31. Dezember 2023

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #78

Hallo ihr Lieben!

Kurz vor dem Jahreswechsel ergreife ich dann doch noch einmal die Chance, einen Post zu verfassen ;) Ich kann es meinem geliebten SuB Karli einfach nicht antun, sich 2023 nicht noch einmal zu melden. Deswegen habe ich diesen Post auch der letzten noch ausstehenden Rezension aus diesem Jahr vorgezogen. Ich hoffe, Karli sieht diesen Liebesbeweis und rechnet ihn mir an. Wer weiß.
Verrückt, aber heute verabschieden wir schon das Jahr 2023. Für mich war es ein sehr schönes und außergewöhnliches Jahr. Ich freue mich ehrlich gesagt schon schrecklich darauf, heute Abend einen Jahresrückblick zu schauen. Denn für uns als Familie war in diesem Jahr natürlich alles anders und von der Außenwelt haben wir sicher nicht alles mitbekommen. Ich habe seit Januar nicht mehr unterrichtet und statt um Klassenarbeiten oder Zeugniskonferenzen hat sich hier alles um die richtige Windelgröße oder Beikost gedreht. Ein Baby zu bekommen, ist etwas Wundervolles. Und niemals würde ich meinen kleinen Sohn für etwas eintauschen. Schon allein deswegen war 2023 also ein ganz tolles Jahr <3
Aber auch abgesehen von unserem Familienzuwachs war 2023 privat betrachtet (ich lasse all die globalen und politischen Entwicklungen hier einmal außenvor) ein schönes Jahr. Ich habe mich selbst noch einmal ganz anders kennengelernt. Wir waren auf einigen Kurztrips, haben viel mit unseren eigenen Eltern und Geschwistern unternommen und endlich spielt auch Sport wieder eine Rolle in meinem Leben. Genauso wie das Lesen. Auch wenn ich letztgenanntes immer noch nicht so ausschweifend tue wie früher. 
Da ich es sicher nicht schaffen werde, einen richtigen Buchjahresrückblick zu schreiben, kommen hier mal meine Zahlen (, die ich trotz allem immer notiere - ich bin eben ein Listenmensch). Insgesamt habe ich in diesem Jahr 69 Bücher gelesen. Darüber freue ich mich total! Auch wenn ich dazu sagen muss, dass ich 24 davon vor der Geburt (Ende Februar!!) gelesen/gehört habe. Ihr merkt schon...in meinem Mutterschutz habe ich viel Zeit mit Büchern verbracht :'D

Hier noch eine kleine tabellarische Aufstellung:


Gelesene Bücher: 69
Davon...
...Ebooks: 15
...Hörbücher: 21
...englische Bücher: 1
...Rereads: 4

Highlights:
"Penelope und die zwölf Mägde"
"Die Sturmkönige - Trilogie"
"Die Erben der Drachen"
"Die Wallflowers - Reihe"
"Mr. Wrong-Number"
"Enola Holmes und das Geheimnis der Blumen"
"NAYO - The dark side of you"
"Burning Paris - Hexennacht"
alle Rereads (To all the boys & Panem)

Flops:
"Lisas Buch"
"Peter Pan"
"Sorry, ich habe es nur für dich getan"
"How to love a villain"
"Der Sommer, als ich schön wurde - Reihe" (leider...aber trotzdem irgendwie Suchtpotenzial)
"Heartwell Tales - Rache oder Liebe"


So viel zu meinem buchigen Jahresrückblick 2023. Ich bin wirklich sehr zufrieden und habe richtig viele tolle Bücher gelesen. Das einzige, wozu ich im Moment nicht so viel Zeit habe, sind aktuelle Neuerscheinungen. Ich habe in der Jugendbuchsparte wirklich den Überblick verloren, aber was solls. Wenn ich mal hochrechne, brauche ich noch mindestens zwei Jahre, bis alle derzeitigen Bücher meines SuBs abgebaut sind :'D Na, das sind doch wundervolle Aussichten. Und so habe ich auch mal wieder den perfekten Übergang zum SuB-Interview geschaffen. Denn das soll ja eigentlich Inhalt meines heutigen Posts sein. Ups.
Jetzt aber, Karli. Nun gehört die Bühne wirklich dir. Einmal darfst du mich dieses Jahr noch kleinreden ;) Los geht's!

Und schaut unbedingt auch bei den schönen Blogs von Melli und Vanessa vorbei, die diese Aktion betreuen!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Noch ein letztes Mal "Hallo" in 2023! Es freut mich sehr, dass ich noch einmal die Ehre habe, mich melden zu dürfen. Ich war mir da ja nicht mehr so sicher...Aber da habe ich wohl Glück, dass Silvester auf einen Sonntag fällt und deswegen Max auf den Kleinen aufpasst. So kann Julia endlich mein Interview tippen. Schöner wäre es natürlich gewesen, wäre dieses vor Weihnachten erschienen (, wie es ja eigentlich auch sein sollte >.<). Dann wären meine Zahlen jedenfalls andere gewesen. Aber egal. Ich nehme, was ich kriegen kann. Die Erfahrung zeigt ja, dass ich über jeden Post glücklich sein sollte.
Für mich war es eigentlich auch ein sehr schönes Jahr! Denn auch wenn ich es selbst kaum für möglich gehalten hätte, hat Julia es durchaus geschafft, mich zu verkleinern. Ich bin in 2023 mit 159 Büchern gestartet. Hui...Da heute der letzte Tag des Jahres ist und ich nicht damit rechne, dass mich noch ein Buch verlässt (da würden so ca. 300 Seiten für fehlen :D), ist die gleichgenannte Zahl also auch mein Stand, mit dem ich ins Jahr 2024 starte.
Kommen wir aber erst mal zum Monat. Im November war ich 145 Bücher groß. Und dann kam Weihnachten. Eigentlich weiß ich nicht, wie Julia es gemacht hat. Ich kann es mir nur so erklären, dass sie in den letzten Monaten vergessen hat, einige Bücher wegzustreichen. Und dann hat sie tatsächlich noch das Undenkbare getan: Sie hat zwei Bücher in einen Bücherschrank im Dorf gestellt O.o Es waren zwei SuB-Leichen, die Julia sicher niemals gelesen hätte. Ich betrachte es deswegen nicht mal als Schummelei. All dies führt mich nun zu meinem aktuellen Stand. Ich bitte um den letzten Trommelwirbel des Jahres....Mein aktueller Stand beträgt....Trommelwirbel...142 Bücher! Whoop. Whoop! Wie herrlich! Ich freue mich schrecklich. Mit diesen Zahlen kann ich arbeiten ;)


2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Meine Pflege läuft besser und besser. Neuzugänge gab es in diesem Monat nur zu Weihnachten und da insgesamt sechs. Das ist gar nicht mal so viel für Julias Verhältnisse. Ich zeige hier wieder Stellvertreter:



