachten bei uns eingezogen ist. Tatsächlich ist sie auch schon über der Hälfte. Allerdings sind die Geschichten so unglaublich düster und gruselig, dass parallel noch etwas Fröhliches hermusste. 
"Cato und die Dinge, die niemand sieht" hatte ich seit letztem Sommer auf dem Stapel. Es war ein Geschenk und tatsächlich das richtige Buch zur richtigen Zeit. Es ist eine leichte und schöne Geschichte, die vor allem an Kinder und junge Jugendliche gerichtet ist. Am Ende war Julia sehr bewegt und hat die Geschichte rund um die etwas merkwürdige Cato und ihre Zeitreisen sehr gern gelesen.



4. Lieber Karli, gibt es ein Buch auf deinem Stapel, das deine Besitzerin im letzten Jahr nicht mehr geschafft hat, aber gerne lesen wollte?

Hui, das ist aber eine komplizierte Frage! Bevor ich sie beantworte, lasst mich noch kurz ergänzen, dass Julia keines der beiden Bücher bisher gelesen hat, um das sie auch bislang einen Bogen gemacht hat. Ich hoffe, das ändert sich noch.
Nun aber zu Büchern, die sie eigentlich gern gelesen hätte. Futur und Konjunktiv. Schwierige Kombination.
Ich denke, ich könnte meine halbe Liste hier zeigen. Aber das macht ja nicht so richtig Sinn. Hätte sie WIRKLICH eines lesen wollen, hätte sie es wohl auch getan. Und da meine Besitzerin derzeit ziemlich ungeplant liest, gab es da keines. Ich kann euch aber - wie so oft an dieser Stelle - den letzten Band der Bridgerton-Reihe zeigen. Denn von dem hat Julia wirklich erwartet, dass sie ihn 2024 schafft. Hat sie aber nicht. Und da "Icebreaker" für meine Besitzerin deutlich zu viele Sexszenen hatte, konnte es auch nicht als Nächstes gelesen werden. Ich denke aber, dass es mich trotzdem in halbwegs naher Zukunft verlässt ;)


Und damit sind wir schon wieder am Ende. Heute ging das Interview wirklich schnell. Aber so ist das, wenn der Monat eben auch halbwegs ereignislos war...Was für meine Besitzerin übrigens etwas Gutes ist ;) Ich drücke mir selbst die Seiten, dass Julia auch in den nächsten Monaten weiter fleißig Bücher von meinem Stapel abbaut und ich so vielleicht mal so Richtung 130,120 komme...das wäre was O.o Naja, gut. Ich glaube, ich baue Luftschlösser. Lasst mich ruhig noch ein bisschen träumen. Bis zum nächsten Monat!

Alles Liebe,
euer Karli


Ich versuche wirklich, dass Karli auch im Februar schreiben wird! Und natürlich versuche ich, möglichst viel zu lesen. Ist gar nicht so leicht. Dürfte ich diverse Kleinkinderbücher zählen, hätte ich allein heute schon drei verschiedene Bücher beendet :'D Kommt gut durch die kalten Monate :)

Wart ihr schon einmal von einem gehypten Buch maßlos enttäuscht?

Liebst, 
eure Julia

5. Januar 2025

Rezension [Hörbuch]: "Scandor" von Ursula Poznanski


Titel: Scandor
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Verlag: der Hörverlag
Preis: 22€
Dauer: 12h 22m
 

Würdest du es schaffen, rund um die Uhr die Wahrheit zu sagen? Keine Notlügen, keine Ausflüchte. Nur die Wahrheit. Wenn ich ehrlich bin, bezweifle ich, dass ich eine solche Challenge schaffen würde. Doch genau darum geht es im neusten Buch von Ursula Poznanski, namens „Scandor“. Und dieses Buch hat es in sich. Spannend, unterhaltsam und erschreckend realitätsnah zeigt „Scandor“, was die Wahrheit mit Menschen machen kann. Meine absolute Empfehlung!

Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen: Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Er begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede Ausflucht, jede Schwindelei. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich als Buße seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrig bleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro.
Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat …

