Titel: Finding Cinderella
Autor: Colleen Hoover
Verlag: Simon & Schuster
Preis: ca. 7€
Seiten: 176
Normalerweise lese ich nicht auf Englisch. Allerdings hatte
sich die Novelle von Colleen Hoover irgendwie auf meinen Kindle geschlichen und
im Vertrauen auf mein Schulenglisch, griff ich zu der märchenhaften Geschichte
„Finding Cinderella“. Eine niedliche und kurzweilige Story, die den Leser
unterhält, die aber über die Marke „ganz nett“ nicht hinauskommt.
Klappentext
A chance encounter in the dark leads eighteen-year-old Daniel and the girl who stumbles across him to profess their love for each other. But this love has conditions: they agree it will last only one hour, and it will be only make-believe. When their hour is up and the girl rushes off like Cinderella, Daniel tries to convince himself that what happened between them seemed perfect only because they were pretending it was. Moments like that happen only in fairy tales. One year and one bad relationship later, his disbelief in love-at-first-sight is stripped away the day he meets Six: a girl with a strange name and an even stranger personality. Unfortunately for Daniel, finding true love doesn't guarantee a happily ever after ...it only further threatens it. Will an unbearable secret from the past jeopardize Daniel and Six's only chance at saving each other?
Meinung
Colleen Hoovers Geschichten sind bekannt für ihre Romantik
und ihre quirligen und verrückten Charaktere. All dies ist auch in der Novelle
„Finding Cinderella“ zu finden. Daniel ist ein typischer Kerl im letzten
Highschool Jahr. Etwas rebellisch, absolut cool und natürlich charmant und
lustig. Er ist auf der Suche nach seiner Cinderella, die er (wie der Titel ja
schon mal vermuten lässt) auch finden wird. Six ist eine wunderschöne, junge
Frau, die sehr viel Humor hat. Zusammen sind sie die Verkörperung junger Liebe.
Und wenn ich das so sage, dann meine ich das auch so. Die beiden sind verrückt
nacheinander. Sie lieben sich. Aber so richtig. Es gibt nichts Wichtigeres für
die beiden, als der jeweils andere. Und das binnen drei Tagen…ach, ist die
Liebe schön.
Wie man vielleicht merkt, klingt hier ein wenig Kritik durch. Ich mochte beide
Charaktere wirklich gern. Sie sind süß und märchenhaft. Dadurch aber auch
absolut fiktional und realitätsfern (, was ja eigentlich das gleiche meint...). Ich bin den beiden gern durch ihre
Geschichte gefolgt, diese wiederum empfand ich als ähnlich unlogisch. Man
verstehe mich bitte nicht falsch. Die Story ist wirklich niedlich und man
möchte auch weiterlesen, um herauszufinden, was zwischen ihnen stehen kann,
aber teilweise erschien sie mir doch etwas undurchdacht. So abstrus…So absolut
fiktiv.
Ich suche gern Romantik in der Literatur und hier (generell
bei Colleen Hoover) finde ich sie schnell. Aber man zeige mir mal bitte einen
Jungen, der so über seine Gefühle spricht wie Daniel. Ach ja…beide sehen
natürlich auch super toll aus. Hm…Was allerdings wirklich gelungen ist, ist der
Humor der Story.
„It feels kind of euphoric, like we’re in some sort of fairytale. Like she’s Tinkerbell ans I’m Peter Pan. No, wait. I don’t want to be Peter Pan. Maybe she can be like Cinderella and I’ll be her Prince Charming.“
Das Englisch ist übrigens wirklich simpel und leicht zu
verstehen. Also, keinesfalls deshalb zurückschrecken! Der Stil ist flüssig und
passend!
Die Novelle gehört soweit ich weiß zum Buch „Hopeless“,
welches ich noch nicht gelesen habe. Ich werde vielleicht noch dazu greifen,
auch da es tolle Bewertungen bekommen hat. So schlecht war die Novelle also
nicht ;)
Fazit
Alles
in allem ist „Finding Cinderella“ eine schöne Liebesgeschichte mit niedlichen
Charakteren im Highschool-Ambiente. Ganz nett für zwischendurch, um der
Realität zu entkommen und wieder ein bisschen zu träumen. Mehr aber auch nicht.
Für mich gab es zu viele Schwachstellen und das Ende kam etwas plötzlich. Aber
naja.
Und
wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie sich mit drei Spitzenschuhen
weiter durch ihr Märchen.
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