Titel: Rogue One - Star Wars Story
Regie: Gareth Edwards
Länge: 134 Minuten
FSK: 12
Produktionsland: Vereinigte Staaten
Erscheinungsjahr: 2016
Ich bin bekennender Star Wars-Fan und kann sogar behaupten,
dass zumindest die jüngeren Filme absolut in meiner Generation liegen. „Episode
1“ habe ich im Kino gesehen und seitdem keinen Star Wars-Film mehr bei
Filmstart verpasst. Da mich auch „Episode 7“ im letzten Jahr überzeugen konnte,
war klar, dass ich „Rogue One – A Star Wars Story“ ebenfalls sehen
musste. Ich hörte, dass der Film nicht in der Manier der anderen Filme gedreht
sein soll, dass er eben anders ist. Und das bewahrheitet sich. „Rogue One“ ist
düsterer, brutaler und der Krieg spielt eine größere Rolle. Aber wie könnte es
anders sein? Was musste schließlich zwischen Episode 3 und 4 alles
passieren, damit sich die Galaxis so sehr ändert? Genau das. Düsternis und
Krieg. Und dennoch konnten die Macher einen sehr gelungenen Film auf die
Leinwand bringen, der mich absolut überzeugen konnte und sich wunderbar ins
Star Wars-Universum fügt.
Darum geht's:
Schwere Körperverletzung, Besitz gestohlener Güter,
Fälschung imperialer Dokumente – Jyn Erso (Felicity Jones) hat eine Reihe
Schandtaten in ihrem Lebenslauf, als sie von den Rebellen angeheuert wird.
Andererseits: Der Kampf gegen das Imperium wird nicht mit Samthandschuhen
gewonnen, das wissen die Widerstandskämpfer um Mon Mothma (Genevieve O'Reilly).
Und vor allem war Jyns Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) maßgeblich daran
beteiligt, die neue Superwaffe des Imperiums zu bauen, weswegen sein
Insiderwissen und Jyns Verbindung zu ihm wertvoll sind. Insofern ist die junge
Frau, die sich seit ihrem 15. Lebensjahr allein durchschlägt, genau die
Richtige für ein Team, das Galen finden und eine Himmelfahrtsmission ausführen
soll: Das Imperium will den Todesstern testen und die Rebellen wollen wissen,
wie man ihn zerstört. Mit dem Agenten Captain Cassian Andor (Diego Luna) und
dem umprogrammierten Ex-Imperiumsdroiden K-2SO (Alan Tudyk) zieht Jyn los. Der
imperiale Militärdirektor Krennic (Ben Mendelsohn) will den Todesstern
unterdessen so schnell es geht einsatzbereit bekommen…
(Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/218395.html)
Meine Meinung
Es hat ein klein wenig gedauert, bis ich die gesamte
Handlung durchschaut habe. Aber da ich meinen Bruder mit im Kino hatte und er
noch sehr viel mehr über Star Wars weiß als ich, war das kein Problem. Ich fand
den Film einfach faszinierend. Ich stehe auf Action und rasante Spannung.
Düsternis macht mir im Kino nichts aus, schließlich ist man durch die heutigen
Blockbuster einiges gewohnt. Am allerbesten gefiel mir einfach, wie sehr sich
dieser Film in die Pause zwischen den Episoden fügt. Der Film spielt
unmittelbar vor Episode 4. Und wenn ich sage „unmittelbar“, dann meine ich das
auch. Er erklärt vieles, was man sich bisher denken musste. Man kann sagen,
dass der ganze Film auf einem kleinen Satz aus Episode 4 aufbaut, nämlich:
„Einem kleinen Trupp von Rebellen ist es gelungen die Pläne des Todessterns zu
erbeuten“. Bumm. Film fertig. Denn der Film zeigt, wie ein – zugegeben – nicht
ganz so kleiner Trupp von Rebellen die Pläne erbeutet. Das Schöne: Man weiß
vorher, dass es ihnen gelingt. Das Schlimme: Man weiß, dass die Rebellen danach
keine Rolle mehr spielen. Um diese beiden Umstände zu klären, muss man kein
Genie sein. Man weiß also zuvor, was einen erwartet und dementsprechend ist der
Film keine nette Beschäftigung für zwischendurch. Er ist tragisch, traurig und
dennoch hoffnungsvoll. Der Titel des folgenden Films „Eine neue Hoffnung“ hätte
nicht besser gewählt sein können.
