30. November 2015

Rezension: "Die Edelstein-Trilogie" von Kerstin Gier


Titel: Rubinrot - Saphirblau - Smaragdgrün: Die Edelstein-Trilogie
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Preis: 39,99€ (Schuber)
Gesamtseitenzahl: 1248

Endlich! Ich bin wieder verliebt! Allerdings in keinen neuen Verehrer, sondern in eine fantastische Jugendbuchreihe. Zu meiner Schande: Eine Jugendbuchreihe, die schon seit ein paar Tagen veröffentlicht und bei der die Verfilmung in vollem Gange ist. Die Edelstein-Trilogie: Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün. 
Diese Reihe hat mich absolut in ihren Bann gezogen. Alles an ihr – die Story, der Stil, das Thema, die Charaktere – gefielen mir von Beginn an und schlichen sich immer tiefer in mein Herz. Die Edelstein Trilogie ist eine wahnsinnig gute Jugendbuch-Reihe, die ich nur jedem kleinen und auch großen Mädchen ans Herz legen kann.

Inhalt und Meinung



Woher meine Begeisterung kommt ist gar nicht so einfach zu sagen. Die anschließende Frage ist außerdem: Wie erschafft Kerstin Gier solche wunderbaren Geschichten? Der Stil der Autorin ist das erste, was ich loben möchte. Er ist fließend und leicht. Kerstin Gier hat ein natürliches Gespür für die aktuelle Jugendkultur – zumindest, was das weibliche Geschlecht betrifft. Die drei Bände entwickeln sich zu wahren Pageturnern (auch wenn ich dieses Wort absolut verabscheue!), man liest in einem fort und will auch gar nicht aufhören. Die Gesamtseitenzahl aller drei Bücher ist natürlich nicht ganz gering, allerdings habe ich nichts von dieser Menge gespürt. Im Gegenteil.
Ein kleiner Schlüssel zum Erfolg der Reihe und Autorin sind sicher die liebevollen Charaktere. Man kann fast sagen, dass „Rubinrot“ eher eine Art Einstieg ist. Meiner Meinung nach passiert nicht sonderlich viel. Der Leser wird mit dem Thema vertraut gemacht, Spannung wird aufgebaut, die Figuren werden vorgestellt. Aber sobald all dies geschehen ist, geht es quasi ans Eingemachte. 

Im Fokus der Reihe steht – wie sollte es auch anders sein (und sicher erzähle ich euch damit nichts Neues) ein 16-jähriges Mädchen, namens Gwendolyn. Sie ist eigentlich ein Durchschnittstyp, allerdings nur in dem Sinne, dass sie bis kurz vor ihrem 17. Geburtstag ein ganz normales Leben führt. Sie ist niedlich, keine Frage. Allerdings auch sehr naiv. Aber auch das muss für die Spannungskurve so sein. Auch wenn sie wirklich nicht mein Lieblingscharakter ist, ist sie doch eine gute Protagonistin, die sich im ganz normalen Leben wiederfinden muss. Schule, Familienprobleme, Verliebtsein…naja…und das Zeitreisen eben. Ich schweife ab…egal…
Gwendolyn hat das Zeitreisegen auch ihrer Familie geerbt. Allerdings sollte das doch gar nicht so sein! Ihr Leben lang wurde schließlich Gwens Cousine Charlotte darauf vorbereitet in der Zeit zu reisen. Alles Klagen nützt nichts, denn von nun an muss Gwendolyn täglich in der Zeit zurückreisen. Wachen tut über sie die Geheimloge, die seit Jahrhunderten auf die 12 Menschen aufpassen und ihr Geheimnis hüten, welche im Laufe der Geschichte dieses Gen geerbt haben. Gwen ist die 12. und somit die letzte Zeitreisende der beiden Linien. Allerdings ist sie nicht die Einzige, die noch am Leben ist. Denn aus der männlichen Linie wäre da noch Gideon de Villiers, ein natürlich arroganter und aufgeblasener Mistkerl, der nur versucht mit Gwendolyns Gefühlen zu spielen. Zu blöd nur, dass das auch zu funktionieren scheint…aber die beiden haben eine Mission und sind somit aneinander gebunden. Der mysteriöse Graf von Saint Germain, versucht das Leben der beiden und alle Handlungen der Loge zu lenken. Das geht nur mit Hilfe des Chronographen, der für die Zeitreisen benötigt wird. Von jedem Zeitreisenden muss Blut in diese Maschine eingelesen werden und wenn es von allen Zwölfen vorhanden ist, offenbart er sein Geheimnis. Aber welches? Und warum wurde der erste Chronograph vor Jahren gestohlen – von zwei Zeitreisenden?