Ich liebe Poznanski-Themen und höre seit Jahren ihre Bücher. Aber da mich ihr letztes („Oracle“) ein wenig enttäuscht hat, wollte ich meine Erwartungen an „Scandor“ nicht zu hoch schrauben. Doch weit gefehlt! „Scandor“ hat mich absolut abgeholt und gefesselt. Der Einzelband hat einfach alles, was ein spannendes Hörerlebnis ausmacht.
Doch beginnen wir von vorn.
Worum geht es?
Diverse Kandidaten werden zu einem geheimen Wettbewerb eingeladen, bei dessen Sieg fünf Millionen Euro auf den Gewinner warten. Durch Zufall gelangen auch der junge Student Phillip und die turbulente Tessa an Münzen, die für den Wettbewerb qualifizieren. Während Philipp lediglich ein Mädchen beeindrucken will, braucht Tessa das Geld ganz dringend. Sie schlägt sich von Job zu Job durch und will ihren Eltern keinesfalls auf der Tasche liegen. Außerdem könnte sie so dafür sorgen, endlich von ihrem schrecklichen Onkel Hendrik loszukommen. Doch der Wettbewerb hat seine Tücken, denn es geht um die Wahrheit. Jeder Kandidat trägt dauerhaft eine Art Lügendetektor an seinem Arm, der mit ihm kommuniziert. Stellt dir jemand eine Frage, musst du sie wahrheitsgemäß beantworten. Auch eine Höflichkeitsfloskel kann das Ende bedeuten. Immer wieder stellt „Scandor“ seinen Trägern auch Challenges, sodass aus den anfangs 100 Kandidaten schnell weniger werden. Doch was geschieht bei einer Niederlage? Jeder einzelne muss sich seiner schlimmsten Angst stellen und diese durchleben. Klingt an den Haaren herbeigezogen? Ist es nicht. Denn schnell begreifen Philipp und Tessa, dass dieser Wettbewerb es ernst meint – genauso wie seine Teilnehmer.

Es dauert lang, die Grundpfeiler der Story zu erklären. Und daran merkt man schon, wie komplex die Geschichte ist. Die Idee zog mich von Anfang an in ihren Bann. Immer nur die reine Wahrheit? Geht das überhaupt? Denn wie oft stellt man am Tag Fragen, auf die man eigentlich keine Antwort erwartet. Wie komisch wäre es, würde man eine solche immer bekommen? Genau solche Situationen kommen in „Scandor“ immer wieder vor. Als Hörer ist man sofort im Geschehen, denn die Geschichte beginnt unmittelbar. Der Wettbewerb wird Stück für Stück erklärt und der Plot baut sich auf. Tessa und Philipp lernen sich auf der Begrüßungsgala aller Kandidaten kennen, doch weiterhin spielt jeder für sich selbst. Das System selbst sorgt dafür, dass die beiden Protagonisten irgendwann eine Art Team bilden. Und damit beginnt die Geschichte erst so richtig. Denn der Wettbewerb hat Hintergedanken. Jemand will eine bestimmte Wahrheit herausfinden. Und dass Philipp und Tessa von dieser direkt betroffen sind, merken sie erst viel zu spät…
Beide Protagonisten sind wirklich interessant. Zumeist wechselt die Perspektive nach jedem Kapitel. Mal verfolgt man Tessa, mal Philipp. Obwohl beide wenig miteinander zu tun haben, ergibt sich doch irgendwie nur durch beide Sichtweisen ein Ganzes.
Tessa ist ein spezieller Charakter. Sie ist frech, direkt und wahrheitsliebend. Mit ihren blauen Haaren ist sie es gewohnt, anzuecken. Philipp ist das genaue Gegenteil. Er ist stets darauf bedacht, nicht zu sehr aufzufallen und eigentlich ein ruhiger Typ. Gleichzeitig weiß er sehr genau, was er will – und was nicht.
Neben diesen beiden Figuren spielen vor allem ihre Familien eine Rolle. Sehr präsent ist Tessas Onkel Hendrik, der viel zu reich ist und seinem körperlich beeinträchtigten Bruder immer wieder vorhält, was dieser alles nicht hat. Auch Philipps Eltern spielen eine Rolle. Und dann wären da noch all die anderen Kandidaten, auf die Tessa und Philipp während des Wettbewerbs treffen.
Ich kann es gar nicht genau beschreiben, ohne tiefer in die Geschichte zu gehen. Aber glaubt mir einfach eines: Es ist super spannend! Und vor allem regt der Plot zum Nachdenken an. Noch heute, viele Tage nach dem Hören, lässt mich das Thema immer noch nicht los. Denn was Poznanski wirklich drauf hat, ist Geschichten zu erfinden, die erschreckend nah an der Realität sind. Wer sagt mir, dass es nicht längst mobile Lügendetektoren gibt, die dank KI wissen, wann du die Wahrheit sagst und dann auch noch mit dir kommunizieren? Vor allem aber habe ich mich selbst reflektiert. Es wäre sicher spannend, herauszufinden, wie oft am Tag man selbst nicht die ganze Wahrheit sagt. Was macht es mit einem Menschen, wenn er IMMER ehrlich ist? Für Philipp und Tessa ist die Antwort klar: Es ist die reinste Qual. Und das habe ich sofort geglaubt.
Das konkrete Ziel der Geschichte ergibt sich erst recht spät. Aber für mich als Hörerin war das gar nicht entscheidend, denn auch so unterhält der Wettbewerb allein wunderbar! Die Auflösung der großen Wahrheit und was hinter Scandor steckt, ist für den ein oder anderen sicher etwas konstruiert. Für mich war es durchaus passend und sinnvoll. Ich hatte von Anfang bis Ende wirklich nichts an der Geschichte auszusetzen.
Zum Schreibstil und dem Sprecher muss ich kaum was sagen. Ursula Poznanski versteht es, den Leser in ihre Welt zu entführen, Empathie für ihre Figuren aufzubauen und ein tolles Setting zu erschaffen. Jens Wawrczeck ist meistens der Sprecher ihrer Hörbücher. Zu ihm muss ich wohl noch weniger sagen…der berühmte Drei-Fragezeichen-Sprecher liest großartig und sehr einfühlsam. Er betont toll und hat ein super Gespür für die Charaktere.

