Titel: James Bond - Diamantenfieber
Autor: Ian Fleming
Verlag: Cross & Cut
Preis: 12,80€
Seiten: 280
Man kann schon sagen, dass ich die Klassiker von Ian Fleming
über den berüchtigten britischen Geheimagenten für mich entdeckt habe. „James
Bond – Diamantenfieber“ macht sich in der Reihe mehr als gut und hat alles, was
man sich bei 007 so wünscht: Gangster, Geheimagenten und natürlich das
Bondgirl.
Inhalt
Bond ist es gewohnt im Ausland zu operieren. Doch auf den
Spuren eines Diamantenschmugglerrings gerät er zwischen die Fronten den amerikanischen Gangs. Er soll sich ins System einschleichen und nach oben
arbeiten. Auf dieser Mission trifft er die bezaubernde Tiffany Case, die aber
leider so gar nichts von ihm wissen will – kein Grund für Bond aufzugeben.
Während er in den Straßen New Yorks in Verfolgungsjagden und illegale Geschäfte
gerät, versucht er nebenbei noch das Herz der schönen Frau zu gewinnen. Doch
die amerikanischen Banden operieren so ganz anders, als es der britische
Gentleman gewöhnt ist.
Meinung
Für mich haben ja
alle James Bond Bücher ihren Reiz, denn sie bieten Abwechslung zu vielen
anderen Erzählstrukturen. Der Stil von Fleming ist recht simpel, manchmal
geradezu stumpf und das trifft auch auf den Agenten selbst zu. Die Bücher haben
immer etwas Maskulines und Charismatisches, was mir aber sehr gut gefällt. Für
mich ist dieser James Bond der bis jetzt beste in der Reihe (,was ich ja irgendwie bei jeder neuen Bond-Rezension schreibe :D), denn er ist
abwechslungsreich und unvorhersehbar. Natürlich nur in Maßen…dass 007 wohl kaum
sterben wird, müsste zu Beginn jeden Buches klar sein ;)
Getragen wird auch diese Handlung von den Charakteren. Bond
selbst übernimmt manchmal die Rolle des Antagonisten. Er ist kühl, arrogant und
überheblich. Dennoch macht ihn gerade das ja unwiderstehlich. Ihm bedeuten
Frauen nicht allzu viel, er trinkt und raucht gern und auch das Glücksspiel
gefällt ihm ganz gut. Dennoch berührt die unnahbare Tiffany Case sein Herz –
wer hätte das gedacht. Sie hat mir als Charakter gut gefallen. Schön
ausgearbeitet sind auch die Bösewichte. Und auch wenn es manchmal etwas
unüberschaubar war, wer jetzt eigentlich für wen arbeitet, unterschieden sich
die Bösen doch von vielen anderen aus den letzten Büchern. Sie sind
skrupelloser und kämpfen mit anderen Mitteln.
Besonders schön kommt auch in diesem Bond wieder der
Zeitgeist hervor. Die Einstellung der Menschen in den 50er Jahren wird
deutlich. Zum ersten Mal werden Meinungen über Homosexuelle ausgetauscht und
man gewinnt ein Empfinden für den damaligen Lebensstil (,ohne diesen gutheißen zu wollen).
Fazit
Sicher sind die Bond-Bücher nicht jedermanns Sache. Aber ich
habe „Diamantenfieber“ wirklich sehr genossen. Es lässt sich schnell weglesen
und nimmt einen mit auf ein Abenteuer. Mir hat der gute 007 wieder sehr gut
gefallen, auch wenn er so unglaublich viele negative Eigenschaften hat. Ob
Tiffany Case diese auch ausblenden kann, erfahrt ihr wohl nur, wenn ihr zu
meiner Leseempfehlung von 5 vollen Spitzenschuhen greift.
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