Hier sehr ihr unseren neusten Agatha-Christie-Schatz, nämlich: "Tragödie in drei Akten". Ich befürchte, dass Julia irgendwann wirklich alle Poirot-Bücher gelesen oder gehört hat. Was dann passiert, kann ich noch gar nicht sagen. Aber es wird schrecklich sein. Auf diesen Kriminalfall freuen wir uns aber jetzt schon.
Weniger kriminell ist das letzte Buch der "Bridgerton-Reihe", das uns noch gefehlt hat, nämlich "Hochzeitsglocken für Lady Lucy". Julia hat von der Reihe nun insgesamt fünf Bücher gelesen (drei in diesem Jahr). Es fehlen also noch drei. Nach wie vor liebt Julia die Bridgerton-Reihe von Julia Quinn. Im Mai/Juni soll dann auch die dritte Staffel auf Netflix kommen. Dem Inhalt müsste Julia weit voraus sein, da schließlich Band sechs als nächstes ansteht. Hier seht ihr übrigens den achten Band. 
Und dann wären da noch die wunderschönen Ausgaben aus dem Coppenrath-Verlag. Ich zeige euch hier "Frankenstein". Das Buch hat einen blau metallic-Farbschnitt und ist wirklich wunderschön! Vom Coppenrath Verlag haben es übrigens auch "Dracula" und "Der geheime Garten" zu mir auf die Liste geschafft. So viel zu unseren Neuzugängen :)


3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Tja, das Buch, das mich als letztes verlassen hat, ist leider nicht das, das Julia als letztes gelesen hat. Wie kann das sein? Julia ist im Reread-Fieber. Ich dachte eigentlich, dass wir das dieses Jahr schon einmal hatten, nämlich als sie die "To all the boys-Reihe" von Jenny Han noch einmal lesen musste. Aber nein. Nun war Julia letzten Monat einmal im Kino und ist wieder im Fieber. Ihr könnt es euch sicher schon denken, welchen Film sie gesehen hat: "Das Lied von Vogel und Schlange" hat Julia wieder völlig gefesselt, sodass zuerst alle vier Panem-Filme noch einmal geschaut und nun alle drei Bücher noch einmal gelesen werden. Ist ja logisch. Als letztes hat sie daher "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" gelesen und liest gerade "Gefährliche Liebe". Als letztes verlassen hat mich aber "The Brothers Hawthorne - Ein Hawthorne riskiert absolut jedes Spiel". Es war ein Rezensions-Hörbuch und ich hoffe sehr, dass Julia in den nächsten Tagen ebendiese Rezension auch tippen wird. Das Hörbuch hat ihr jedenfalls gut gefallen :)




4. Lieber Karli, jetzt wird's künstlerisch. In welchen deiner Bücher geht es um Musik, Tanz, Literatur, Malerei oder eine andere Kunstform?

Okay, zuerst das Update. Julia hat keines der Bücher verstorbener Autor/innen gelesen, die ich vorgeschlagen habe. Ich hoffe, sie schämt sich.
Das ging schnell.
Von Update also zur aktuellen Frage.
Tanz, Musik und Literatur sind ja genau unsere Themen! Julia besitzt sehr viele Bücher mit diesen Themen, ob aber noch ungelesene dabei sind, muss ich erst nachschauen.



Die typischen Tanz-Bücher habe ich derzeit leider nicht. Und wahrscheinlich könnte ich noch mehr als diese zwei hinzufügen, aber ich will meine Besitzerin ja auch nicht wieder überfordern. Deswegen habe ich mich für "Der Tangospieler" (etwas Niveau muss ja sein) und "Die Abenteuer des Pinocchio" entschieden. Dass ersteres sich um Musik dreht, sagt ja schon der Titel. Bei Pinocchio hingegen ist ja auch das Holzschnitzen als Kunst anzusehen, oder? 
Julia macht bei den Schmuckausgaben tatsächlich einige Fortschritte. Fast jeden Tag schafft sie es, ihrem Kleinen im Kinderzimmer ein paar Seiten vorzulesen. Nachdem die beiden also schon "Drachenreiter" in diesem Jahr gelesen haben, kamen noch "Das Dschungelbuch" und nun auch "Die Schöne und das Biest" hinzu. Und jetzt gerade haben die beiden "Die kleine Meerjungfrau und andere Märchen" von Hans Christian Andersen angefangen. Ich bin also optimistisch, dass auch Pinocchio bald gelesen werden könnte ;)


Und nun bin ich tatsächlich am Ende für dieses Jahr. Ich bin mir sicher, dass wir uns nächstes Jahr wieder schreiben - auch wenn das vermutlich selten am 20. eines Monats sein wird ;) Ich kenne Julia dafür einfach viel zu gut. Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Jahr und ich wünsche euch, dass 2024 viele schöne Dinge für euch bereit hält. Vor allem wünsche ich euch aber, dass ihr gaaaanz viel Zeit zum Lesen haben werdet ;)

In diesem Sinne, alles Liebe,
euer Karli


Auch ich wünsche euch, dass ihr heute gut ins neue Jahr kommt und dass 2024 ganz wundervoll wird! Ich nehme mir übrigens weiter vor, regelmäßig zu lesen. In welchem Umfang lasse ich hier aber offen ;)

Was macht ihr an Silvester? Seid ihr mit eurem Lese-Jahr zufrieden?


Liebst,
eure Julia


25. November 2023

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #77

Hallo ihr Lieben!

Ich überspringe die Entschuldigung zu Beginn mal, dass ich schon wieder ein paar Tage zu spät dran bin. Also gehen wir gleich zum Update über ;) Die kalte und dunkle Jahreszeit ist definitiv angebrochen. Tatsächlich ist es lustig: Es ist das erste Jahr, in dem mir das gar nichts ausmacht. Ich habe natürlich schon ein wenig reflektiert, woran das liegen könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass es am fehlenden beruflichen Alltag liegt. Ich finde es immer wieder aufs Neue schrecklich, wenn man im Dunklen zur Arbeit fährt und im Dunklen nach Hause kommt. Aber da ich in Elternzeit bin, kann ich auch den hellichten Tag genießen - ohne Arbeit. Und ich glaube, das sorgt für deutlich weniger Stimmungsschwankungen, als im normalen Alltag. Wer weiß...vielleicht ist an meiner Theorie auch nichts dran. Es kommt aber auf das gleiche hinaus: Auch wenn das Wetter schlecht ist, bin ich eigentlich ganz gut drauf. Mein kleiner Sohn fordert natürlich den größten Teil meiner Zeit ein. Und das ist auf eine ganz andere Art anstrengend, als die Schule. Er hat jetzt gerade wieder einen Sprung durchgemacht und die Zeiten waren hart. Aber so ist das nun mal als kleiner Mensch, der die Welt noch verarbeiten muss. Es ist verrückt, morgen wird er schon neun Monate alt. Als ich so drüber nachdachte, dass das der gleiche Zeitraum einer Schwangerschaft ist, war ich etwas schockiert. Man ist ja wirklich ganz schön lange schwanger :'D
Aber genug vom Mama-Sein. Morgen ist Totensonntag, sodass danach die Weihnachtszeit eingeläutet wird. Ich muss gestehen, dass ich da noch nicht ganz angekommen bin. Aber ich freue mich schon, die ganzen Lieder für meinen Sohn zu singen :) Mein letzter Monat war ansonsten von vielen Treffen mit Freunden (und Babys) geprägt und leider auch von einer hartnäckigen Erkältung. Wirklich nervig, denn sie hält sich schon eine Weile. Ich habe aber jetzt auch wieder mit mehr Sport angefangen und das Tanzen befindet sich in der Saisonpause. Dadurch bin ich als Trainerin aber gefragt, da nun alle Choreos gemacht werden müssen. Also, kurz: Mein Alltag ist geprägt von Mama-Stuff, Familie, Sport und ja....manchmal auch Lesen ;) Und zu den dazugehörigen Details kommen wir doch jetzt. Bereit, mein lieber Stapel ungelesener Bücher - oder besser, Karli? Los geht's!