Mich hat die Story hinter „Scandor“ wirklich beeindruckt. Und ein bisschen schockiert. Aber gerade dieser Wechsel war so spannend. Die Handlung, die Charaktere und der Stil sind großartig. Ich habe dieses Mal kein Problem, ehrlich zu sein: Das Hörbuch verdient die vollen fünf Sterne.



1. Januar 2025

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #87

Hallo ihr Lieben!

Und da wären wir: Willkommen im Jahr 2025! Ich wünsche euch allen natürlich ein frohes neues Jahr und dass ihr alle gesund bleibt! Schon seit einigen Jahren habe ich tatsächlich keine wirklichen Vorsätze mehr. Es ist schon witzig. Erreicht man einen gewissen Punkt im Leben, hat man natürlich nicht mehr so lebensverändernde Ziele. Ich meine so etwas wie "Abitur", "Studium", "Heiraten" und so weiter. Seit ich Mutter bin, haben sich meine Prioritäten sowieso verschoben. Ich habe mir also für 2025 nicht wirklich etwas vorgenommen. Und tatsächlich bin ich mit meinem Leben auch ziemlich zufrieden. Ich hoffe also, dass meine Familie und meine Liebsten gesund bleiben und dass viel Spannendes in diesem Jahr auf mich wartet!
Insgesamt war 2024 ein sehr, sehr schönes Jahr! Mein Mann und ich konnten sechs Monate gemeinsam Elternzeit nehmen und sind viel mit unserem Sohn verreist. Wir haben Freunde in anderen Städten besucht, waren aber zum Beispiel auch in Berlin bei einem Tennisturnier und auch beim Taylor Swift Konzert in Hamburg. Wir hatten viel Familienzeit und erfreuen uns jeden Tag an unserem Kleinen! Ende des Jahres habe ich wieder angefangen zu arbeiten und auch das ist völlig in Ordnung. Das Leben nimmt so seinen Lauf und ich kann mich wirklich nicht beschweren.
Auch Weihnachten war sehr schön (- auch wenn Karli das gleich anders sehen wird) und so kann ich wirklich nur auf ein tolles 2024 zurückblicken.
Zum Buchjahr 2024 will ich nur wenige Worte loswerden. Für eine Bloggerin lese ich leider viel zu wenig. Das ist super traurig. Aber habe ich euch von den verschobenen Prioritäten erzählt?! :'D Insgesamt habe ich im letzten Jahr gerade einmal 36 Bücher gelesen, davon sogar 13 Hörbücher. Früher hätte man fast noch eine 1 vor die Zahl setzen können und das wäre meine Gesamtbuchzahl. Tja. Für 2025 nehme ich mir also tatsächlich lediglich vor, wieder etwas mehr zu lesen! Ob das mit Kleinkind klappt, sei mal dahingestellt. Aber so habe ich zumindest einen Vorsatz formuliert. Ich werfe mal die Zahl 50 in den Raum. Klingt doch sinnvoll, oder? :D 
Im letzten Jahr habe ich tatsächlich einige Bücher gelesen, die schon viele Jahre bei mir waren, zum Beispiel "Die Beschenkte" oder "Der Kuss des Kjer". Auf beide bin ich nur dank meinem Karli aufmerksam geworden. Und deswegen werde ich dieses Interview definitiv weiterführen - egal, wie wenig Zeit ich habe. Und das ist die passende Überleitung zu Karlis Teil. Bist du bereit, kleiner SuB? Hier kommt dein Neujahrsgruß!


Schaut unbedingt auf den Blogs von Melli und Vanessa vorbei. Danke Mädels, dass ihr diese Aktion immer noch aufrecht erhaltet!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Haha, Neujahrsgruß. Eigentlich hatte Julia mir versprochen, dass ich vor Weihnachten noch einmal zu Wort kommen würde. So viel also dazu. Heute ist also Neujahr. Daher bleibt mir natürlich auch nur, euch ein frohes neues Jahr zu wünschen! Und mir wünsche ich das auch! Denn ich hoffe sehr, dass das Jahr 2025 buchtechnisch wieder besser für mich wird. Ich fange auf jeden Fall schon mal gut an, denn natürlich muss ich meckern. Hätte Julia ihren Post einfach - wie man es sollte - am 20.12 geschrieben, dann wäre ich so so so viel kleiner gewesen! :'( Weihnachten war für mich nämlich mal wieder eine Katastrophe. Julia hat alle gewünschten Schmuckausgaben von Coppenrath bekommen, die sie gern haben wollte. Und das waren einfach mal sieben! Dazu aber gleich mehr.
Ich wollte nur schon mal ausholen, um mich zu rechtfertigen. Denn jetzt kommen wir zu den nackten Zahlen. Ende November war ich wundervolle 135 Bücher groß! Hach. Das waren Zeiten. Nun kam der schreckliche Weihnachtstag und ich bin...Trommelwirbel...142 Bücher groß. Schnüff.