Vielleicht klingt meine Zusammenfassung etwas verwirrend. Ist sie auch. Wie soll man auch drei Bände zusammenfassen? Naja gut…wichtig ist: Das Thema ist das Zeitreisen! Furchtbar interessant! Wer würde schließlich nicht gern mal in der Zeit reisen. Ich zumindest finde, dass die Grundidee wirklich gelungen ist. Ab und zu (und vor allem zum Ende hin) werden ein paar Fakten etwas unübersichtlich und man kann nicht mehr ganz folgen, was bei den technischen Details aber scheinbar nicht allzu fatal ist. Grundsätzlich ist das Ganze natürlich fiktiv und „fantastisch“, denn Unterhaltung pur!
Ich wollte eigentlich etwas zu den Charakteren sagen. Gideon ist zwar zum Anhimmeln, aber nie ganz durchschaubar. Auch Gwen war ja nicht mein Favorit. Zusammen allerdings sind die beiden einfach nur toll! Man fiebert der Liebesgeschichte entgegen, die die Autorin wirklich toll erzählt! Es gibt außerdem viele Nebenfiguren, die die Reihe so großartig machen. Mein Liebling taucht erst in „Saphirblau“ auf. Der kleine Dämon Xemerius. Bei ihm wären wir nämlich beim nächsten tollen Punkt der Reihe: Der Humor! Die Reihe ist voll davon. Man schmunzelt oft und lacht auch ab und zu laut – vor allem über besagten Dämon. Aber auch Leslie, Grace, Nick, Caroline, Mr. George oder Mr. Marley machen die Geschichte gut.
In „Smaragdgrün“ läuft alles auf das große Finale hinaus. Meiner Meinung nach steigert sich die Reihe mit jedem Band. „Smaragdgrün“ ist mein absoluter Liebling (vielleicht wegen dem Anteil der Kussszenen?!). Es wird immer spannender und das Geheimnis der Chronographen und das des Grafen muss gelüftet werden.

Fazit



Ich bin einfach nur traurig, dass alles vorbei ist und ich nicht zum nächsten Band greifen kann. Mein Fazit: Eine großartige Jugend-Trilogie, die durch ihre zauberhaften Charaktere und dem ungewöhnlichen Thema besticht. Es warten viele Geheimnisse und auch Wendungen auf euch. Eine spannende Geschichte, eine schöne Liebesgeschichte – ein absolutes Abenteuer. Ich könnte noch stundenlang so weiter schreiben und auch mal die tollen Ausgaben erwähnen, allerdings ist es hier nun genug der Schwärmerei. Überragende 5 von 5 Paar Spitzenschuhen von mir!



Rezension (2014): "Delirium" von Lauren Oliver


Titel: Delirium
Autor: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Preis: 8,99€
Seiten: 416

Jemanden zu lieben und geliebt zu werden zählt in unserer Welt zu den höchsten Tugenden. Man strebt nach Liebe, denn ohne sie wäre das Leben ein völlig anderes. Da dies meiner persönlichen Meinung entspricht, hat mich das Thema, das dem Roman „Delirium“ zu Grunde liegt, sehr fasziniert. Eine unglaublich gute Idee, die die Autorin wunderbar verarbeitet hat und zu einer tollen Geschichte führte!

Inhalt


Die 17-jährige Lena lebt in einer Welt, die wir (oder vielleicht auch nur ich, wer weiß…) uns kaum vorstellen können. Vor einigen Jahren wurde die deliria nervosa als Krankheit diagnostiziert. Hiermit ist die Liebe gemeint. Oh ja, sie ist die schlimmste aller Krankheiten und führt zum Tod. Aus diesem Grund wurde ein Gegenmittel gegen die Liebe entwickelt, das alle 18-jährigen  bekommen. Mit diesem Gegenmittel sind sie immun und brauchen keine Angst mehr vor der deliria zu haben. Ihre Symptome sind gefährlich: Nervosität, Schwindelgefühl, Essensverweigerung, Schlafentzug, Desorientierung usw.
Lena kann den Tag bis zu ihrem Eingriff kaum erwarten, bis sie Alex begegnet. Zum Glück ist er geheilt, denn sonst dürfte sie gar nicht mit ihm sprechen, doch zwischen den beiden entwickeln sich dennoch Gefühle und Lena beginnt an ihrer gesamten Weltanschauung zu zweifeln.