An diese Stelle gehört natürlich der Hinweis auf die schönen Blogs von Melli und Vanessa, die diese Aktion noch immer mit viel Liebe und Fürsorge leiten. Vielen Dank an euch!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Hallo liebe Buch- und Seitenfreunde! Ich bin wieder am Start und überaus froh darüber. Wärt ihr grade hier, würdet ihr über das sich ergebende Bild sicher schmunzeln. Denn damit Julia die Zeit zum Tippen meiner wertvollen Worte hat, hat sie sich bei ihrer Mutter einquartiert. Julia sitzt am Wohnzimmertisch und schreibt, während ihre Mutter und Oma den Kleinen bespaßen. Tja...Not macht erfinderisch. Ich will mich also keineswegs beschweren, denn ich freue mich, dass Julia die Zeit für das Interview hat ;)
Was habe ich zu berichten? Julia liest eigentlich recht brav. Meine Ansprüche sind ja schon seit langer Zeit arg niedrig, weshalb ich mich einfach über jeden Abbau freue. Nun ist es aber so, dass diesen Monat tatsächlich etwas Besonderes auf meine Besitzerin wartete. Sie wurde nämlich von der Autorin Natasha Korsakova zu einer Lesung eingeladen. Julia und Natasha kennen sich seit einigen Jahren und über die Einladung wurde sich in diesem Hause sehr gefreut. Und wie das so ist, bringen Lesungen manchmal ungeahnte Neuzugänge zu mir. Dazu dann aber später mehr. Ich wollte hier eigentlich nur ankündigen, dass Julia in diesem Monat ungewöhnlich viele Neuzugänge zu vermerken hat. Und deswegen litt mein Abbau - obwohl Julia liest. Traurig aber wahr. Werfen wir also einen Blick auf die Zahlen aus dem letzten Monat. Da war ich 144 Bücher groß. Und jetzt? Man könnte meinen, der Unterschied wäre nur marginal. Und ist er wohl auch. Denn heute bin ich 145 Bücher groß. So ein Mist.


2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Ich sagte es gerade schon. Die Pflege ist so lala gelaufen. Meine Besitzerin arbeitet am Abbau und liest sogar gleich mehrere Bücher gleichzeitig. Jeden Tag wird dem Kleinen vorgelesen (derzeit aus dem "Dschungelbuch"), dann wird immer ein Hörbuch gehört, es gibt ein normales Buch und ein Langzeitbuch. Das Langzeitbuch ist hoffentlich bald geschafft, sodass es immerhin nur noch drei parallel sind. Durch dieses ganze Parallellesen werden aber weniger Bücher geschafft, finde ich zumindest. Trotzdem kommen nach und nach welche von meinem Stapel runter. Aber dann sind da ja die Neuzugänge aus diesem Monat. und davon gab es gleich mal sieben! Alle, die mich und meine quirlige Besitzerin kennen, wissen dass das ein enormer Zuwachs für einen Monat ist. Was haben wir Neues angeschafft? Seht her!




Wer zählen kann, merkt sofort, dass nur fünf statt sieben Bücher abgebildet sind ;) Aber wie immer zeige ich euch das meiste stellvertretend. Vorhin sprach ich bereits von der Lesung von Natasha Korsakova. Lesungen finden natürlich immer dann statt, wenn es neue Bücher gibt. Und auch Natasha Korsakova hat ein neues Buch mit dem Titel "Di Bernardo" geschrieben. Das stelle ich euch aber bei der nächsten Frage vor. Wieso hole ich überhaupt so weit aus? Nach der Lesung sind Julia und ihr Mann von Natasha noch eingeladen worden, etwas zusammen zu trinken. Und Julia war nicht der einzige Gast der Autorin. Ein befreundeter Autor und auch ein Komponist waren ebenfalls dort, genauso wie der Kabarettist, mit dem Natasha die Lesung zusammen gemacht hat, nämlich Pago Balke. So viele Leute auf einem Haufen führten für eine Bloggerin dazu, ganz viel neuen Lesestoff zu sammeln. Julia ging also beseelt nach Hause. Nicht nur wurde Julias "Di Bernardo" signiert, es gab auch das Werk von Pago Balke voller Satire und Songs und zwei Krimis für sie. Herrlich! "Charmant provokant" ist eine Sammlung von Songtexten und kurzen satirischen Texten des Autors. Meine Besitzerin ist schon gespannt darauf, den Inhalt zu entdecken. Zu Gast war auch der Autor Stefan Wittenfeld. Julia besteht darauf, dass ich euch jetzt sage, dass er ein total herzlicher und lustiger Kerl ist. Und passenderweise hatte er seine zwei Friesenkrimis im Auto, sodass auch "Tote Friesen singen nicht" und "Tote Friesen rächen sich" bei uns einziehen durften. Da wir Norddeutsche sind, sind wir überzeugt, hier gut unterhalten zu werden. Es war insgesamt ein großartiger und spannender Abend, der Julia gleich drei neue Bücher bescherte.
Außerdem neu ist bei uns "Ein hinreißend verruchter Gentleman" (ein Geschenk) und zwei Ebooks, die Julia sich sogar selbst gekauft hat. Dabei handelt es sich um "Make me good" von Josie Charles und "Burning Paris - Magiermorgen". Ersteres hat Julia sich gekauft, weil sie ein anderen Buch der Autorin gelesen und es ihr gut gefallen hat. Und zweiteres ist der zweite Teil der neuen Dilogie von Sabine Schulter. Julia hat "Hexennacht" geliebt und musste sich "Magiermorgen" ganz schnell runterladen. Und das wären sie, unsere Neuzugänge :) Würde mich nicht jeder Aufbau stressen, würde ich mich ja freuen...


3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat mich "Di Bernardo" von Natasha Korsakova verlassen. Es ist der dritte Krimi der Autorin und die Bücher von ihr sind etwas ganz Besonderes. Denn Korsakova ist professionelle Violinistin und die Musik spielt immer eine große Rolle in ihren Büchern. Bei der Lesung hatte sie natürlich auch ihre Geige dabei und spielte gleich fünf Stücke. "Di Bernardo" ist ein überzeugendes und sehr unterhaltsames Buch, das Julia voll und ganz empfehlen kann. Wer also Lust auf einen soliden Ermittler mit Charakter im schönen Rom hat, der Morde in der Musikbranche aufklären muss, der ist bei "Di Bernardo" genau richtig. Zur Rezension geht es übrigens hier.