2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Die Pflege läuft katastrophal. Aber immerhin bin ich unter 150 Büchern geblieben. Das schaffe ich nicht jedes Jahr. Ich wäre so begeistert, wenn ich mich mal den 100 annähern würde. Aber da gebe ich die Hoffnung schon fast auf.
Insgesamt sind im Dezember neun neue Bücher bei mir eingezogen. Eines davon hat Julia bereits gelesen und rezensiert, nämlich "Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte" von Dorit Linke. Das Buch hat Julia super gefallen, denn das Thema DDR ist sehr spannend dargestellt.
Kommen wir aber zu den ungelesenen neuen Schätzen.

"All these broken strings" stand schon ziemlich lange auf Julias Wunschliste und ihre Schwägerin hat sich erbarmt und es ihr geschenkt. Ich weiß nicht, ob sie bald zu dieser Geschichte greifen wird. Ich bin ja schon froh, wenn sie überhaupt ein Buch in die Hand nimmt...
Die anderen beiden Bücher sind eher stellvertretend für die anderen sieben neuen Schmuckausgaben. Da wären zwei aus dem eher düsteren Sortiment, nämlich "Der Untergang des Hauses Usher" von Edgar Allan Poe und dazu käme noch "Dr, Jekyll und Mr. Hyde". Letzteres kennt Julia eigentlich, aber in dieser Ausgabe sind noch mehr Gruselgeschichten und außerdem ist das Buch wunderschön. Das reichte für meine Besitzerin, um es auf ihre Wunschliste zu setzen. Die anderen Bücher sind alles Klassiker der Frauenliteratur. Hier seht ihr eines von Julias absoluten Lieblingsbüchern, nämlich "Emma" von Jane Austen. Julia kennt jede Verfilmung und hat das Buch bereits zwei Mal gelesen. Aber ein drittes Mal wird definitiv folgen. Ebenfalls neu bei mir im Regal sind übrigens "Sinn und Sinnlichkeit", "Überredung", "Sturmhöhe" und "Jane Eyre". Warten wir es ab, wann meine Besitzerin wieder zu einem dieser schönen Klassiker greift.


3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Das letzte Buch, das mich verlassen hat, war natürlich ein Hörbuch. Julia muss sich in den nächsten Tagen an die Rezension setzen.


"Scandor" von Ursula Poznanski war nicht das erste Buch der Autorin, das meine Besitzerin gehört hat. Sie liebte "Aquila" und natürlich ist auch die Erebos-Reihe bekannt. Nun hat sie also "Scandor" gehört. Kurz gefasst: Das Hörbuch ist super! Ein klassischer Poznanski mit überraschender Wendung, vielen angsteinflößenden Zukunftsmöglichkeiten und einigen Dingen zum Nachdenken. Einfach richtig gut. Julias Worte - nicht meine. Die Rezension folgt dann in den nächsten Tagen.


4. Lieber Karli, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Vor welchem Buch drückt sich deine Besitzerin, das nun endlich gelesen werden sollte?

Huch. Dadurch, dass Julia kein Interview verpasst hat, sind wir ja wirklich schon bei der vierten Frage. Als kleines Update: Julia hat keines der zuletzt vorgestellten Bücher gelesen. Traurig, ich weiß.
Kommen wir also zu den Büchern, um die sie einen Bogen macht. Da gibt es sicher einige.




Ich habe mich für "Ein ganzes halbes Jahr" und "Große Erwartungen" entschieden. Ich hätte euch auch die typischen SuB-Leichen zeigen können, aber das wäre ja langweilig. Und um diese beiden Bücher macht Julia tatsächlich mit Absicht einen Bogen rum. 
"Ein ganzes halbes Jahr" ist seit Jahren bei mir. Julia kennt den Film nicht, die Geschichte aber sehr wohl. Und weil es so unglaublich schön und traurig sein soll, traut sie sich einfach nicht an die Geschichte. Meine Besitzerin ist nah am Wasser gebaut, müsst ihr wissen. Da braucht es nicht viel, bis sie weint. Und sie glaubt, dass sie bei diesem Buch die ganze Zeit heulen würde. Aber man sollte es auf einen Versuch ankommen lassen, oder was meint ihr?
Und "Große Erwartungen" ist eines der wenigen Bücher, das Julias Mann bereits gelesen hat - sie aber nicht. Er fand es wirklich toll, aber eben auch ernst. Die Umstände sind also ähnlich wie bei Jojo Moyes. Nun kommt noch erschwerend hinzu, dass Julias neue Lieblingsserie "The Artful Dodger" von einem Nebencharakter aus der Geschichte von Dickens handelt. Und weil sie Dodge so liebt, hat sie ein wenig Angst, dass sein Originalcharakter ganz anders ist. 
Ich verspreche euch aber jetzt schon eines: Meine Besitzerin wird im Januar weder das eine noch das andere Buch lesen! :'D Viel zu viel Herzschmerz...


