Titel: Das Haus an der DüneAutor: Agatha ChristieVerlag: Fischer TaschenbuchPreis: 9,95€Seiten: 224
Hercule Poirot ist immer mal wieder gut für zwischendurch!
Und das hatte ich mir auch gedacht, als ich zu „Das Haus an der Düne“ griff.
Ich habe schon etliche seiner Abenteuer gelesen und folge diesem kleinen
arroganten Belgier dennoch immer wieder gern aufs Neue. Dieser Roman ist ein
ziemlich typischer für Agatha Christie: nicht sonderlich viel Action, aber eine
tolle Auflösung des Falls!
Inhalt
Die Handlung ist schnell erzählt. Hercule Poirot und sein
Freund Captain Hastings machen Urlaub. Eigentlich hat Poirot sich sogar ganz
aus dem Detektivgeschäft zurückgezogen. Doch wie das nun einmal ist…wenn ihm
ein spannendender Fall begegnet, kann er die Finger nicht davon lassen. Und
einen solchen Fall vermutet er als er die junge Nick kennenlernt, die scheinbar vier ominöse Unfälle überlebt hat. Poirot ist gleich klar: Das waren keine
Unfälle- Aber wer hätte Interesse daran Miss Nick umzubringen und warum? Kann
Poirot die junge Frau vor dem Mörder beschützen?
Meinung
Das Buch liest sich ziemlich schnell. Es ist nicht
sonderlich dick, aber wer schon mal etwas von Agatha Christie gelesen hat, weiß
was ich meine. Hercule Poirot und Sherlock Holmes sind für mich zwei sehr
ähnliche Charaktere, wobei ich den Briten doch einen Tick lieber hab als den
Belgier. Dennoch finde ich Poirots arrogante und eingebildete Art Fälle zu
lösen einfach herrlich. Es ist großartig zu verfolgen, wie der Mann eigentlich
gar nichts tut und dennoch allen Verbrechern auf die Schliche kommt.
Dies trät allerdings noch nicht viel zur Rezension dieses
speziellen Buches bei, denn eigentlich kann man das wohl über jeden Roman über
den Detektiv sagen. Auch in „Das Haus an der Düne“ werden einem viele bekannte
Dinge geliefert. So muss der Leser nicht auf den naiven und loyalen Captain
Hastings an der Seite von Poirot verzichten. Auch die grauen Zellen sind
natürlich mit von der Partie.
Bei diesem Roman war es wieder sehr auffällig, dass das Buch über eigentlich
nicht viel passiert. Die Handlung plätschert vor sich hin, ohne dass es
Verfolgungsjagden, Schießereien oder spektakuläre Ereignisse gibt. Es gibt nur
einen einfachen Mord. Und dieser wird mit den üblichen Methoden gelöst. Am Ende
denkt man eigentlich zu wissen, wer es gewesen sein müsste, aber dann kommt
alles ganz anders. Das Ende ist es, was mich so überrascht und ja, ich muss
sagen – überzeugt hat. Denn durch die Auflösung des Falles wird „Das Haus an der Düne“ von einem 0-8-15-Fall
zum geistreichen Roman. Das Ende machte mich tatsächlich ein wenig sprachlos
und das ist wohl das größte Kompliment, was ich an dieses Buch habe.
Fazit
Ich habe den langsam alternden Poirot sehr gern begleitet
und werde es auch immer wieder tun. Genügend Lesestoff hat er ja zu bieten. Man
kann sagen, dass man sich bei den Fällen des belgischen Detektivs immer auf
sicherem Terrain befindet. Durch das Ende gibt es für diesen Fall vier
Sterne ,„mon ami!“
hUHU
AntwortenLöschenHab grad deinen Blog entdeckt und gesehen, dass du auch sehr gern Agatha Christie Bücher liest :)) ich mag sie auch sehr gerne. Zum Glück hat Miss Christie so viele Bücher geschrieben, dass genügend Lesestoff vorhanden ist ! Das Haus an der Düne hab ich zB auch noch nicht gelesen. Laut deiner Rezension dürfte es aber wieder ein typisches Christie Buch sein und darauf freu ich mich schon :) LG Tinka vom Blog Chapter Eleven (früher Literaturaustausch