Titel: Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe
Autor: Alain Monnier
Verlag: Arche
Preis: 16,99€
Seiten: 160
„Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder
Liebe.“ Hach…der Titel ist einfach genial! Und für mich persönlich war er auch
der Grund dieses Buch zu lesen. Leider hält
ein Titel nicht immer was er verspricht und so leider auch hier. Ich erwartete
eine lustige Geschichte über einen skurrilen Vorfall, in dem zufälligerweise
viele Kühlschränke vorkommen. So etwas in der Art wird dem Leser auch geboten,
allerdings in einer Form, für die ich mich persönlich absolut nicht begeistern
konnte.
Inhalt
Marie lebt in Toulouse. Eigentlich hat sie sich nur einen
neuen Kühlschrank gekauft, doch wie das nun einmal ist, muss ein Teil
ausgetauscht werden. Das dauert…Und so bekommt sie einen Ersatzkühlschrank.
Doch nicht nur einen. Durch die absurdesten Zufälle, landen am Ende sage und
schreibe 17 Kühlschränke in Maries kleiner Wohnung. Sei es nun der nette
Telefonist, das Fernsehen oder ihr Vater – die Kühlschränke kommen von überall
her. Aber wie lebt man mit so vielen Kühlschränken? Ist so etwas vielleicht
sogar Kunst?
Meinung
Hm…das Thema auf den Punkt zu bringen ist eher schwer. Denn
eigentlich handelt das Buch genau davon: zu viele Kühlschränke bei einer Frau.
Die Handlung bietet also nicht allzu viel an. Es geht vielmehr um Probleme mit
Service, die kleinen Pannen des Lebens, natürlich auch Maries Privatleben und
naja..man kann wohl insgesamt vom Thema „Leben“ sprechen. Das ist zwar sehr
schwammig, aber so verhält es sich nun einmal mit diesem Buch.
Das Besondere an diesem kleinen, dünnen Büchlein ist der
Erzählstil. Auch hier fällt die Beschreibung schwer. Man kann sagen, dass die
Geschichte von einem wertenden und außenstehenden Er/Sie-Erzähler erzählt wird
(ach wie peinlich, trotz Deutschstudium fällt mir die korrekte Erzählart grad
nicht ein…). Die Sätze sind nüchtern, aber eben auch sehr wertend. Man kann
sagen, dass der Erzähler mit dem Leser kommuniziert und man diese Geschichte
einfach nur betrachtet. Das kann zwar sehr lustig sein und ist auch eine nette
Abwechslung, doch hier nervt es auf Dauer leider nur.
Des Weiteren gefielen mir die Charaktere ganz und gar nicht. Marie ist eine mir
völlig unverständliche Persönlichkeit die in ihrem Leben scheinbar so gar
nichts macht. Oh nein…sie hat eine Affäre mit „dem Liebhaber“, obwohl sie ja
„den Schriftsteller“ liebt und…achja…man arbeitet wohl gern mit Klischees.
Anfangs gefiel mir der Stil noch gut, doch leider verlor ich zum Ende hin
jegliche Motivation...spricht nicht für das Buch, wenn der Gesamtumfang gerade mal 160 Seiten umfasst! Das Lesen hat keinen Spaß mehr gemacht, sondern war nur
eine zähe Angelegenheit. Dennoch gibt es einige, die dieses Buch sehr mögen.
Und wie es nun mal ist, das Meiste bleibt Geschmackssache.
Fazit
„Die wunderbare Welt
des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe“ hat meinen Geschmack leider
absolut nicht getroffen. Ich fand die Handlung nur bedingt lustig, die
Charaktere oberflächlich und das Ende anstrengend. Von mir gibt es leider nur 2
Sterne.
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