Titel: Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2
Regie: Francis Lawrence
Länge: 137 Minuten
FSK: 12
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
(Ach...in London wird ja so viel mehr Filmwerbung gemacht...)
„Die Tribute von Panem“ sind eine meiner absoluten
Lieblingsreihen in der Buchwelt. Die Idee ist einfach atemberaubend und
zugleich traurig realistisch, weshalb ich dieser Dystopie schon immer verfallen
war. Meiner Meinung nach haben die Macher der Filmreihe vieles richtig gemacht
und das vom ersten Teil an. Das große Finale „Die Tribute von Panem –
Mockingjay Teil 2“ (wirklich unglaublicher Titel…man spürt richtig den
Finalmodus….NICHT) ist ein gelungener Kinofilm und der Reihe würdig. Meiner
Meinung nach allerdings nicht der beste Film der Reihe, obwohl es doch das
große Finale ist.
Darum geht’s:
Während sich ganz Panem im Kriegszustand befindet, kommt
es zur finalen Auseinandersetzung zwischen Katniss und Präsident Snow. Zusammen
mit ihren engsten Freunden, darunter Gale (Liam Hemsworth), Finnick (Sam
Clafin) und Peeta (Josh Hutcherson), begeben sich Katniss und die Distrikt 13
Einheit gemeinsam auf eine lebensgefährliche Mission, um das Leben aller Bürger
Panems zu retten. Gleichzeitig bereitet sie einen Plan zur Ermordung Präsident
Snows vor, der mittlerweile besessen davon ist, sie zu zerstören. Tödliche
Fallen, Feinde und schwierige Entscheidungen warten auf Katniss und werden sie
weitaus mehr herausfordern als alle Arenen, in denen sie während der
Hungerspiele bestehen musste. (Quelle: http://www.thehungergames.movie)
Meine Meinung
Der Film schließt ganz genau an den letzten Teil an. Ich
saß allerdings im Kino und musste kurz überlegen, was überhaupt noch einmal
passiert war. Der zweite und dritte Teil enden schließlich sehr ähnlich (Kahle
Wände, Krankenhausatmosphäre…ihr wisst schon). Man kommt allerdings wieder
schnell in die Story.
Der gesamte Film beinhaltet eine gute Mischung aus ruhigen Szenen und Action.
Ich persönlich finde den politischen Aspekt in der Handlung des letzten
Panem-Teils sehr gut. In mancher Hinsicht kommt einem das Geschehen gar nicht
so unreal vor. Ich finde, dass die Macher diese Kriegs-/Revolutionsatmosphäre
wirklich gut eingefangen haben.
Zum Rest etwas zu sagen ist gar nicht so leicht, denn eigentlich weiß jeder
Zuschauer, was er zu erwarten hat. Und genau das bekommt er auch. Die
Charaktere samt Schauspielern sind bekannt, genauso wie die Handlung und die
Situation. Der Zuschauer kennt die aufwendigen Kostüme, er kennt die Kulissen
und weiß an welchen Orten der Film spielt. Nichtsdestotrotz sind all diese
absolut beeindruckend. Auch wenn ich mir das Kapitol früher immer anders
vorgestellt habe, bleibt sich die Filmreihe sehr treu und zieht ihre Linie bis
zum Ende durch. (Die Wandlung innerhalb der Reihe von pompösen Auftritten zum
Guerillakrieg ist allerdings sehr interessant!)
Das Gleiche lässt sich über die schauspielerische Leistung sagen. Jennifer
Lawrence hat nicht umsonst einen Oscar gewonnen, wenn auch in einer völlig
anderen Rolle. Katniss bleibt die kämpferische Rebellin, die manchmal nicht
ganz nachvollziehbar und gefühlskalt scheint. Jede Besetzung ist gelungen, aber
dass die Schauspieler ihre Sache gut machen, ist auch im vierten Teil nicht
überraschend. Die Nebenrollen sind großartig besetzt, aber man lernt auch
niemand Neues kennen. Ich war sehr gespannt, wie der Verlust von Philip Seymour
Hoffman (Plutarch) gelöst wird. Mir fiel allerdings nicht auf, dass er in
nicht allzu vielen Szenen mitspielt, der Handlung schadet der traurige Umstand
jedenfalls nicht.
Die Actionszenen haben mir ebenfalls gut gefallen! Die Power des Buches kommt
durch und wurde wunderbar umgesetzt. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass
dieser Film wohl vor allem die Buch-Fans befriedigt, denn er hält sich sehr
genau an die Vorlage. Für andere Kinogänger könnte die Handlung (und vor allem
das Ende) so allerdings sehr in die Länge gezogen sein. Wir Leser wissen
natürlich, dass am Ende noch ein bisschen was Ruhiges zu erwarten ist. Allerdings
gibt es vor allem zu Beginn die ein oder andere Abänderung. So ganz genau kann
ich das gar nicht mehr beurteilen, da es einige Zeit her ist, dass ich das Buch
las. Was mir aber gut gefiel und so im Buch glaube ich nicht ganz herauskommt,
ist dass die Straßeneroberung wie eine Art „Hungerspiele“ dargestellt wird.
Leider ist in diesem Teil etwas weniger Humor zu finden, als noch in den
Vorgängern. Aber immer wenn Haymitch die Fläche betritt (, was leider viel zu
selten der Fall ist!), kann der Zuschauer lachen oder wenigstens ein kleines
Schmunzeln nicht unterdrücken.
Also...
Letztendlich bekommt man aber genau das, was man auch will (und
erwartet). Tolle Kulissen, ein spannendes Finale mit packenden Szenen, in denen
man sich erschreckt, ekelt, mitfühlt und mitfiebert. Die große Entscheidung
zwischen Peeta und Gale muss gefällt werden, viele Menschen müssen in der
Revolution ihr Leben lassen und Katniss wird Snow gegenüber stehen müssen. Der
Film ist sein Eintrittsgeld durchaus wert und ein würdiges Finale. Für mich
fühlte es sich nicht wie 137 Minuten an. Ich bin ein bisschen traurig, dass die
Reihe nun auch filmerisch abgeschlossen ist, denke aber auch, dass der Wandel
innerhalb der Reihe sehr radikal ist. Für mich sind „Die Tribute von Panem“
auch im Kino ein absoluter Muss. Der Film ist gut und ich weiß gar nicht, was
genau mich gestört hat. Aber irgendwas fehlte dann doch. Oder andere Teile
haben die Erwartungen einfach sehr hoch werden lassen. Dennoch: absolut keine
Enttäuschung!
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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