4. Lieber Karli, hast du Bücher auf deinem Stapel, die von Autor/innen sind, die bereits verstorben sind?

Und wie auch sonst, schiebe ich das Monatsupdate vor die eigentliche Frage vier. Aus dem Vorvormonat (Einzelbände) habe ich wahre Erfolge zu verkünden. Julia hat "Drachenreiter" und "Hollywood Wedding Dreams" gelesen und bei "Sokolows Universum" fehlen nur noch 50 Seiten. Hier können wir also endlich einen Haken dran machen. "Sokolows Universum" zählt übrigens auch zu den SuB-Leichen. Aber da werde ich nächsten Juli sicher wieder etwas zu sagen ;)
Letzten Monat ging es dann um Herbstfarben. Ich habe zwei Bücher vorgeschlagen und Julia hat davon immerhin eines gelesen, nämlich besagtes "Burning Paris - Hexennacht". Es war sooo gut! Ich bin an dieser Stelle also wirklich stolz auf meine Besitzerin. Wenn man schon wenig liest, dann wenigstens gezielt ;)

Jetzt aber zur aktuellen Frage: bereits verstorbene Autor/innen...Hm...lasst mich nachdenken. Da Julia ja bekanntlich Deutschlehrerin und Anhängerin von Klassikern ist, liegen da tatsächlich ein paar.


 

Ich hätte tatsächlich noch einige Bücher mehr aussuchen können, aber ich habe mich mal für diese drei entschieden. Okay, das ist geschummelt. Denn zumindest die "Complete Collection of Jane Austen" beinhaltet gleich vier ungelesene Jane Austen Romane. Wie kann es sein, dass Julia sie nicht gelesen hat? Sie ist doch eine große Jane Austen-Anhängerin. Nun ja, es ist eine englische Gesamtausgabe. Und tatsächlich hat Julia bisher noch nicht so viel Geduld aufgebracht, sich mit dem alten Englisch zu beschäftigen. Bisher ist aus dieser wunderschönen Ausgabe nur ein einziges Buch gelesen worden, nämlich "Sense and Sensibility"...ist aber schon eine ganze Weile her. Vielleicht fasst Julia sich ja mal ein Herz und macht weiter ;)
Und dann wäre da noch "Große Erwartungen" von Charles Dickens. Ehrlich gesagt hat meine Besitzerin keine Ahnung, worum es in dem Buch geht. Es soll aber wahnsinnig gut sein und tatsächlich ist es eines der wenigen Werke, das Julias Mann gelesen hat und sie selbst nicht. Ein Versäumnis, definitiv. 
Und weil wir das Deutschlehrer-Ding angesprochen haben, muss natürlich auch ein solcher Vertreter her: "Woyzeck". Es ist sicher das kürzeste dieser drei Bücher. Vielleicht nimmt Julia es also bald mit Georg Büchner auf?


Und damit bin ich wieder am Ende. Ich muss zugeben, dass sich der Beitrag jetzt doch über den ganzen Tag zog, da der kleine Mann zwischendurch müde wurde. Aber wir sind fertig geworden und das freut mich dann doch sehr. Ich hoffe, dass meine Besitzerin weiter so gute Fortschritte macht, aber bitte weniger Bücher anschafft als letzten Monat. Da wir uns theoretisch vor Weihnachten wieder sprechen, könnte ich noch Glück haben. 
Bis dahin wünsche ich euch eine wundervolle Vorweihnachtszeit.

Alles Liebe,
Karli


Das gleiche wünsche ich euch natürlich auch! Und übersteht die "dunkle Jahreszeit", solltet ihr euch nicht in Elternzeit befinden ;) Ich bin schon gespannt, wann ich meine Parallelbücher beende und Karli etwas glücklicher mache.

Lest ihr parallel? Und geht ihr gern auf Lesungen?

Liebst,
eure Julia





18. November 2023

Rezension: "Di Bernardo" von Natasha Korsakova


Titel: Di Bernardo
Autorin: Natasha Korsakova
Verlag: Septime
Preis: 24,00€
Seiten: 264
 

Obwohl ich selten Ausflüge ins Krimi-Genre mache, gibt es doch etwas, das mich immer wieder dazu bewegen würde: ein neuer Roman von Natasha Korsakova. Die Autorin hat mich mit ihren ersten beiden Büchern über den Detektiv Dionisio Di Bernardo, der in Rom ermittelt, absolut überzeugt. Das Besondere an ihnen ist der Musikcharakter. Denn was man wissen muss, Korsakova ist eigentlich professionelle Violinistin. Kein Wunder also, dass di Bernardo immer mal wieder in der Musikwelt ermitteln muss. So auch diesmal in Korsakovas neustem Buch, das genauso heißt, wie seine Hauptfigur. Und obwohl ich an "Di Bernardo" durchaus kleine Kritikpunkte habe, muss ich sagen, dass mich das Buch trotzdem absolut in seinen Bann gezogen hat!

Rom. Ein grausamer Doppelmord hat sich neben der Basilica di San Giovanni in Laterano ereignet. Alessandro Ferro, ein bekannter römischer Komponist, liegt tot in einer riesigen Blutlache, eine Pistole in der Hand. Dagegen scheint niemand die junge Frau zu kennen, die nur wenige Meter entfernt von ihm erschossen wurde – mutmaßlich von Alessandro selbst. Commissario Di Bernardo, der zusammen mit seinem Inspettore Roberto Del Pino schon Jahre zuvor in der illustren Musikwelt ermittelt hat, wird mit dem Fall beauftragt. Schon bald gibt es eine Handvoll Verdächtige. Eine von ihnen ist Alessandros Ex-Freundin Elisa – eine Geigerin, die mit Umweltaktivisten sympathisiert, die sich gegen den illegalen Holzhandel starkmachen. Eine andere Spur führt Di Bernardo zu einem römischen Bogenbauer, der die gefährdeten Tropenhölzer quasi mit Gold aufwiegt.
Ohne es zu ahnen, betritt Di Bernardo eine Welt, die von Habgier, Existenzängsten und Konkurrenzdruck gleichermaßen regiert wird.
Doch wie weit kann man für die eigenen Ziele gehen? Eine Frage, die auch der Commissario sich stellen muss, als die dritte Leiche gefunden wird und alle seine bisherigen Hypothesen zunichte gemacht werden …

