Titel: Stirb leise, mein Engel!
Autor: Andreas Götz
Verlag: Oetinger
Preis: 16,95€
Seiten: 368
„Stirb leise, mein Engel“ -
in jedem Fall ein Titel der mich sehr neugierig gemacht hat. Das
schlicht gehaltene Cover und die Inhaltsangabe haben dann den Rest erledigt:
dieses Buch musste ich haben. Der Thriller gehört zu der Kategorie der
Jugendbücher und hat es wirklich in sich. Eine spannende Geschichte, die vor
allem durch ihre überraschenden Wendungen glänzen kann.
Inhalt
In München geschehen in kürzester Zeit drei Selbstmorde hintereinander. Jedes
Mal ist es ein junges Mädchen und jedes Mal erscheint der Tod völlig
freiwillig. Eines der Mädchen war eine Freundin von Sascha. Er kann nicht
glauben, dass Nathalie sich wirklich umbringen wollte und nachdem es ein
weiteres Opfer gibt, das sein Leben durch Zyankali verlor, glaubt Sascha nicht
mehr an Zufall. Gemeinsam mit seiner neuen Nachbarin (und vielleicht auch etwas
mehr) Joy macht er sich an diesen Fall. Aber das ist gar nicht so einfach, denn
seine Mutter ist bei der Kripo und vor kurzem verlor Sascha erst seinen Vater.
Deswegen muss er auch noch zu diesem Psychologen Dr. Androsch. Und wer ist eigentlich dieser Tristan, auf den
die beiden immer stoßen und kann Mareike Sascha vielleicht helfen?
Meinung
Toll an diesem Buch ist wirklich, dass nichts voraussehbar ist. Wäre auf dem
Buchdeckel nicht zu lesen gewesen, dass drei Mädchen bereits tot sind, hätte
ich nicht gedacht, dass Nathalie tatsächlich stirbt. Der Thriller fesselte mich
von der ersten Seite an, denn….ehrlich..dieser Prolog hat’s schon echt in sich!
Ich saß mit offenem Mund vor dem Buch und war fast schon erschreckt. Es zog
mich sofort in seinen Bann. Die Geschichte verändert sich andauernd und man
errät die Lösung dennoch nicht. So viele Fragen muss sich der Leser stellen,
nur um zu begreifen, dass doch alles ganz anders ist.
Außerdem handelt es sich hier trotz des Genres des Jugendbuches nicht um eine
banale Liebesgeschichte. Auch wenn die Liebe hier auch eine Rolle spielt, geht
es hier viel mehr um düstere Ereignisse, mysteriöse Verwicklungen und
verworrene Rätsel.
Der Schreibstil von Andreas Götz ist sehr flüssig und passt in das Genre. Sehr
gut gefallen hat mir auch die Perspektive in der der Thriller erzählt wird.
Einige Kapitel sind aus der Ich-Perspektive geschrieben und somit aus der Sicht
des Mörders erzählt. Ansonsten beschäftigt sich der Erzähler mal mit Sascha,
mal mit Joy und manchmal auch mit den Mädchen, denen kein gutes Ende
bevorsteht. Das Buch bietet Abwechslung. Der Leser kann wirklich mitraten.
Neben dem Kriminalaspekt lassen sich auch völlig andere Themen finden, die
Jugendliche beschäftigen. Sehr groß kommt in diesem Buch natürlich das Thema
Selbstmord und ich hoffe wahrhaftig, dass diese Lösung in nicht so vielen
Jugendköpfen rumschwebt, wie der Thriller vielleicht vormacht. Ansonsten geht
es um Freundschaft, Familie, psychische Probleme und Liebe. Andreas Götz hat
viele Themen verarbeitet und sie zu einem gelungenen Ganzen gemischt.
Fazit
Ein tolles und fesselndes Buch, das nah an der 5-Spitzenschuhe Marke kratzt. Ach komm,
was soll‘s…eigentlich hat’s die auch verdient. Fünf Spitzenschuhe von mir!
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