Und das war es dann auch schon. Es war so schön, dass ich am Neujahrstag mit euch quatschen konnte. Wer weiß, vielleicht darf ich ja Ende des Monats schon wieder ran. Drückt mir die Daumen und habt einen guten Jahresstart!

Alles Liebe,
euer Karli


Ich habe mal wieder jede Kritik seitens meines SuBs verdient. Und ich stimme ihm zu, dass es wirklich arg unwahrscheinlich ist, dass ich eines der Bücher aus der vierten Frage lese. Ich bin erstmal froh, wenn ich mein aktuelles Buch beende :'D

Vor welchen Büchern auf eurem Stapel habt ihr "Angst"? 

Liebst,
eure Julia


20. Dezember 2024

Rezension: "Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte" von Dorit Linke

 


Titel: Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte
Autorin: Dorit Linke
Verlag: selffpublished
Seiten: 160
Preis: 9,90€


Manchmal kann man sich gar nicht vorstellen, dass es noch nicht einmal vierzig Jahre her ist, dass es zwei deutsche Staaten gegeben hat. Viel zu schnell vergisst man in unserer kurzlebigen Zeit die Umstände der deutschen Teilung. Das Schicksal von zig Menschen auf der anderen Seite der Mauer. Das alltägliche Leben in einer Diktatur.
Doch man sollte nicht vergessen.
Und genau das hat die Autorin Dorit Linke sich auf die Fahnen geschrieben. Sie selbst ist in der DDR aufgewachsen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, heutige Jugendliche an das Thema „DDR“ heranzuführen und zu informieren. Nicht zu belehren. Aber einen Blick dafür zu entwickeln, wie anders man es früher gehabt haben könnte.
Genau das tut sie auch in ihrem neusten Jugendroman „Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte", welcher ein Reihenauftakt ist. Das Buch ist kurzweilig, unterhaltsam und vor allem sehr authentisch. Es passt sich der Adressatengruppe zu einhundert Prozent an, weshalb ich es nur empfehlen kann.


Ohne Informationen, ohne Plan und ohne Handy landen Rea und Mats im Jahr 1985 - in einer Telefonzelle der DDR. Alles beginnt harmlos: Der Bürgermeister würdigt im Jahr 2024 in einer Veranstaltung eine Telefonzelle. Das Betreten des muffigen Mahnmals früherer Kommunikation befördert Mats und Rea aus dem heutigen Berlin nach Thüringen, in die DDR.
Doch das wissen sie vorerst nicht. Beim Verlassen der Telefonzelle stehen sie auf einem Feldweg neben Garagen und sind ziemlich lost. Sie werden von Kindern umzingelt, die sie auf eine Nachtwanderung mitnehmen. Reas und Mats Neugier ist größer als ihre Angst, doch sie haben Fragen: Wo sind sie? Wieso tragen die Kinder so schräge Vintageklamotten?
Rea und Mats lernen sympathische Kinder kennen. Während sich überall mega Storys für den nächsten Post finden (wo sind eigentlich unsere Handys?), stolpern Mats und Rea von einem Fettnäpfchen ins nächste. Zunächst ist das unbeschwert und lustig, doch im Ferienlager, in welches sie von den Kindern geschleust werden, spürt Rea zunehmend die Enge des damaligen Systems. Sich den Mund verbieten lassen? Sich Autoritäten beugen? Kommt nicht in Frage.
Was als lustiges Abenteuer beginnt, wird bald Ernst: Es ist Alarm in Thüringen, an der Grenze zu Bayern. Sie begegnen Peggy, einer Außenseiterin, die verloren wirkt. Können Mats und Rea ihr helfen? Dürfen sie überhaupt in den Lauf der Geschichte eingreifen oder explodiert dann das Universum, wie Mats nicht müde wird zu betonen? Und dann ist da noch das kleine Detail ihrer Rückkehr ins Jahr 2024. Was, wenn ihnen dieser Weg für immer versperrt bleibt?