Meinung


Mal ganz ehrlich, was für eine Hammeridee! Liebe als Krankheit ist so absurd und doch so gut zu verkaufen, dass ich hin und weg war. Die Anzeichen haben mir am meisten gefallen. Völlig normale Dinge werden hier als krank ausgezeichnet. Nicht nur das. Lenas gesamte Welt (Portland in Amerika…übrigens) ist eine einzige Lüge. Die Menschen sind eingesperrt und nach dem Eingriff völlig gefühlskalt und „glücklich“. Alles ist inszeniert, die Menschen bekommen passende Partner zugeteilt, mit denen sie dann ihr Leben verbringen. Ich muss es nochmal sagen: eine wirklich gut ausgearbeitet Dystopie! 
Wie man vielleicht schon gemerkt hat, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Diese Vorstellung hat mich gefesselt und ihr Aufbau sehr fasziniert. Lauren Oliver hat wirklich an alles gedacht und ich beneide sie um diesen Gedankengang! Ihr Schreibstil ist schön und jugendlich. 
Lena ist kein farbloser Charakter. Sie entwickelt sich im Laufe des Romans und wird zu einer wirklich guten Figur. Ich konnte mich manchmal nicht ganz mit ihr identifizieren, da mich Protagonistinnen aufregen, die sich selbst immer sehr klein machen. Sätze wie „Wie kann er nur gerade mich mögen?“ finde ich eigentlich eher überflüssig. Ich denke allerdings des Öfteren dass ich gewisse Jugendbücher einfach ein paar Jahre früher hätte lesen müssen, um total abzutauchen. Aber nichts desto trotz gelang mir das Abtauchen in die Geschichte ganz gut. Besonders ins Herz schließt man Lenas beste Freundin Hana. Ich bin sehr gespannt, was mit ihr im Laufe der Trilogie noch geschieht und ob sie überhaupt wieder auftaucht. Denn eins steht fest, der Nachfolgeband wird gebraucht. Und zwar dringend! Das Ende ist wirklich spannend erzählt und lässt den Leser völlig fassungslos zurück. Man muss wissen wie es weitergeht in dieser Welt, in der die Liebe eine Krankheit ist, aber dennoch Menschen existieren, die sich weigern dies zu glauben.

Fazit


In jedem Fall ist „Delirium“ ein toller Auftakt für die Trilogie. Man muss erst mal auf die Idee kommen, Liebe als Krankheit anzusehen und dann dieses Buch gut schreiben. Das hat Lauren Oliver in jedem Fall getan. Schön sind, nebenbei bemerkt, auch die Einleitungszitate zu Beginn jeden Kapitels. Der Roman entführt uns in eine andere, kaum vorstellbare Welt und lässt uns die Geschichte eines Mädchens mitverfolgen, das einfach nicht bereit ist die Liebe aufzugeben. Vier liebevolle Spitzenschuhe von mir.



29. November 2015

Rezension: "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch


Titel: Die Flüsse von London
Autor: Ben Aaronovitch
Verlag: dtv
Preis: 9,95€ (Taschenbuch)
Seiten: 480

Als ich nach London flog, brauchte ich dringend die passende Lektüre. Ach, und da war auf meinem Kindle doch noch dieses nette Buch „Die Flüsse von London“. Absolut passend, also ab in den Koffer. So schön die Geschichte aber auch klingt, ein wenig wurde ich doch von ihr enttäuscht. Den Leser erwartet hier eine Art Kriminalroman, der versucht mit Magie und Humor zu glänzen. Für mich war das Buch eine kleine Berg- und Talfahrt zwischen total super und super langweilig. Ganz coole Idee, Umsetzung eher nur okay.

Klappentext


Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.

