Vor Jahren habe ich mir mal den Film „Percy Jackson - Diebe
im Olymp“ angesehen und wusste tief im Hinterkopf, dass es eine Buchvorlage
gibt. Allerdings gehörte das Buch immer zu den „will-ich-eines-Tages-auch-mal-lesen-Büchern“.
Als ich es durch Zufall dann erstand, tauchte ich in eine völlig neue Welt ab.
Der Roman von Rick Riordan erzählt eine tolle und mystische Geschichte, in
einem sehr jungen Stil. Eine weitere, aber sehr coole, Adaption der
griechischen Götter, die ich wirklich gern gelesen habe!
Klappentext
Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von
einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er
auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat
es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem
Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist
der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen
Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine
Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...
Meinung
Natürlich kommt man nicht umhin den Film mit dem Buch zu
vergleichen, wenn man ersteren zuerst kannte. So habe ich es auch hier getan.
Ich verstand damals nicht, dass viele die Verfilmung ganz grauenhaft fanden,
kann es aber verstehen, dass man so denkt, wenn man vorher schon Fan der
Buchreihe war. Ich mag den Film dennoch und es lassen sich auch einige
Parallelen finden, allerdings nicht alle. Zum Buch:
Percy, der Träger der gesamten Handlung, ist ein toller Charakter. Das Einzige,
was ich an ihm irgendwie unpassend fand, war sein Alter. Denn der gerade einmal
12-jährige ist alles andere als ein Kind. Ich liebe Percys Humor. Allerdings ist
auch gerade das der Grund, weshalb ich ihn einfach nicht seinem Alter
entsprechend empfand. Oftmals urteilt er bereits so abgeklärt und erwachsen
über Situationen, dass man das Kindliche vermisst. Andererseits kommen dadurch
auch Passagen zu Stande, die mich als Leser vor Lachen fast umkippen ließen.
Ich hatte eine Menge Spaß mit Percy und seinen Freunden, denn Rick Riordan hat
einen sehr humorvollen Erzählstil. Obwohl die Kapitel immer sehr kindliche
Überschriften haben, triefen sie geradezu vor Ironie und ließen mich oft
Schmunzeln. Der Autor erzählt die Geschichte sehr fließend und bildreich.
Riordan hat eine tolle Welt erschaffen, in der sich die griechischen Götter
wunderbar wiederfinden könnten. Mir gefielen die Handlungsorte und auch der
Aufbau der Geschichte. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als wenn Percy, der
gemeinsam mit seinen Freunden Grover und Annabeth auf Mission gehen muss, viele
kleine Geschichten erlebt. Natürlich hat das Ganze ein Ziel, aber ich finde,
dass es sich um viele, kleine, aneinandergereihte Abenteuer handelt. Somit
erleben die drei Freunde sehr viel. Die Bindung zwischen den dreien fand ich
toll. Richtige Freunde haben sich eben nicht immer lieb und deswegen gefielen
mir die Kabbeleien zwischen Annabeth und Percy. Und Grover, der Satyr, ist eine
so liebenswerte Figur! Annabeth, die weise Kämpferin, ist da von ganz anderem
Kaliber. Aber an Grover kommt einfach nichts heran! Er ist so wunderbar
tollpatschig und hält die Geschichte so immer auf Trab.
Auch gefiel mir, wie die Götter aufgetreten sind. In der Welt von Rick Riordan
ist einfach alles stimmig und in dieser müssen viele Abenteuer erlebt werden.
Die Geschichte ist spannend und hat eine sehr späte Wendung. Ich musste mich
allerdings fragen, warum die griechischen Götter sich in Amerika angesiedelt
haben. Haben sie denn kein Heimweh nach Griechenland? Das ist das Einzige, was
ich als wenig sinnvoll erachtet habe. Aber ist solch eine Frage wirklich
angebracht, wenn ein Teil der Handlung in der Unterwelt spielt?!
Fazit
„Percy Jackson - Diebe im Olymp“ ist ein Buch, das richtig
gute Unterhaltung zu bieten hat. Eine Geschichte über eine Mission und drei
junge Menschen, die dabei zu Freunden werden. Sie erleben spannende Abenteuer
und finden so auch viel über sich selbst heraus. Der Stil des Autors ist für
mich die Kirsche auf der Spitze, da er vor allem mit sehr viel Humor glänzt.
Nur wegen der etwas unstringenten Handlung, ziehe ich einen halben Spitzenschuh ab und lande somit bei 4,5 Spitzenschuhen. Ich freue mich sehr, diese Reihe
weiterzulesen.
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