3. Dezember 2016

Rezension (2015): "Die Verborgene" von Sarah Kleck


Titel: Die Verborgene
Autor: Sarah Kleck
Verlag: dotbooks
Preis: 5,99€
Seiten: 346

Inhalt

Evelyn hat im Leben alles verloren, was sie geliebt hat: ihre Familie. Nachdem ihre Eltern vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen, starb vor kurzem auch ihre große Schwester. Evelyn hält nichts mehr in ihrem Heimatort und als sie die Zusage für das Psychologiestudium in Oxford bekommt, bricht sie auf ins kalte London. Schon bald lernt sie neue Freunde kennen, doch vieles scheint auch ungewöhnlich.  Als Evelyn den atemberaubenden Jared Calmburry kennen lernt, ist es um sie geschehen. Aber warum meidet er sie und nähert sich ihr dann doch wieder an? Warum flackert immer das Licht in allen Räumen wenn sie ihn sieht und wieso scheint er sich nie ohne eine Art Leibgarde zu bewegen?
Bald schon findet Evelyn Dinge über Jared, die Calmburrys und so auch über ihre eigene Geschichte heraus, die alles verändern. Ein spannendes Fantasy-Spektakel beginnt, in dem auch der Aspekt der Liebesgeschichte nicht zu kurz kommt.

Meinung



Der Debütroman „Die Verborgene“ von Sarah Kleck  ist der Auftakt zu einer geheimnisvollen Fantasygeschichte über drei Teile, die nicht nur Spannung, sondern auch Mystik bereithält. Was mit einer ganz normalen „College-Junge-Mädchen-Geschichte“ beginnt, endet in einer mystischen Fantasyjagd auf der Suche nach Wahrheit, Schutz und Macht.
Sarah Kleck gestaltet ihre Charaktere, wie auch ihre Beschreibungen sehr detailreich. Ihr Schreibstil ist flüssig. Manchmal werden kleine Details sehr ausführlich beschrieben, doch der Story schadet es keineswegs. Die Handlungsorte wie vor allem Oxford werden genau betrachtet und auch Evelyns Alltag ist für den Leser schnell greifbar. Manchmal holt die Autorin zwar etwas zu weit aus, doch langweilig wird es dennoch nicht. Für mich persönlich war die Handlung nicht so transparent wie für viele andere. Es warten somit  einige Wendungen auf den Leser und viele Geheimnisse müssen noch gelüftet werden. 
Die Protagonistin ist ganz klar „Die Verborgene“ – Evelyn. Auch wenn ich mich nicht direkt mit ihr identifizieren konnte, ist sie doch ein Charakter der sich treu bleibt. Gut finde ich auch, dass sie nicht vollkommen von sich überzeugt ist, dennoch ist ihre Naivität in manchen Situationen ein wenig übertrieben. Allerdings bleibt sie das gute Mädchen, das eine genauere Betrachtung in jedem Fall wert ist. Die Attraktion in Sicht Charaktere ist aber wohl der geheimnisvolle Jared. Natürlich ist jedes Mädchen in den Waisen verliebt, doch er ist nicht nur wegen seines guten Aussehens faszinierend. Im Laufe des Buches kommt sein großes Geheimnis ans Licht und dies macht die Sache erst so richtig spannend.
Neben den Hauptcharakteren gibt es auch viele Nebenfiguren, die sicher in den Nachfolgebänden noch ein wenig stärker zum Tragen kommen werden. Man schließt sofort die quirlige Sally ins Herz oder auch den sportlichen Colin, man zweifelt über Felix Absichten und kann ebenfalls die von Professor Mayflower nicht ganz einordnen.


Das große Thema des Romans kann ich leider nicht verraten ohne zu spoilern, doch wer sich für Legenden und Mythen interessiert, ist hier in jedem Fall richtig. Ich hatte viel Lesefreude an „Die Veerborgene“ und bin gespannt auf die Fortsetzung. 

Fazit


Mit dem ersten Band hat die Handlung nun richtig an Fahrt aufgenommen und ich bin gespannt, wie die Autorin die Geschichte um Jared und Evelyn weiter gestalten wird. Ich vergebe vier Sterne, da es ein tolles und aufregendes Buch ist. Manchmal waren ein paar Dinge für mich unbedeutend und einen Stern möchte ich für die Folgebände offen lassen, doch alles in allem ist „Die Verborgene“ ein toller Debütroman.



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