Meinung


Mit Absicht habe ich hier mal wieder den Original-Klappentext verwendet, statt die Story selbst zusammenzufassen. Denn ich finde, dass er einfach absolut cool klingt! Ein Mord mitten in London, der von einem Zauberlehrling gelöst werden soll und dieser trifft dabei auch noch auf Geister…Ich war absolut begeistert von diesem Appetithäppchen und wollte schnell mehr. Vieles war allerdings nicht so, wie ich es erwartet hatte. Mal ehrlich, ich glaube niemand konnte sich den Gedanken auf Harry Potter verkneifen, wenn er die Worte „Zauberer“ und „London“ gelesen hat. Sehr humorvoll geht auch der Autor selbst damit um, was mir schon einmal gut gefiel. 
Peter ist ein starker Protagonist, den ich persönlich aber nicht mochte. Vielleicht war seine Art zu erzählen einfach ein bisschen zu maskulin. Zumindest konnte ich manche seiner Gefühlsregungen nicht nachvollziehen. Auch Leslie, für die Peters unerhörtes Herz schlägt, gefiel mir eigentlich gar nicht. Die Figuren konnten mich nicht erreichen, obwohl sie genau genug gezeichnet wurden. Geschmackssache, würde ich sagen. Wer mir allerdings gefiel war Peters Meister: Nightingale. Der alte zaubernde Ermittler war für mich die Wohlfühlfigur. In einem Gespräch zwischen ihm und Peter kommen sie dann auch wirklich auf Harry Potter zu sprechen, was wirklich gut gemacht ist:
„Nightingale seufzte. „Nein, nicht wie Harry Potter.“ „Wieso nicht?“ „Ich bin schließlich keine fiktive Romanfigur“, antwortete er.
Bei dem Satz musste ich dann wirklich schmunzeln. Hat der Autor wirklich gut gemacht. Den Stil von Ben Aaronovitch fand ich hingegen etwas anstrengend. Wie ich bereits sagte, fand ich manche Stellen sehr spannend und auch gut geschrieben, an anderen wird sehr weit ausgeholt und so richtig was tut sich in der Handlung auch nicht. Für mich war die Handlung im Allgemeinen mit leichten Minuspunkten verbunden. Mir war lange nicht klar, wovon das Buch eigentlich handelt. Schon klar, dass es den Klappentext gibt, aber bis die Ereignisse so weit sind, wie es beschrieben wird, dauert es dann doch eine Weile. Insgesamt finde ich die Handlung manchmal auch etwas unübersichtlich. Es gab Stellen, an denen ich mir einfach nicht vorstellen konnte, was der Autor gerade versuchte zu beschreiben. 
Was er allerdings gut gemacht hat, und was ja auch allseits gelobt wird, ist der Humor. Ich fand ihn gut und passend zum Buch. Als herausragend würde ich ihn allerdings nicht beschreiben. Peter kommentiert in Gedanken ganz gern die ein oder andere Äußerung.
„Alles ist möglich", antwortete Nightingale. „Wenn Ihr Hund ebenso beeinflusst war wie sein Herrchen und Coopertown, wäre das eine Erklärung dafür, dass er auf die Vestiga so empfindlich reagiert.“ Mir fiel auf, dass Toby jetzt offenbar mein Hund war.“
Diese kleinen Einschübe gefielen mir ganz gut. Außerdem steigert sich die Story zum Ende hin extrem und es wird richtig spannend. Zumindest gefiel mir gut, was es mit der Organisation der Morde auf sich hat. Cool war natürlich auch die Lebendigkeit des Buches. Viele Orte in London werden ausführlich beschrieben und man weiß eigentlich immer, wo Peter gerade unterwegs ist. (Für mich persönlich wurde die Sache noch cooler, als ich selbst durch Covent Garden spaziert bin.)
Achso...auf die Flüsse wollte ich noch eingehen. Ich verstehe schon, warum das Buch so heißt, allerdings spielen die Flüsse eher eine untergeordnete Rolle. Daher finde ich auch den Titel etwas merkwürdig gewählt, aber Interesse weckt er auf jeden Fall. 

Fazit


Insgesamt finde ich, dass die Idee von „Die Flüsse von London“ richtig gut ist. Die Umsetzung ist manchmal gut und manchmal eher nicht. Für mich war die Story etwas zu sprunghaft und die Charaktere konnten mich zum größten Teil nicht erreichen. Außerdem hatte ich mir etwas mehr Zauberei erwartet, andererseits zeichnet sich die Geschichte so deutlich von Hogwarts und Co. ab. Ich habe mir leider sehr viel von dieser Lektüre versprochen und wurde deshalb etwas enttäuscht. Das muss aber nicht für jeden so sein. Für Fans des britischen Humors ist dieses Buch sicher ein Muss! Ob ich es mit dem nächsten Teil allerdings versuche, weiß ich noch nicht. Ich vergebe  3 Paar der Spitzenschuhe.



27. November 2015

Meine kleine London-Reise!

Wie ich in dem ein oder anderen Nebensatz mal erwähnt habe, habe ich in der letzten Woche zum ersten Mal in meinem Leben die britische Hauptstadt besucht. Mein Freund war des Öfteren schon dort, aber für mich war es "London for the first time!"
Zu diesem Anlass dachte ich mir, dass ich einen "kleinen" Reisebericht schreiben möchte, der natürlich auch ein bisschen was mit Büchern zu tun hat (,wenn auch nicht in erster Linie). Ich habe einfach zu viel gesehen und erlebt, um das nicht irgendwie zu würdigen ;)




Zum Auftakt erstmal ein paar Eindrücke von der Stadt:


Besonders beeindruckt hat mich der Tower und die Tower Bridge. Leider konnten wir uns die wenigsten Sehenswürdigkeiten von innen ansehen, da die Preise in London einfach obszön sind! Ich meine...25 Pfund um in den Tower zu kommen, sind dann doch etwas viel, oder?! HALLO! Das sind 35€! Hat den Briten das mal jemand gesagt? Wäre ja auch mal eine Geschäftsidee die Eintrittspreise eventuell etwas herunterzuschrauben, damit mehr Touristen kommen würden?! Da dies aber offensichtlich nicht der Fall ist, scheint es genügend reiche Menschen zu geben, die sich das leisten können. Wir konnten es zumindest nicht und mussten so leider draußen bleiben   :(  
(Ja, ein bisschen geweint habe ich schon...)

Aber auch so sind ganz schöne Bilder entstanden! Wir haben wohl so ziemlich alles abgeklappert, was so auf der To-Do Liste eines richtigen Touris draufstehen muss. Der Buckingham Palace samt "Changing Guard", ein Spaziergang durch den Hyde Park (, der übrigens so ganz anders aussieht, als in den Verfilmungen der Edelstein-Trilogie), das London Eye, der Trafalgar Square, der Picadilly Circus, die St. Pauls Cathedral und die Westminster Abbey. Natürlich durfte auch Big Ben und das House of Parliaments nicht fehlen, genauso wie die unzähligen Brücken und selbst bei Shakespears Globe haben wir mal vorbei geschaut. Ein paar Orte möchte ich hier aber noch besonders würdigen.