Das Setting ist natürlich nicht einwandfrei logisch. Die Geschichte beginnt bei einer Denkmaleinweihung in Berlin, zu der die Handballmannschaft von Mats und Rea eingeladen wurde. Für die Jugendlichen entpuppt sich die langweilige Veranstaltung als große Überraschung. Durch Zufall geraten die beiden in die gerade eingeweihte Telefonzelle, die an die DDR erinnern soll. Doch was keiner ahnt, ist dass diese Telefonzelle Mats und Rea in das Jahr 1985 transportiert. Auch die Jugendlichen selbst haben zunächst keine Ahnung, wo sie gelandet sind und erst Recht nicht, dass es sich um eine andere Zeit handelt. Doch Mats und Rea wird schnell klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Warum haben die Jugendlichen keine Smartphones? Warum singen sie so komische Lieder? Und was für merkwürdige Klamotten tragen sie eigentlich?
Mats und Rea geraten mitten in ein Ferienlager in der DDR und müssen einen Weg nach Hause finden. Doch ohne es zu wollen, erregen sie Aufmerksamkeit. Und nicht nur die Lagerleitung, sondern auch die Volkspolizei wird so langsam auf die beiden aufmerksam. Besonders, als Mats und Rea einem Mädchen helfen wollen, deren Eltern gerade in den Westen flüchten wollten…
Die Geschichte beginnt unmittelbar und nimmt den Leser sofort mit. Man ist ziemlich schnell im Geschehen drin und es wird auch nicht mehr langweilig. Trotzdem fehlte mir manchmal der rote Faden, beziehungsweise das Ziel der Geschichte. Andererseits bildet dieses Buch erst den Auftakt einer Reihe. Es muss also noch eine ganze Menge kommen. Für mich lag der Fokus der Geschichte eher auf dem Aufbau des Settings und der Klärung der Umstände. Mats und Rea sind ganz normale Jugendliche aus dem Jahr 2024. Man kann sich vorstellen, dass eine Begegnung mit einer Gruppe Jugendlicher aus dem Jahr 1985 ein Kulturschock sein muss. Dieser Schock war großartig! Denn einerseits führt einem das Buch wunderbar vor Augen, wie anders damals alles war. Und gleichzeitig zeigt es, dass Jugendliche irgendwie immer gleich sind. Besonders toll fand ich die Authentizität der Geschichte, die eher nebenbei daherkommt. Damit meine ich Formulierungen, Sprüche („Rucki-zucki!“), Songs oder einfache Beschäftigungen, die man damals gemacht hat, um sich die Zeit zu vertreiben – und das ganz ohne Smartphone.
Innerhalb der Geschichte gibt es bei Mats und Rea einen Wandel. Sie begreifen nicht, warum die Betreuer die Kinder schlagen dürfen. Warum man ihnen ihre eigene Meinung nicht lässt. Oder warum es verboten sein sollte, über New York zu reden. Erst nach und nach begreifen sie, dass sie viel zu wenig über diesen Unrechtsstaat wissen, um zu beurteilen, was die Jugendlichen Tag für Tag aushalten. Dieser Wandel ist sehr spannend und gut gelungen. Das Thema ist einfach wirklich toll und sehr jugendgerecht dargestellt. Ganz nebenbei lernt man als Leser alltägliche Lebenssituationen in der DDR kennen. Gleichzeitig ist die Geschichte brandaktuell. Selbst Taylor Swift findet Einzug in die Handlung. Der Kontrast zwischen damals und heute steht immer im Vordergrund und diesen darzustellen, gelingt wirklich sehr gut.
Ich habe mich lediglich an einer Kleinigkeit gestört. Denn ich habe nicht verstanden, was Mats und Rea ausmacht. Ich war mir nicht einmal sicher, ob die beiden wirklich Freunde sind oder eher Mannschaftkollegen. Man erfährt nicht sehr viel über die beiden. In diesem Kontext erschloss es sich mir auch nicht, warum Rea die Ich-Erzählerin der Geschichte ist. Ich habe mich zumindest nicht mit ihr identifizieren können. Aber vielleicht bin ich hier auch überkritisch. Denn, stelle ich mir vor, wie beispielsweise meine Schüler*innen dieses Buch lesen würden, glaube ich, dass ihnen der Kontext reicht. Und das spricht ja wiederum für die Adressatengerechtigkeit.

Insgesamt hat Dorit Linke es geschafft, ein Stück gesellschaftliche Geschichte in einen tollen Jugendroman zu verpacken. Das Buch ist wirklich kurzweilig und unterhält den Leser sehr gut. Es ist sowohl amüsant, als auch ernst und diese Kombination ist sehr gut gelungen. Auch ich als Geschichtslehrerin habe noch etwas gelernt und freue mich sehr auf das Lesen der nächsten Teile. Ich vergebe 4,5 Sterne.

 

26. November 2024

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #86

Hallo ihr Lieben!