„Rogue One“ ist ein bisschen kompliziert. Man muss durch viele Geschichten
hindurchblicken, ehe man das große Ganze durchschaut. Aber der Film ist
sinnvoll und ich konnte ihn voll und ganz genießen. Es gibt einfach tolle
Charaktere und auch die Besetzung ist gut. Ich finde Felicity Jones einfach
toll. Und das, obwohl ich sie aus dem Film „Powder Girl“ kenne – eine ganz
andere Liga. Sie ist eine wahre Rebellin, auch wenn ihr Charakter nicht der
stärkste unter den Star Wars-Figuren ist. Der Droide K2 hatte die typisch
witzige Rolle. Und Cassian gefiel mir ebenfalls sehr gut. Mein Liebling war der
chinesische Kämpfer Chirut Imre. Ob er ein Jedi ist, kann ich nicht sagen, doch
er glaubt an die Macht. Es verwunderte mich nicht, dass nur wenige an die Macht
in diesem Film glauben. Eigentlich glaubt man nur an Waffen und eine andere
Macht. Der Film ist brutal und das Szenario düster. Vieles wird zerstört, es
gibt viele Actionszene und Schießereien. Aber es gibt auch viel Moral und
manchmal sogar Humor. Das gesamte Team „Rogue One“ besteht aus tollen
Charakteren, die für ihre Hoffnung kämpfen, obwohl sie wissen, dass sie kaum
eine Chance haben.
Großartig waren Auftritte der Nebenfiguren. Als das erste Mal Darth Vader auf
der Leinwand auftaucht, dachte ich nur ein Wort: episch. Es gefiel mir wirklich
gut. Die Darstellung war absolut authentisch. Und auch, dass Rollen wie die von
Leia, ihrem Stiefvater und dem fiesen Commander aus Episode 4 auftauchen, macht
den Film toll! Ich finde, dass er ein großes Ganzes geschlossen hat und er
gefiel mir sehr viel besser, als ich dachte. Die Kulisse ist einfach
atemberaubend, aber das macht die Star Wars Filme aus. Man kann eine Vielfalt
an Handlungsorten zeigen, da die Geschichte auf verschiedenen Planeten spielt.
Das 3D des Films hat sich gelohnt, was absolut positiv ist. Mir hat außerdem
die Dolby Atmosphäre gefallen, da gerade bei Raumschiffszenen der Ton wichtig
sein kann.
Also...
„Rogue One: A Star Wars Story“ ist zwar ein anderer, aber sehr
authentischer Star Wars-Film. Die Schauspieler passend gut in ihre Rollen und
die Handlung ist für mich absolut logisch, wenn auch komplex. Für mich war der
Film eine tolle Erklärung für bisher nur gedachte Handlungszusammenhänge. Ich
habe tatsächlich jede Minute genossen und am Ende bitter geweint. Die letzten
Szenen des Films machen einfach Lust sofort mit Episode 4 weiterzumachen. Von
mir bekommt Rogue One 4,5 Sterne, die sch in die Galaxie einfügen.
Hey!
AntwortenLöschenDa hast du aber eine tolle Rewiev geschrieben finde ich!
Mir hatte der Film auch wirklich extrem gut gefallen und einen tollen Kinoabend beschert! :)
liebe Grüße, Meike
Hey Meike :)
LöschenDankeschön! Sie schrieb sich auch so schnell herunter... Der Film war einfach wirklich gut!
Liebst,
Juluia