Die Baker Street

Natürlich mussten wir in der Bakerstreet bei der Hausnummer 228b vorbei schauen! Ich bin so ein Sherlock Holmes Fanatiker, dass es schon fast wehtut. Schmerzen habe ich allerdings tatsächlich, wenn ich an die lange Wartezeit denke, die mir bei der Serie noch bevorsteht. 

Die Londoner haben sich zumindest etwas einfallen lassen, was die Würdigung ihres Meisterdetektivs betrifft. Es gibt ein ganzes Sherlock Holmes Museum. Tja..ich hätte es auch wirklich liebend gern gesehen und euch mehr als nur ein paar Bilder aus dem Shop gezeigt, aber auch hier kamen die monströsen Preise wieder zum Vorschein. Diesmal zwar nur 15 Pfund, aber immer noch ne ganze Menge, wenn ihr mich fragt. 


Verliebt hatte ich mich dann doch in die coolen Lollies und vor allem in den Sherlock-Teddy :) Ach...ich bin auch so ein leichtes Werbeopfer... Keines der beiden Dinge durfte leider bei mir einziehen, da mein Freund dann doch manchmal darauf achtet, dass ich nicht gleich jedes Kuscheltier adoptiere (,wäre eh zu teuer gewesen. Arme Julia...musste ohne Teddy heimfahren).

Sonderlich viel gab es dann im Sherlock-Shop auch nicht zu sehen, außer ein paar wirklich cooler Bücher, von denen ich leider keine Fotos habe. Ich wäre wirklich gern ins Museum gegangen, obwohl ich auch nicht weiß, was mich da erwartet hätte. War von euch vielleicht schon mal jemand da?




Madame Tussauds

Leider tappten wir in gewisser Weise dann doch in die Touristenfalle und gaben für zwei Attraktionen sehr viel Geld aus (aber hey,...ein bisschen was haben wir auch gespart!). Wir besorgten uns ein Kombi-Ticket, mit dem wir sowohl ins London-Eye, als auch in Madame Tussauds gehen konnten. Und Leute...es lohnt sich wirklich! Sowohl der Blick über die Stadt, als auch die Ansammlung der Abbilder von Berühmtheiten im Wachfigurenkabinett waren einfach toll.


Von letzterem hier auch nur ein paar kleine Eindrücke, da ich die ganzen obligatorischen (und oftmals auch ein bisschen peinlichen, wie ihr sehen könnt) Touristen-Bilder mit den Wachsfiguren nicht unbedingt mit der ganzen Welt teilen möchte. Ich denke das könnt ihr verstehen ;)

Hier aber die kleine Schriftsteller-Ecke, die es zu sehen gibt. Kein Foto findet ihr hier vom guten Shakespeare, in London könnt ihr ihn euch aber anschauen. Auf dem Bild guck ich dann doch zu komisch. Ich hatte allerdings das starke Verlangen danach, mich wie Oscar Wilde zu positionieren, da mich dieser Träumer schon  fasziniert hat. Über ihn hörte ich innerhalb meines Studiums bereits eine Menge und außerdem wird er ja auch in der heutigen Literatur immer wieder rezipiert. Ich finde ja, dass ich seine Pose sehr gut getroffen habe...aber mit ihm vergleichen kann ich mich wohl leider in keinster Weise.

Besonders schön war auch, dass es gerade die Sonderausstellung "Star Wars" zu sehen gibt. Ich persönlich fiebere dem neuen Film schon sehr entgegen! Was soll ich zu meiner Verteidigung sagen? Ich bin mit den Filmen aufgewachsen und schreie jedes Mal erschreckt auf, wenn ich jemanden treffe, der die Filme nie gesehen hat (an dieser Stelle...euch sei verziehen). Daher freute ich mich sehr, dass wir in ein paar Gängen falsch abgebogen sind und in der Star Wars Ausstellung landeten (, für die man wohl eigentlich extra Geld hätte zahlen müssen. ...Hust...). Mir fiel auf, dass ich vor allem ein Fan der nicht-menschlichen-Wesen der Geschichten bin. R2D2 und C3PO mussten da einfach für ein Kuschelbild her :) Außerdem habe ich ziemlich viel Zeit mit den Stormtrooper-Einheiten verbracht...was sagt das jetzt eigentlich über meine Persönlichkeit aus? *Oscar-Wilde-Pose-nachmach*




Das Westfield Center

Jaaaah! Ich hatte es geschafft in ein Einkaufszentrum zu gelangen! Okay, zugegeben: Mein Freund hat selbst vorgeschlagen hinzugehen ;) Oh ja, man glaubt es kaum. Ein bisschen Shoppen musste ich dann doch. Dabei ist zwar nur ein einziges Buch bei rausgekommen, aber immerhin. Das ein oder andere konnte ich dann aber doch entdecken. Und das war vor allem der tolle Disneyladen sowie die Buchläden.