Nun haben wir uns an dieser Stelle schon viel zu lange wieder nicht gelesen. Ich gelobe keine Besserung. Aber ich entschuldige mich. Wie ich schon im September voraussah, wurde der Oktober sehr hektisch. Naja, und der November war jetzt auch nicht viel besser. Tatsächlich handelte es sich bei den wenigsten Dingen um negativen Stress. Aber allein durch den Umstand, dass ich wieder angefangen habe, zu arbeiten, ist mein Terminkalender natürlich gleich viel voller. Alles muss neu organisiert werden und jeder findet sich in seinem Alltag noch zurecht. 
Nichtsdestotrotz hatte ich einen so so wundervollen Oktober! Leider habe ich es dank des Schulstarts aber nicht geschafft, das SuB-Interview zu schreiben - was ich hiermit nachhole. Also lasst mich noch kurz von meinen letzten beiden Monaten berichten.
Anfang Oktober war meine kleine Familie für eine Woche in der Türkei. Mein Mann und ich haben die Zeit mit unserem Sohn unglaublich genossen und auch der Kleine hatte so viel Spaß am Adventure-Pool. Wir konnten uns noch einmal richtig entspannen und Sonne tanken. Sehr zu Karlis Freude habe ich auch tatsächlich zwei Bücher in dieser einen Woche geschafft. Eines davon war schon lange bei mir und auch ziemlich dick. Aber dazu später mehr. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir unseren Hund eingepackt und noch zwei Tage im Harz verbracht. Auch dieser Kurztrip war absolut wundervoll *.*
Und dann gab es da noch zwei bezaubernde Hochzeiten von Freunden, auf die wir im Oktober gehen durften. Eine meiner liebsten Freundinnen hat geheiratet und auch wir als Familie haben diesen großartigen Tag sehr genossen!
Tja, und dann kam die Schule. Tatsächlich war mein Schulstart deutlich weniger schlimm, als ich gedacht hatte. Mein Stundenplan ist wirklich nett und meine Klassen und Kurse ebenfalls. Ich hab es eigentlich ziemlich gut getroffen. Die äußeren Bedingungen sind allerdings katastrophal. Lehrerin in Bremen zu sein, hat es schon wirklich in sich. Vor allem, wenn die Bildungsbehörde auf wahnwitzige Vorstellungen hinsichtlich der Schulgebäude kommt. Aber darüber will ich mich an dieser Stelle gar nicht aufregen. Fakt ist, dass das Arbeiten in Ordnung ist, aber man als Lehrerin eben auch zu Hause wahnsinnig viel zu tun hat. Gerade liegen 22 Geschichtsklausuren einer E-Phase auf meinem Schreibtisch. Ich werde mich also gleich noch ans Korrigieren setzen. Jippieh.
Aus dem November gibt es sonst gar nicht so viel mehr zu berichten. Alles pendelt sich so langsam ein. Jeder Tag vergeht viel zu schnell und man weiß gar nicht, wo die Zeit bleibt. Auch die Zeit zum Lesen. Und da kommt mein SuB Karli ins Spiel. Natürlich habe ich wieder einmal eine desaströse Leistung am Buch vollbracht. Ich schaffe wirklich wenig. Für die Details solltet ihr einfach ein bisschen weiterlesen und euch anhören, was mein lieber SuB dazu zu sagen hat. Viel Spaß, Karli!

Schaut auch unbedingt auf den Blogs von Melli und Vanessa vorbei! Die beiden kümmern sich liebevoll um diese Aktion. Danke, Mädels!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Hallo ihr alle! Ich bin wirklich gespannt, ob es das letzte Mal in diesem Jahr sein wird, dass ihr etwas von mir hört. Bei Julias Quote ist das leider durchaus im Bereich des Möglichen. Drückt mir die Daumen und Seiten!
Genug der Seitenhiebe am Anfang. Ich freue mich, dass ich auch wieder mal zu Wort komme. Tatsächlich bin ich gar nicht mal so unglücklich. Denn wie Julia richtig erzählt hat, haben mich sogar ein paar Bücher im Oktober verlassen. Und darunter waren richtige SuB-Leichen. Aber dazu bei Frage drei mehr. Julia hat in der Türkei gelesen. Danach ist das dann allerdings wieder vollkommen eingeschlafen. Ich sehe da eher schwarz für unsere Jahresstatistik.
Aber kommen wir zur bitteren Wahrheit - und so bitte ist sie diesen Monat ja gar nicht. Im September war ich 138 Bücher groß. Und tatsächlich bin ich kleiner geworden. Heute bin ich 135 Bücher groß. Ich freue mich!


2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Ich kann euch hier tatsächlich nur zwei Bücher zeigen und eines davon ist eigentlich gar nicht mehr bei mir. Aber das sind die einzigen beiden Neuzugänge in den letzten beiden Monaten:



Wie ihr unschwer erkennen könnt, handelt es sich bei beiden um Hörbücher. "A Touch of Snow" ist tatsächlich schon gehört und rezensiert. Die Rezension findet ihr hier. Es handelte sich um einen New Adult-Reihenauftakt, der in der Welt des Profisnowboards spielt. Zumindest zum Teil. Julia fand das Buch ganz unterhaltsam, hatte aber auch einiges zu meckern.
"Scandor" ist der neuste Jugendthriller aus der Feder von Ursula Poznanski. Meine Besitzerin hat erst heute mit dem Hören begonnen, ist aber durchaus angetan. Der Klappentext ist auf jeden Fall super spannend. Ich bin also zuversichtlich, dass Julia das Hörbuch zeitnah schafft.

