Titel: Salt & Storm. Für ewige Zeiten
Autor: Kendall Kulper
Verlag: Fischer Sauerländer
Preis: 16,99€
Seiten: 448
Als ich das Cover von „Salt & Storm – Für ewige Zeiten“
erblickte, wollte ich dieses Buch sofort haben. Auch der Klappentext hinterließ
bei mir den Eindruck, es würde sich hier um eine
Jugendbuch-Hexen-Liebesgeschichte handeln, also schnell zur Kasse. Ich bekam
zwar nicht das, was ich erwartete, aber dennoch ein gutes Buch mit einem etwas
anderen Thema. Eine tolle Idee und eine gute Geschichte, aber für mich ein
unerwartetes Ende.
Inhalt
Avery ist Mitglied der Familie der Roe-Hexen. Seit Generationen
lebt die amtierende Hexe in einer Hütte auf Prince Island und sorgt durch
mächtige Zauber, Talismane und Schutzgegenstände für Ordnung auf der Insel und
im Meer. Die Roe-Frauen bekommen immer nur eine Tochter – die nächste Roe-Hexe.
Aber Averys Mutter brach diese Tradition und holte auch Avery von ihrer
Großmutter fort, damit sie keine Hexe werden kann. Aber nichts wünscht sich
Avery mehr. In ihr entsteht Hass gegen ihre Mutter, die durch einen Fluch dafür
sorgt, dass sie nicht zu ihrer Großmutter zurückkehren kann, um die nächste
Hexe zu werden. Aber was Avery nicht weiß, ist dass der Preis für die
Entfesselung der Magie groß ist und in nie mehr endendem Schmerz mündet. Erst
als sie Tane kennenlernt, beginnt sie zu begreifen, was ihr Erbe wirklich
bedeutet.
Meinung
Den Inhalt selbst zu schildern fällt mir wieder einmal
schwer. Es gibt sehr viele Facetten im Roman. Natürlich gibt es da die
Hexentradition in Averys Familie und das Geheimnis, wie die Roe-Frauen die
Magie erlangen können.
Aber auch eine zarte Liebesgeschichte und Emotionen wie Verantwortung, Hass und Verzweiflung. Es geht um Tod und Leben und um Beziehungen der verschiedensten Art. „Salt & Storm“ ist kein so leicht dahintümpelnder Jugendroman. Er behandelt durchaus ernste Themen und das lang ersehnte Happy-End fällt anders aus. Es ist traurig und verzweifelnd, dadurch aber real.
Aber auch eine zarte Liebesgeschichte und Emotionen wie Verantwortung, Hass und Verzweiflung. Es geht um Tod und Leben und um Beziehungen der verschiedensten Art. „Salt & Storm“ ist kein so leicht dahintümpelnder Jugendroman. Er behandelt durchaus ernste Themen und das lang ersehnte Happy-End fällt anders aus. Es ist traurig und verzweifelnd, dadurch aber real.
Die Idee, die der Geschichte zu Grunde liegt, gefällt mir
sehr gut. Allerdings ließ mich der Aufbau das ein oder andere Mal stocken. Der
Schreibstil ist flüssig, auch wenn mich manche Wiederholungsformulierungen
verwirrten (schon klar, wozu sie dienen, dennoch fand ich sie unnötig).
Manchmal ist das Buch auch etwas langatmig und dann wieder unglaublich rasant.
Das Schlimmste war für mich, dass mein persönlicher Höhepunkt 50 Seiten vor
Ende von Statten ging und ich mich wirklich fragte, was jetzt noch passieren
soll. Das Ende ist trotzdem sinnvoll und auch irgendwie schön. Aber auch
schaurig traurig. Die Magie herrscht im Roman vor und das gefiel mir gut. Man
lässt sich auf eine Reise mitnehmen, die der Fantasie entsprungen ist und die
einen auf eine Insel, das Meer und in magische Zeiten führt. Obwohl es den
Handlungsort also geben kann, befindet man sich in einer anderen Welt.
Die Charaktere sind so merkwürdig, wie die Geschichte
selbst. Tane gefiel mir gut. Avery, ihre Mutter und ihre Großmutter waren
allesamt nicht wirklich greifbar für mich. Und das, obwohl Avery die
Ich-Erzählerin ist. Allerdings passt das ja auch dazu, dass die Roe-Hexen Segen
und Fluch zugleich sind. Vielleicht soll der Leser sie auch gar nicht zu sehr
verstehen. Die Figuren sind zwar nicht wirklich stark, aber am Ende kommt
vieles heraus, was die Biographien verständlicher macht.
Fazit
Alles in allem hab ich „Salt & Storm – Für ewige Zeiten“
gern gelesen und es ist nicht die typische Liebes-Jugend-Geschichte, die man
beim Cover vielleicht erwartet. Viel mehr eine Geschichte über Familie,
Tradition und Verzweiflung. Allerdings gibt es auch ein paar Abzüge, weshalb
ich mich für 3,5 Sternen entschieden habe, die ich aber zu 4 Sternen aufrunde.
Tolle Ansätze, nur manchmal zu viele Längen.
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