Im Disney-Store verhielt ich mich dann doch wie ein kleines Kind. Aber geht es euch nicht auch so? So ganz erwachsen werden ja einige unter uns nicht...da krabbelte ich dann auch mal auf dem Boden rum und zog meinen Freund von einem Regal zum nächsten mit dem immer gleichen O-Ton: "Oooooh, schau mal!", "Oh, guck mal, wie süüüüüß das ist!" Ziemlich peinlich eigentlich jetzt, wo ich drüber nachdenke. Egal, ich stehe zu meiner Disney-Leidenschaft :) So richtig schön waren die meisten Sachen aber dann nicht. Oder wie findet ihr die Puppen? Dennoch faszinierend. Schon allein, weil es einen solchen Laden bei uns leider nicht gibt :(




Nächste Entdeckung: Wie auch hier in Deutschland, gibt es in London einige Buch-Ketten und dann wieder kleinere Läden. Leider habe ich zumeist nur die Ketten gesehen. Aber die hatten auch eine beeindruckende Auswahl. Dennoch...nichts, was man bei uns nicht bekommt. Abgesehen von der Sprache vielleicht.

An einem Tisch musste ich allerdings stehen bleiben. Wie man ein paar Zeilen weiter oben schon bemerken konnte, bin ich Star Wars Fan. Nun weiß ich nicht, ob diese Neuerscheinungen einfach nur an mir vorbei gezogen sind, oder ob diese Bücher bei uns tatsächlich noch sehr unbekannt sind, nichtsdestotrotz: Es gibt alle sechs Star Wars Teile in Shakespeare-Form! Bam! Wahnsinn! Was ist denn das?! Da wird dann wirklich die Geschichte des Filmes in der Sprache von Shakespeare erzählt! Mit Abgang und allem. Ich fand das Ganze so großartig, dass ich die gesamten sechs Teile gleich mitnehmen wollte. Ich durfte nicht. Sagte mein Portemonnaie. Mal ganz abgesehen davon, dass die Cover mega cool sind und ich wirklich gerne mal zwischendurch ein Drama lese, finde ich die Idee so verrückt, dass sie schon wieder grandios ist. Also, was hab ich gemacht? Kaum war ich zu Hause, schaute ich mal bei Amazon rein und siehe da: Die ersten beiden Teile gibt es auch schon auf Deutsch (für gar nicht sooo viel Geld. Irgendwer muss das Merchandising doch finanzieren ;) ). Nächste Woche müsste dann "Fürwahr, eine neue Hoffnung" (ach...schon der Titel. Da schlägt mein Fan-Herz wirklich höher!) in meinem Bücherregal einziehen. Ich bin sehr gespannt!


Fazit und i-Tüpfelchen

Insgesamt habe ich den Aufenthalt in London wirklich sehr genossen! Eine unglaublich schnelle Stadt, in der die Menschen irgendwie nie ankommen und immer unterwegs sind. Sehr vieles ist anders als in den deutschen Großstädten, aber so soll es ja auch sein. Dennoch war es wirklich schön! Zeit zum Lesen hatte ich leider nicht so viel, wie ich dachte. Meine Lektüre passte ich dem Urlaub natürlich an und so griff ich zu "Die Flüsse von London". Ich habe es letztendlich geschafft das Buch zu beenden, bevor ich nach Hause kam (, nämlich in der deutschen Straßenbahn vom Flughafen nach Hause). Die Rezi findet ihr bald hier.

Außerdem habe ich mir einen Traum in London erfüllt. Ich war bei den ATP World Tour Finals (, was wahrscheinlich so ziemlich niemandem hier etwas sagt) und habe meinen absoluten Lieblingsspieler, Roger Federer, angefeuert. Natürlich habe ich die Zeit in den Pausen auch immer mal zum Lesen genutzt! Links seht ihr übrigens noch den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Naja...war schon der Wahnsinn die Jungs spielen zu sehen :)

Jetzt ist mein kleiner Reisebericht doch sehr viel länger geworden, als ich geplant hatte. Aber über die Attraktionen in London könnte man noch seitenweise so weiterschreiben. Aber so hieß es dann irgendwann:
 "Goodbye, London!"


Wart ihr schon einmal in London? Was hat euch dort so gefallen? Findet ihr es auch immer so interessant in anderen Länden nach Buchläden Ausschau zu halten? Oder habt ihr schon mal an ungewöhnlichen Orten gelesen, wie hier bei der Tennis-WM? :)

Mich würde natürlich auch interessieren, ob es unter euch auch ein paar Star Wars und Disney Fans gibt. Ich hoffe zumindest, dass ich damit nicht allein bin ;)



Sollte jemand wirklich bis hierher durchgehalten haben, dann gratuliere ich euch! :) Und Danke fürs Lesen!