Commissario Di Bernardo war für mich wahrlich kein Unbekannter. Schon Korsakovas Debüt „Tödliche Sonate“ ließ mich zu einer Anhängerin des Kommissars werden. Ich war also sehr gespannt, wie sich die Figur entwickelt hat und was sein neuster Fall bringen würde. Tatsächlich finde ich, dass Di Bernardo selbst und seine Entwicklung in diesem Buch mehr im Fokus stehen, als in den beiden Vorgängern. Daher ist wahrscheinlich auch sein Name als Titel gewählt worden. Wenn ich gerade an diesem Punkt bin, muss ich hier aber leider auch meine Kritik äußern. So sehr ich den Mitfünfziger mag und seine Denkweise schätze, seinen eher leisen Humor liebe und wirklich gern lese, wie er sich um sein Team kümmert, so muss ich doch festhalten, dass der Titel „Di Bernardo“ der Geschichte einfach nicht gerecht wird. Meiner Meinung nach hätte man hier wirklich etwas Aufmerksamkeitserregenderes wählen sollen. Denn, ja! Natürlich ist Di Bernardo die Figur, die die Handlung trägt. Aber nichtsdestotrotz gibt es noch so viele tolle Nebenfiguren und eben auch die Morde haben titeltechnisch wirklich viel mehr Potenzial.
Aber gut. Daran will ich mich nicht aufhalten. Der Titel stört mich eben auch nur deswegen, weil ich ihn für ein mögliches Publikum so wenig aussagekräftig finde. Und das ist schade. Denn die Geschichte hatte mich sofort in ihren Bann gezogen!
Der Leser findet sich als erstes in einem Prolog wieder, deren Charaktere gänzlich unbekannt sind. Wir sind in Rumänien und werden Zeuge eines Beseitigungsmordes. Schon hier kochten meine Emotionen hoch, denn die Autorin versteht es wirklich gut, auch die Abgründe des Menschen darzustellen und nichts schönzureden. Die Welt ist in vielen Teilen unfair und das wird hier sehr deutlich. Zu keinem Zeitpunkt versucht das Buch irgendwelche Kompromisse zu machen oder unlogische Handlungsstränge aufzubauen, nur damit es möglicherweise ein Happy End gibt. Und genau das führt dazu, dass man mit den Figuren mitfühlt. Ich konnte Di Bernardos Verzweiflung an vielen Stellen so nachfühlen, wenn er in den Ermittlungen auf der Stelle trat. Gerade der Mord an der jungen Livia ist bewegend und wirft Rätsel auf. Wie der Klappentext schon vermuten lässt, ist die Handlung und die darin enthaltene Ermittlung vielschichtig. Es gibt mehrere Spuren und alle scheinen ins Leere zu führen. Lange sind Di Bernardo, Del Pinio und das restliche Team ratlos. Das sorgt aber keinesfalls für Langeweile beim Leser. Im Gegenteil. Leerstellen werden mit privaten Angelegenheiten gefüllt, sodass die Figuren sehr menschlich werden und das Szenario unglaublich realistisch wird. Auch Korsakovas Beschreibungen von Orten oder Straßen sorgen dafür, dass ich immer wieder dachte, ich sei wirklich in Rom. Ihre Sprachvielfalt ist gewaltig. Und gleichzeitig ist der Schreibstil sehr flüssig und immer gut lesbar. Meines Erachtens schreibt sie auf eine gewisse Weise intelligent und spricht damit genau ihre Zielgruppe an.
Über Di Bernardo selbst habe ich glaube ich genug gesagt. Die Nebenfiguren der Geschichte sind ebenfalls sehr sympathisch. Roberto Del Pino ist eigentlich schon keine Nebenfigur mehr und der jüngere Ermittler übernimmt auch in diesem Fall eine sehr große Rolle. Er zweifelt erstmals deutlich an sich und man bemerkt seine Verletzbarkeit. Doch auch die Gerichtsmedizinerin Isabella oder Personen wie Andrea, Anna oder Frederica sind authentisch gestaltet und nehmen ihre Position in der Handlung gut ein. Das gesamte Figurenkonstrukt ist gelungen. Und dann wären da noch die Verdächtigen. An diesen mangelt es anfangs definitiv. Doch auch die finale Auflösung hat mir sehr gut gefallen. All die falschen Fährten führten zwar nicht unbedingt zur Lösung, doch sie hinterlassen beim Leser oft Denkimpulse. Hier meine ich vor allem den Umweltschutz. Denn wem, der kein professioneller Musiker ist, ist schon klar, dass die Geige durchaus umweltschädlich ist? Ich fand diesen Kontext sehr spannend, obwohl er manchmal auch verwirrend für den Leser sein kann. Als „verwirrend“ empfinde ich auch noch immer ein paar kurze Kapitel im Buch. Eine Handvoll sind aus einer recht unklaren Perspektive in kursiven Lettern geschrieben. Ehrlich gesagt bin ich mir immer noch nicht sicher, was mir diese kurzen Absätze sagen sollen, weshalb ich sie für die Handlung als nicht wirklich notwendig empfinde. Aber wahrscheinlich hat sich mir der höhere Sinn einfach nicht erschlossen.
Neben meinen kleinen Kritikpunkten muss ich aber auch eine Sache noch hervorheben. Im Buch sind insgesamt fünf QR-Codes abgedruckt, zumeist zu Kapitelbeginn. Diese führen zu Youtube-Aufnahmen der Autorin. Hier kann sich dann tatsächlich jeder überzeugen, dass Korsakova nicht nur eine unglaublich tolle Autorin, sondern auch eine atemberaubende Musikerin ist. Es macht schon Sinn, die Codes zu scannen, während man liest und entweder mit der Musik im Hintergrund weiterzulesen oder sich ihr ganz allein hinzugeben. Es macht doch etwas mit einem als Leser, wenn man dies tut. Und so schwer ist es in unserer digitalen Welt ja nun einmal nicht. Toll an den Stücken ist auch, dass so noch einmal viel deutlicher wird, dass die Musik die ganze Zeit Teil der Ermittlung und auch ein alter Bekannter ist.

Meine Kritik an „Di Bernardo“ lässt sich schnell zusammenfassen: Der Titel (und übrigens auch das Cover) ist mir zu wenig aussagekräftig und der Geschichte unwürdig. Kurze Abschnitte im Buch haben sich mir nicht erschlossen. Und das war’s. Punkt.
Der Rest wird zu einer Lobeshymne. Mich hat dieser Kriminalfall sehr gut unterhalten. Ich habe immer gern weitergelesen und bekam auch von der Entwicklung der Figuren nicht genug. Di Bernardo und Del Pinio sind ein tolles Team, das sehr realistisch in einem authentischen Rom ermittelt. Hier bleiben keine Emotionen auf der Strecke, im Gegenteil: Als Leser muss man sich einigen menschlichen Abgründen stellen und auch ein bisschen weiterdenken. Die Themen, die eher nebensächlich angesprochen werden, sind gesellschaftlich relevant und tagesaktuell. Alles in allem: ein großartige Lektüre, die ich (trotz Kritik) mit fünf Sternen bewerte.




