Titel: Eve & Adam
Autor: Michael Grant, Katherine Applegate
Verlag: Square Fish
Preis: 9,50€
Seiten: 291
Ein englisches Buch zu lesen, war für mich eine seit Jahren
versäumte Angelegenheit. Das letzte englisch Buch las ich glaube ich mit 12,
aber ich dachte: hey, kann ja nicht so schwer sein ein englisches Jugendbuch zu
lesen. Naja, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich überschätzt habe, aber
ungewohnt war es in jedem Fall.
Eigentlich hatte ich mir zu Weihnachten die deutsche Ausgabe von Eve & Adam
gewünscht, aber wie das nun mal so ist bei Amazon, kam eben doch ein anderes
Buch dabei raus. Also stellte ich mich der Herausforderung und bereut hab ich
es nicht!
Inhalt
Eve und Adam ist ein Jugendbuch, das endlich mal kein
Dreiteiler oder so ist. Es geht um die junge Eve, die gerade einen schweren
Verkehrsunfall erlebt hat. Ihre Mutter ist der Boss eines
Milliardenunternehmens, das medizinische Forschung betreibt. Schnell wird sie
in das Privatkrankenhaus ihrer Mutter überliefert und kuriert sich dort aus.
Doch irgendetwas stimmt nicht mit dem Heilungsprozesses ihres Beines und Solo,
ein Junge, der für ihre Mom arbeitet, scheint mehr darüber zu wissen. Um Eve
die Langeweile zu vertreiben, erteilt ihre Mutter ihr eine neue Aufgabe:
Kreiere mit Hilfe eines Simulationsprogrammes den perfekte Jungen. Als Eves
Simulation Adam aber plötzlich im realen Leben auftaucht, merkt Eve, dass sie
Teil einer viel größeren Sache geworden ist.
Meinung
Irgendwie klingt die Story strange – ist mir schon klar.
Aber wirklich besser beschreiben kann ich es gerade auch nicht. Der Roman ist
auf jeden Fall in das Genre Science Fiction einzuordnen, auch wenn ich damit
nicht wirklich gerechnet hatte. Das Buch hat in der englischen Version wenige
Seiten, ein großes Schriftbild und kurze Kapitel. Außerdem ist die Sprache
wirklich simpel. Oftmals musste ich in den Passagen aus Eves Sicht schmunzeln.
Eine Besonderheit (wobei, besonders? Gibt inzwischen ja wirklich viele Romane,
die so geschrieben sind) sind die Kapitel, die in verschiedenen Sichten
verfasst sind. Da wäre Eves, Solos und auch Adams Sicht der Dinge. Großartig
gefallen hat mir, dass die beiden Autoren Katherine Applegate und Michael
Grant, auch wirklich die Kapitel ihres Geschlechts geschrieben haben. Also
Michael die von Solo und Katherine die von Eve. So wird es auch viel
glaubwürdiger, dass nicht nur der Schreibstil verschieden ist, sondern vielmehr
auch der Charakter der Person.
Die Charaktere sind übrigens sympathisch, auch die Nebenfiguren.
Allerdings wünscht man sich manchmal doch etwas mehr Tiefgang, was allerdings
durch die geringe Seitenzahl wohl kaum möglich war.
Auch wenn ich die Story irgendwie unrealistisch fand, gefiel sie mir doch ganz
gut. Außerdem ist am Ende alles ganz anders, als man erwartet, was mir
ebenfalls gefiel. Die Dinge passieren
sehr schnell und in enger Reihenfolge. Wie gesagt…manchmal wäre etwas mehr
Tiefgang schön gewesen. Allerdings schiebe ich die Schuld auch auf mein
Englisch, welches zwar nicht schlecht ist, aber sicher doch seinen Teil
beigetragen hat.
Fazit
Dennoch handelt es sich bei dem Roman um ein gutes Buch, mit
wirklich lustigen Formulierungen und einer niedlichen Liebesgeschichte. Wird
Eve sich am Ende für ihren selbstkreierten Jungen oder doch für den Typen von
nebenan, Solo, entscheiden?
Von mir gibt es 3,5 Spitzenschuhe.
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