Eure Julia

Rezension: "Er ist wieder da" von Timur Vermes



Titel: Er ist wieder da
Autor: Timur Vermes
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 9,99€
Seiten: 400


Dass Adolf Hitler diese Welt verließ, war wichtig und wünschenswert für die weitere Entwicklung der Gesellschaft. Was aber nun, wenn dieser gar nicht tot wäre? Was wäre, wenn Hitler plötzlich wieder aufwachen würde und sich in der heutigen Welt zurechtfinden müsste. Würde es ihm erneut gelingen die Macht zu ergreifen, wie damals 1933? Oder wo wäre in der heutigen Gesellschaft wohl sein Platz?
Dies sind Fragen, die sich der Autor von „Er ist wieder da“ Timur Vermes wohl gestellt hat, als er diesen Roman schrieb. Das Buch als Roman zu bezeichnen, fällt mir schon fast schwer, denn es ist die reinste Satire. Und wenn man es als solche betrachtet, dann ist es einfach nur großartig: so viel Witz und Humor auf intelligente, aber eben auch drastische Art zwischen zwei Buchdeckeln. Man muss das richtige Verständnis und wohl auch das richtige Hintergrundwissen mitbringen, um über „Er ist wieder da“ lachen zu können, hat man dies aber, beschert es einem humorvolle Stunden.

Inhalt


Hitler wacht plötzlich wieder in Berlin auf. Wie kann das sein? Und warum sieht alles so verdammt anders aus? Er beginnt seine Reise im neuen Deutschland und versucht verzweifelt wieder an die Macht zu kommen. Dass er dafür den Weg eines Comedians einschlagen muss, stört ihn nur kurz – denn so kann er wenigstens die Massen erreichen.
Begebt euch auf eine Reise, auf der ihr Hitler und seine ganz persönliche Gedankenwelt begleitet und wie er unsere heutige Welt einschätzt – einfach herrlich.

Meinung



Das Schönste an dem Buch ist nicht etwa eine unglaublich spannende Handlung, denn die hat es nicht, sondern die wunderbare Schreibart. Wenn ich hier „wunderbar“ und „herrlich“ sage, dann meine ich das immer in einem bestimmten Rahmen. Natürlich war kein Zeugnis der Nationalsozialisten wunderbar oder herrlich, dennoch tut dies hier nichts zur Sache. Man sollte als Deutscher auch über die Vergangenheit des eigenen Landes lachen dürfen und das was Timur Verne mit diesem Buch gemacht hat, finde ich äußerst innovativ und ja….einfach lustig! Die Formulierungen des Buches sind wie gesagt das Grandiose. Man kann sich wirklich vorstellen, wie diese altertümlichen Begriffe von Hitler gedacht wurden und wie er eben die heutige Welt betrachtet. Da wäre dieses ominöse „Internetz“, mit dem er anfangs so gar nichts anfangen kann und auch der Fernseher macht ihm Probleme. Dazu noch all diese Feinde im Land..was ist nur geschehen? Hitler denkt immer noch, dass er sich nur in einer Ruhephase des Krieges befindet und gebraucht daher ein Jargon, das man heute wohl nicht mehr hört.
Man muss durchaus damit klar kommen und so etwas nicht von Anfang an ablehnen. Lässt man sich darauf ein, dann ist es gut und vielleicht animiert es noch jemanden, sich mit der Deutschen Geschichte näher auseinanderzusetzen. Macht man es nicht…auch gut, dann verpasst man eben was. Toll ist es auch wie Verne historische Fakten, Orte und Personen miteinfließen lässt, auch wenn wohl nicht jeder alles einordnen kann. Ich persönlich habe von meinem Geschichtsstudium profitiert, aber auch ich kannte nicht alle Details, die der Autor so gekonnt einfließen lässt. Vielleicht googelt aber ja der ein der andere mal einen Begriff und siehe da: schon bildet man sich weiter.

Fazit


Man muss allerdings auch sagen, dass nicht das ganze Buch der reinste Knüller ist. Manchmal sind Hitler Ausführungen (natürlich ist der Roman in der Ich-Perspektive geschrieben) sehr langatmig und können auch langweilen. Dennoch hat sich der Autor wohl auch bei solchen Passagen etwas gedacht. Ich ziehe jedenfalls meinen Hut und weise darauf hin, dass man einfach etwas vorsichtig sein soll und sich dessen bewusst sein muss, worüber man gerade lacht. Weiß man aber, wie satirisch alles gemeint ist, freut man sich über dieses intelligente Buch, dem ich gerne gute 4 Spitzenschuhe gebe.







Zusatz: Während ich gelesen habe, hörte mein Freund das Hörbuch. Und Freunde…das ist wirklich gut! Christoph Maria Herbst als Hitler mit seiner bekannten Stimme und seinen Nachahmungskünsten…einfach herrlich! Das Hörbuch würde die volle Punktzahl von mir bekommen. 