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat mich eine wirkliche SuB-Leiche verlassen, wie manche es ausdrücken würden. Oder einer der ältesten SuB-Senioren. "Die Beschenkte" von Kristin Cashore war bestimmt seit fast zehn Jahren bei mir. Die Ausgabe, die Julia besitzt, findet man heute gar nicht mehr. Erst gerade eben hat sie erfahren, dass das Buch inzwischen ein wirklich hübsches Cover und glatte drei weitere Reihenteile hat. Tja. Zu Julias Glück steht das Buch durchaus für sich allein. Ob sie eines Tages die nächsten Teile lesen wird, ist also unklar. Tatsächlich hat ihr der Anfang der Fantasy-Geschichte rund um die Beschenkte Katsa - die, die Gabe zu töten hat - sehr gut gefallen. In der Mitte wurde es dann aber sehr langatmig, weshalb meine Besitzerin auch so lange für das Buch gebraucht hat.



4. Lieber Karli, in der kälteren Jahreszeit kann man sich prima mit längeren Geschichten einkuscheln. Welche Bücher mit über 400 Seiten hast du auf deinem Stapel?

Bevor wir wieder zur eigentlichen vierten Frage kommen, kommt hier mal ein positives Update. Im September wurde ich gebeten, Bücher vorzustellen, die zwischen 2000 und 2010 veröffentlicht wurden. Und siehe da: Julia hat "Der Kuss des Kjer" in der Türkei gelesen. Und das beste: Sie fand es richtig gut! Tatsächlich glaube ich, dass sie ewig gebraucht hätte, wenn sie es nicht an einem Stück im Urlaub hätte lesen können, aber das nur am Rande. Die Geschichte hat Julia richtig gefesselt und deswegen sehe ich mich sehr bestätigt! Man sollte mich häufiger fragen, was als nächstes gelesen werden sollte ;)

So wie jetzt! Ihr möchtet Bücher mit über 400 Seiten...na dann schauen wir mal. Ich habe zwei Stück rausgesucht, die Julia ja vielleicht wirklich mal liest. Natürlich habe ich noch sehr viel mehr, denn 400 ist ja jetzt keine übertrieben große Zahl.


Zum einen wäre da "Dracula" von Bram Stoker. Unsere wunderschöne Ausgabe hat knapp 430 Seiten, obwohl ja Zeichnungen und so weiter mit drin sind. Allein, dieses Buch in der Hand zu halten, ist schon ein schönes Gefühl. Jetzt muss ich Julia nur noch überzeugen, dass es noch viel schöner wird, wenn sie es auch liest.
Und dann wäre da der dritte Teil der "Kane Chroniken - Der Schatten der Schlange". Hier sind es um die 450 Seiten. Aber so ein Rick Riordan-Buch sollte ja immer mal gehen, oder?


5. Lieber Karli, welche Reihenbände liegen auf deinem Stapel von Buchreihen mit mindestens vier Teilen?

Tja und da Julia im Oktober kein Interview geschrieben hat, habe ich die Ehre, noch ein Frage beantworten zu dürfen. Als allererstes fällt mir da der achte Teil der Bridgerton-Reihe ein.


"Hochzeichtsglocken für Lady Lucy" ist die Geschichte des jüngsten Bruders Gregory. Julia wird das Buch sicher bald lesen. Tatsächlich war es auch schon in der Türkei mit dabei, aber dafür war der Urlaub wohl zu kurz. Mehr als dieses eine Buch zeige ich lieber nicht, denn ich will ja auch, dass meine Besitzerin motiviert bleibt. Pädagogik und so.


Und damit bin ich schon wieder fertig. Lasst mich noch kurz sagen, dass ich wirklich Angst vor Weihnachten habe. Denn die Zeiten, in denen Julia sich keine Bücher gewünscht hat, sind vorbei...Meine Seiten zittern wirklich schon. Ich glaube insgesamt hat Julia neun oder zehn Bücher aufgeschrieben...das kann ja was werden. Ansonsten hoffe ich sehr, dass ich im Dezember noch einmal zu Wort komme. Es wäre doch wirklich schade, wenn ich euch nicht von meinen Depressionen wegen der geschenkten Bücher erzählen könnte...
Bis dahin bleibe ich aber fröhlich und lasse euch liebe Grüße da!

Alles Liebe,
euer Karli


Tja ja...da hat der kleine Karli natürlich Recht. Auf meiner Wunschliste sind so einige Schmuckausgaben aus dem Coppenrath-Verlag gelandet. Aber was kann ich denn dafür, wenn die Jane Austen-Bücher alle neu aufgelegt werden? Dass ich die Bücher kenne, spielt dabei keine Rolle...
Eigentlich bin ich mit der Entwicklung von Karli ja auch ganz zufrieden. Vielleicht muss ich das System der Bücherschränke mal mehr für mich nutzen...


Wie ist es bei euch mit den Wunschlisten? Wünscht ihr euch nur Bücher?


Liebst,
eure Julia