27. Oktober 2023

Rezension [Hörbuch]: "Empor aus der Unterwelt" von Serena Valentino

 




Titel: Villains 10 - Empor aus der Unterwelt
Autorin: Serena Valentino
Sprecherin: Tanja Geke
Verlag: Der Hörverlag
Preis: 8,95€
Dauer: 4h 29m


Ich habe eine Schwäche für Disney – das ist bekannt. Einer meiner absoluten Lieblings-Disneyfilme ist „Hercules“. Als kleines Mädchen wollte ich immer so sein wie Meg…Hach. Aber nicht nur die langhaarige Schönheit hatte es mir angetan. Ich fand auch immer, dass „Hercules“ einen der genialsten Disney-Bösewichte überhaupt hat: Hades. Schon als Kind fand ich seine Sprüche super lustig, obwohl ich viele davon erst als Erwachsene verstehen konnte. Nichtsdestotrotz hatte der große blaue Gott immer einen Platz in meinem Herzen. Kein Wunder also, dass mich seine erdachte Bösewicht-Geschichte sofort interessierte und ich zum Hörbuch  „Empor aus der Unterwelt“  von Serena Valentino griff. Doch meine Erwartungen waren hoch und die Geschichte insgesamt leider sehr verwirrend…


»Herrscher der Unterwelt« ist nicht der Titel, den Hades für sich selbst gewählt hätte. Doch als er und seine Brüder einen Deal machten, um die Welt in drei Teile zu teilen, zog Hades den Kürzeren. Und ein Deal ist ein Deal. Aber mit jedem Tag, an dem er wie ein Bösewicht behandelt wird, wird Hades rachsüchtiger. Als er herausfindet, dass er nicht zur Feier der Geburt seines Neffen Hercules eingeladen wurde, reicht es ihm. Und er tut das, was er am besten kann: einen neuen Deal aushandeln. Aber wenn du ein Gott bist, hat ein Deal mit den Verdrehten Schwestern das Potenzial, mehr als nur deine eigene Geschichte umzuschreiben...


Ich muss zugeben, dass ich die Villains-Reihe von Serena Valentino nicht kenne, beziehungsweise nur einen einzigen Band. Ich hatte vor einiger Zeit die Geschichte von Cruella de Ville gehört und fand dieses in sich abgeschlossene Hörbuch wirklich toll. Deswegen waren meine Erwartungen an „Empor aus der Unterwelt“ auch ziemlich hoch. Ich habe mit einer sehr lustigen Geschichte gerechnet, die die Seite des Bösewichts beleuchten sollte. Doch leider war ich schon nach wenigen Minuten ziemlich verwirrt. Vielleicht waren meine Erwartungen falsch, allerdings empfehle ich das Hörbuch niemandem, der nicht die komplette Villains-Reihe kennt. Denn „Empor aus der Unterwelt“ setzt viel Wissen über Geschichten anderer Bösewichte voraus. Vieles scheint verwoben zu sein. So spielt beispielsweise „Schneechen“ eine Rolle für die Königinnen der Toten, Hazel und Primrose. Diese wiederum sind wichtig für die verdrehten Schwestern. Und die verdrehten Schwestern, die mit Circe im Bund sind und Maleficent bekämpfen mussten, sind wiederum unglaublich wichtig für Hades. Verstanden? Nein? Dann geht es euch wie mir. Ich will die Geschichte auf keinen Fall schlechtreden. Sie hat mich trotz großer Verwirrung gut unterhalten und war an vielen Stellen auch so humorvoll, wie ich es erwartet hatte. Aber die gesamte Handlung geht eigentlich nicht um den Plot von „Hercules“, den man ja aus dem Film kennt. Sie handelt vor allem von den „verdrehten Schwestern“ und von denen hatte ich zugegebenermaßen vorher noch nie gehört.
Ihr merkt also schon, dass es mir manchmal schwerfiel, der Geschichte zu folgen. Vor allem, wenn Dinge aufgegriffen wurden. Trotzdem ist es nicht unmöglich, der Handlung zu folgen. Man versteht schon alles irgendwie. Aber mir fehlten jegliche Bindungen und Emotionen zu den Figuren und deswegen war es mir auch in gewisser Weise egal, was mit Circe passiert. Ich wollte wissen, wieso Hades so böse geworden war. Und auch das wurde mir beantwortet. Dass aber so weit ausgeholt wurde, fand ich einfach etwas komisch. In „Empor aus der Unterwelt“ scheinen viele Geschichten zusammenzulaufen, die ich eben nicht kannte.
Toll unterhalten haben mich immer die Abschnitte, in denen Hades von seiner eigenen Familie berichtet und aufzeigt, wie er für seine Brüder empfindet. Warum er Hercules besiegen will, ist sehr verständlich und das gefiel mir. Alles drumherum war mir zu viel. Was ich aber loben muss, ist dass die Autorin es durch all ihre Wirrungen geschafft hat, ein Happy-End zu erschaffen.
Ebenfalls toll ist die Sprecherin Tanja Geke. Ich kannte ihre Stimme aus einer Serie und sie liest wirklich toll. Sie verstellt ihre Stimme für die verschiedenen Charaktere und akzentuiert super. Durch ihre Interpretation war Hades dann eben doch so lustig, wie ich es mir erhofft hatte. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit seinem Wesen schon sehr einverstanden war und auch weiterhin Sympathie empfinde. Seine Geschichte verlief mir nur einfach nicht stringent genug. Und tatsächlich lässt ja auch der Klappentext leider nicht vermuten, dass man die anderen Teile besser kennen sollte.
Zu anderen Figuren kann ich gar nicht viel sagen. Hades, Circe und die verdrehten Schwestern spielen die Hauptrollen. Bis auf Hades haben sie alle keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.


Auch wenn man es nach all der Kritik nicht unbedingt erwartet, hatte ich durchaus Spaß mit „Empor aus der Unterwelt“. Ich hatte mir nur etwas vollkommen anderes erwartet. Die vielen unbekannten Charaktere mit Vorgeschichte haben bei mir für viel Verwirrung gesorgt, sodass die tatsächlich sehr lustige Hauptfigur untergegangen ist. Tanja Geke macht als Sprecherin wieder vieles wett und deswegen vergebe ich drei von fünf Sternen. Meines Erachtens hätte die Geschichte mehr Potenzial gehabt.



21. Oktober 2023

Mein SuB kommt zu Wort: Karli #76

Hallo ihr Lieben!