Edit: Bitte diese Rezension getrennt vom Film betrachten! Zu dem hätte ich noch die ein oder andere Sache hinzuzufügen.

Rezension (2014): "Paris - Provence: Mit einem Dalmatiner auf Reisen" von Gregory Edmont


Titel: Paris - Provence: Mit einem Dalmatiner auf Reisen
Autor: Gregory Edmont
Verlag: Goldmann
Preis: 7,99€ (kindle-Edition)
Seite: 255

Ein Dalmatiner, der den Leser aus seinen großen Augen ansieht und daneben eine cremefarbene Vespa Jahrgang 63. Dies beides gepaart vor einer sandfarbenen Mauer, bildet das idyllische Cover des Romans „Paris – Provence. Mit einem Dalmatiner auf Reisen“ von Gregory Edmont. Der Schatten einer typisch französischen Straßenlaterne rundet das gesamte Bild ab und macht Lust auf einen französisch angehauchten Frühlingsroman.Und genau das ist es auch, was das Buch verspricht und hält. 

Inhalt


„Paris – Provence“ ist die Geschichte eines Amerikaners, der erst in der Hauptstadt Frankreichs ansässig und akzeptiert wurde, nachdem er sich den Dalmatiner JP zulegte. Die beiden führen einen Männerhaushalt, bis JPs Züchterin anruft, mit der Bitte, JP für eine neue Züchtung zu gewinnen. Zu zweit machen sich die beiden Herren auf Gregorys Vespa von Paris auf in die Provence. Auf ihrem Weg begegnen ihnen viele Menschen und Geschichten und auch, nachdem sie ihr Ziel erreicht haben, ist ihre eigene Geschichte noch lange nicht aus. 

Meinung


„Paris – Provence“ ist ein wunderbarer Roman über einen Mann und seinen Hund, er greift auf, weshalb der Hund der beste Freund des Menschen ist. Für jeden Hundeliebhaber ist dieses Buch eigentlich ein Muss. Der Charakter von JP ist großartig gelungen und in manchen Situationen denkt man sich nur: „Ooooh, wie süß!“ Jedenfalls tun das sicher die weiblichen Wesen unter uns ;) JP ist ein intelligenter Freund, der mit seinem Herrchen durch dick und dünn geht und auch Gregory darf als charakterstark bezeichnet werden. Viele Menschen kreuzen den Weg der beiden, aber ein weiterer Protagonist ist nicht zu vergessen: die idyllische Natur Frankreichs. Auch wenn die Franzosen nicht immer mein Lieblingsvölkchen sind, muss man ihnen doch ein paar Dinge zusprechen, die in diesem Roman wunderbar verpackt sind: Die Liebe zur Natur, zum Essen und natürlich zu Hunden. Der Autor zeichnet sich vor allem durch seinen bildlichen Sprachstil aus und malt ein Bild nach dem anderen, so dass man sich in der französischen Idylle selbst wiederfindet. Es scheint beinahe eine andere Welt zu sein, fernab von Stress und Buisness, aber eigentlich ist es nur das normale Leben eines Mannes und seines Hundes. Am besten ist übrigens das Bild der beiden auf der Vespa gelungen, das ich nur zu gern in Realität gesehen hätte. Wie ein Dalmatiner auf der Fußleiste eines Rollers sitzt und dabei eine kleine Mütze aufhat, ist schon wirklich einzigartig J
Dieser Roman nimmt den Leser auf eine Reise mit. Leider ist Gregory bereits in der Mitte des Buches bei der Züchterin angekommen, aber die Handlung fällt nicht ab: denn einer der beiden Herren hat noch das große Glück die wahre Liebe zu finden. Besonders gefallen hat mir die Authentizität des Buches. Ich habe jede Zeile geglaubt, die Gregory Edmont über die Geschichte seines Hundes und sich geschrieben hat. Mit einem Zitat hat er den Nagel auf den Kopf getroffen:
„Die Liebe eines Hundes zu seinem Herrn ist absolument simple – rein und bedingungslos, genau die Art von Liebe, die wir nach Gottes Willen üben sollten.“

Besonders liebevoll ist, nebenbei erwähnt, eine kleine Übersicht an französischem Vokabular am Ende des Buches. In den Dialogen lassen sich immer wieder französische Ausdrücke finden, die mir sehr gefallen haben.

Fazit


„Paris – Provence“ ist ein netter Roman für Zwischendurch. Das Wort „nett“ klingt immer so abwertend, ist so aber eigentlich nicht gemeint. Es ist wirklich schön, wenn auch nichts Herausragendes. Allerdings hat die Geschichte durchaus Potenzial und ist perfekt geeignet für Liebhaber Frankreichs oder Freunden von Hunden. Von mir gibt es aufgerundete 4 Spitzenschuhe.