Ich kann es selbst kaum glauben: Aber ich bin fast pünktlich! Ich erwarte jetzt kein Loblied (vor allem  nicht von meinem lieben SuB Karli), aber ein kleines bisschen stolz bin ich eben doch. Wir schreiben den 21. Oktober und ich habe tatsächlich Zeit, das SuB-Interview zu tippen. Wie ihr also richtig vermutet, bin ich nicht im Messestress. Ob ich dem hinterhertrauere, weiß ich gar nicht so genau. Ich bin mir sicher, dass alle Blogger dort eine super tolle Zeit verbringen und ich wünsche euch viel Spaß! Aber die vollen Hallen (vor allem am Wochenende), vermisse ich dann doch eher nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich selbst auch irgendwann wieder auf Buchmessen zu finden bin. Gebt mir noch etwas Zeit ;) 
Bei mir ist in den letzten zwei Wochen - denn leider sind ja genau die vergangen, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe - nicht allzu viel passiert. Unser Sohn ist mitten in einem Entwicklungssprung und deswegen sehr anhänglich. Das kann anstrengend sein, ist aber nichts, über das es sich zu jammern lohnt. Ich mache brav Sport und treffe Freunde (und auch deren Babys...).  Ansonsten sind im Land Bremen Ferien. Das betrifft mich aber bekanntlich momentan auch nicht. Ich fahre allerdings demnächst mit einer Freundin und ihrem Kind für ein paar Tage weg. Darauf freue ich mich schon. Zum Lesen werde ich aber wahrscheinlich kaum kommen. Und da kenne ich jemanden, der das nicht so gut findet. Was für ein geschmeidiger Übergang :'D Ich denke, es wird Zeit, dass mein wundervoller SuB Karli heute die Bühne betritt! Los geht's, Karli - heute allerdings nur mit vier Fragen. Ich weiß, es macht dich traurig ;)

Vergesst auch nicht, auf den schönen Blogs von Vanessa und Melli vorbei zu schauen. Vielen Dank an dieser Stelle für all eure Arbeit und Mühe!


1. Karli, wie groß bist du aktuell?

Hallo ihr alle! Keine Sorge, es macht mich nicht wirklich traurig, nur vier Fragen zu beantworten. Denn es heißt ja, dass ich nicht vergessen wurde. Und ich muss zugeben, dass ich schon auch ein bisschen zufrieden mit Julia bin, dass sie tatsächlich mal in einem angemessenen zeitlichen Rahmen das Interview tippt. Ich habe das allerdings auch verdient nach all der Vernachlässigung, die ich in den letzten Monaten so ertragen musste. Zum Glück meiner Besitzerin muss ich sagen, dass wir uns doch schon eine Weile kennen und ich daher ziemlich genau weiß, wie ich mit ihr umgehen muss. Und ich weiß auch, dass sie es gar nicht so böse meint. Aber egal - genug Sentimentalität und Karten (oder Seiten) auf den Tisch. Im letzten Monat musste ich ja noch die Bücher von Julias Geburtstag verkraften. Ihr könnt euch denken, dass in den letzten zwei Wochen hier nicht allzu viel passiert ist. Deswegen fällt meine Antwort auf die erste Frage auch etwas kürzer aus als sonst. Im letzten Monat (nennen wir es mal so) war ich 145 Bücher groß. Und nun...bin ich 144 Bücher groß. Oh wow. Nicht. 
Immerhin ein Abbau von einem Buch, aber so richtig in Feierlaune versetzt mich das jetzt nicht. Es senkt aber auch nicht meine Stimmung, daher: alles gut :)



2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen - zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel.

Julia ist stets bemüht. Ha. Jetzt durfte ich auch mal einen Lehrersatz raushauen. Das hat Spaß gemacht! Und tatsächlich beschreibt es die Lage. Julia liest schon. Und auch wieder mehr, als nach der Geburt des kleinen Chaoten. Da geht aber schon noch etwas mehr ;) Traurigerweise muss ich euch heute auch wirklich Neuzugänge präsentieren, denn ich hatte in den letzten zwei Wochen welche. Allerdings genau diese Anzahl, nämlich zwei:


Es handelt sich, wie ihr sehen könnt, wieder einmal um Hörbücher. Julia hat nämlich endlich "Oracle" von Ursula Poznanski beendet (es gibt sogar eine Rezension, wer hätte damit noch gerechnet). Und nun brauchte sie neuen Hörstoff für ihre täglichen Gassi/Kinderwagen-Runden. "Empor aus der Unterwelt" wird bereits fleißig gehört und Julia befindet sich in etwa auf der Hälfte. Sie liebt den Film "Hercules" und Hades ist einer ihrer Lieblingsdisney-Bösewichte. Derzeit verwirrt sie das Buch allerdings, da sie die anderen Villains-Bücher nicht kennt.
Ähnlich problematisch könnte es mit unserem anderen Neuzugang werden. "The Brothers Hawthorne" scheint nämlich eine Reihe zu sein. Etwas dämlich von meiner Besitzerin, nicht zu merken, wenn man den vierten Band einer Reihe anschafft. Aber gut. Wir werden sehen, wie gut sie sich zurecht findet. Toll sehen beide Bücher auf jeden Fall aus und ich bin sicher, dass sie mich auch beide recht schnell verlassen werden ;)


3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, eine Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat mich ein Ebook verlassen und zwar "Heartwell Tales: Rache oder Liebe" von Finny Ludwig. Auch dieses Buch hat Julia sich während einer Ebook-Aktion einmal kostenlos heruntergeladen. Aber so schön das Cover auch ist, so blass war es die Geschichte. Zumindest laut meiner Besitzerin. Sie war schon ziemlich enttäuscht, denn es war eine Geschichte nach dem Muster "alles läuft am Ende perfekt" und das ist Julia immer ZU perfekt. Es kann halt nicht alles super toll am Ende sein...Aber naja. Es war trotzdem nett zu lesen und keinesfalls abbruchwürdig. Wirklich gut weggekommen ist das Buch bei Julia nur leider nicht.



4. Lieber Karli, der Herbst ist da: Kannst du deiner Besitzerin Bücher mit roten, orangen oder braunen Covern passend zum Herbstlaub empfehlen?

Kommen wir zum Update. Im letzten Monat waren Bücher gefragt, die mehr als 400 Seiten haben und natürlich die Einzelbände. Ich könnte beides jetzt als "in progress" betiteln. Denn Julia liest immer noch "Sokolows Universum" und ist immerhin auf der Hälfte. Und bei den Einzelbänden liest sie ihrem Sohn immer noch "Drachenreiter" vor und liest selbst "Hollywood Wedding Dreams". Das letztgenannte dürfte das erste sein, das mich verlässt. Ich denke mal spätestens Anfang nächster Woche. Die anderen beiden brauchen vermutlich noch ein bisschen länger. Aber wir sind auf dem Weg ;)

Kommen wir nun zur eigentlich Monatsfrage: Herbstfarben. Gute Frage. Aber sie ist wirklich nicht leicht zu beantworten. Ich habe erstmal nur diese zwei gefunden:



Der ein oder andere wundert sich vielleicht. Denn "Burning Paris - Hexennacht" habe ich euch letzten Monat schon vorgestellt, allerdings mit einem anderen Cover. Die Autorin Sabine Schulter hat allerdings zwei Ausgaben gestalten lassen und das Cover dieser Ausgabe passt eben sehr gut in die Aufgabe ;) Also schummle ich ein bisschen. Es ist quasi ein doppelter Hinweis für Julia, das Buch bald zu lesen.
Und dann wäre da noch die englische Ausgabe von "Lola and the boy next door". Julia hat das Buch auf Deutsch tatsächlich schon gelesen, aber sie besitzt es eben auch auf Englisch. Und da sie diese Reihe von Stephanie Perkins wirklich liebt, ist es glaube ich eine gute Idee, dieses Buch im Herbst mal zu lesen. Viel Spaß damit!
 

Und damit sind wir dieses Mal schon fertig. Ich konnte gar nicht so weit ausholen, denn dafür war der zeitliche Abstand zu kurz. Aber das macht nichts. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Interview und wünsche euch bis dahin einen schönen Herbst!

Alles Liebe,
euer Karli


Es hat also scheinbar auch seine Vorteile, wenn man Interviews verpennt und gar nicht so viel Zeit zwischen den Posts hat. Karli hatte kaum Zeit sich zu beschweren ;) Auch mir hat es wieder viel Spaß gemacht. Ich bin schon sehr gespannt, ob ich mich wirklich wieder an ein englisches Buch wage. Eigentlich hat Karli recht, dass es toll in die Jahreszeit passt. Also: Why not?

Welche herbstlichen Bücher habt ihr auf dem SuB? Lest ihr viel aus Englisch?

Liebst, 
eure Julia

14. Oktober 2023

Rezension [Hörbuch]: "Oracle" von Ursula Poznanski


Titel: Oracle
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Verlag: der Hörverlag
Preis: 21,95€
Dauer: 11h 20m


Ursula Poznanski ist eine unglaublich gute Autorin. Ich liebe ihre Bücher. Dabei ist es ganz egal, welchem Genre sie sich gerade zuwendet. Von Thriller bis Jugendbuch hat mir bisher jedes gefallen. Und da ich auch alte Geschichte wirklich mag, fand ich den Klappentext von „Oracle“ sofort interessant, der ja schon ein wenig mit antiker Mystik spielt. Dass das Hörbuch von Jens Wawrczeck gesprochen wird, ist selbstverständlich auch ein Bonus. Doch obwohl „Oracle“ viele spannende und sympathische Aspekte hat, bin ich alles in allem schon etwas enttäuscht von der Geschichte.

Als Kind hat Julian manchmal Visionen. Da tragen manche seiner Klassenkameraden merkwürdige Marker im Gesicht oder am Körper, die nur er sehen kann und die ihm allesamt Angst einjagen. Die rote Wolke zum Beispiel, die immer Verenas Beine verdeckt. Oder die fahlgrauen Nebel, die aus Lars' Augen fließen. Aber seit Julian die richtigen Medikamente nimmt, ist das Problem verschwunden. Das waren nur Fehlschaltungen im Hirn, sagt seine Therapeutin. Bedeutungslose Trugbilder.
Bei einem Klassentreffen Jahre später trifft Julian Verena wieder. Ein Schock: Das früher so sportliche Mädchen sitzt im Rollstuhl. Als er nachforscht, stellt er fest, dass auch anderen »markierten« Personen Schlimmes zugestoßen ist. Zufall? Waren seine Trugbilder tatsächlich so bedeutungslos? Oder war er imstande, Schatten zu sehen, die die Zukunft vorauswirft?



Die Figuren des Buches sind sehr tiefgehend gestaltet und waren mir sympathisch. Allen voran natürlich der Protagonist Julian. Als Hörer nimmt man die Welt so wahr, wie Julian sie sieht. Seine Trugbilder sind real und auch der Hörer bekommt Panik, wenn er wieder einen „Marker“ an einer Person entdeckt. Denn dass diese nichts Gutes bedeuten, ist schnell klar. Auch die anderen Figuren, sind wirklich toll. Allen voran Julians neue Freunde Robin und Pia. Beide sind etwas skurril, was aber für eine schöne Diversität der Charaktere sorgt. Und mein Liebling ist natürlich der Hund Kinski. Es gibt auch Personen, die man nicht leiden kann – und natürlich ist das so gewollt. Das gesamte Figurenkonzept geht auf jeden Fall auf und unterhält den Hörer. Viele Teile der Handlung drehen sich um die Beziehungsentwicklung, denn natürlich war Julian schon immer ein verschlossener Typ. Als er nun zu studieren beginnt, ist das auch ein Neuanfang in Bezug auf Freundschaften. Julian hier zu begleiten, ist eine schöne Sache. Doch allein aus interessanten Charakteren lässt sich eben noch keine gute Geschichte machen.
Und mein großes Problem war die Handlung selbst. Gut, Julian sieht die Trugbilder. Irgendwann wird im klar, dass er gewissermaßen die Zukunft sehen kann oder besser gesagt: Unglück, das passieren wird. Es dauert eine Weile, bis er sich traut, auszuprobieren, ob sich dieses Unglück auch verhindern ließe. Tut es. Und natürlich bringt das eine ganz andere Dynamik in die Geschichte. Denn Julian spielt fortan eine Art Schutzengel und versucht natürlich vor allem die Leute, die ihm am Herzen liegen, zu beschützen. Dass man ihn dann erst recht für verrückt halten wird, wenn er von "Zeichen" spricht, ist ja klar.
Aber meine große Frage blieb immer: Was ist das Ziel der Geschichte? Wo will die Autorin mit uns hin? Denn so, wie die Handlung gestaltet ist, arbeitet sie auf nichts Genaues hin. Sie begleitet Julian mit seinen Trugbildern einfach. Sie betrachtet seine Entwicklung. Und ja, natürlich gibt es eine Zuspitzung der Handlung, aber so eine richtige Steigerung ist es dann auch nicht. Auch wenn man durchaus von einem Finale sprechen kann, bei dem auch viele Fäden zusammenlaufen, fehlte mir hier ein klarer roter Faden. So plätscherte die Geschichte einfach vor sich hin. Und leider hatte ich auch deswegen oft nicht das Bedürfnis, weiter zu hören. Denn ich musste nicht unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte lässt sich zwar super hören und sowohl der Stil der Autorin als auch die Interpretation des Sprechers sind super, aber mir fehlte in der Handlung selbst einfach etwas. Ich fand es insgesamt zu langatmig, zu weit ausgeholt und eben nicht zielführend - und das über elf Stunden lang.
Wie ich aber grade schon erwähnte, macht Jens Wawrczeck seine Sache sehr gut. Er spricht Poznanskis Hörbücher des Öfteren und passt auch hier wirklich toll in die Geschichte. Ich habe ihm Julians Gefühlswelt zu 100% abgenommen. Er kann die Spannung gut steigern und bringt wunderbare Emotionen in die verschiedenen Figuren. Auch zum Schreibstil kann ich nichts Schlechtes sagen. Er ist flüssig und unterstützt den Hörer bei seiner Vorstellungskraft für die Geschichte.


Vielleicht liegt es daran, dass ich an die Bücher von Poznanski schon recht hohe Erwartungen habe, aber „Oracle“ konnte sie leider nicht erfüllen. Obwohl der Stil, der Sprecher und die Figuren der Geschichte toll sind, fehlte mir ein klares Ziel der Geschichte. Natürlich ist sie trotzdem bis zu einem gewissen Grad spannend und unterhält den Leser auch. Insgesamt ist die Handlung aber zu langatmig und eben nur „ganz gut“. Deswegen vergebe ich drei von fünf Sternen.