30. Dezember 2016

Review: "Rogue One: A Star Wars Story"



       Titel: Rogue One - Star Wars Story

          Regie: Gareth Edwards

          Länge: 134 Minuten

          FSK: 12

          Produktionsland: Vereinigte Staaten

          Erscheinungsjahr: 2016




Ich bin bekennender Star Wars-Fan und kann sogar behaupten, dass zumindest die jüngeren Filme absolut in meiner Generation liegen. „Episode 1“ habe ich im Kino gesehen und seitdem keinen Star Wars-Film mehr bei Filmstart verpasst. Da mich auch „Episode 7“ im letzten Jahr überzeugen konnte, war klar, dass ich „Rogue One – A Star Wars Story“ ebenfalls sehen musste. Ich hörte, dass der Film nicht in der Manier der anderen Filme gedreht sein soll, dass er eben anders ist. Und das bewahrheitet sich. „Rogue One“ ist düsterer, brutaler und der Krieg spielt eine größere Rolle. Aber wie könnte es anders sein? Was musste schließlich zwischen Episode 3 und 4 alles passieren, damit sich die Galaxis so sehr ändert? Genau das. Düsternis und Krieg. Und dennoch konnten die Macher einen sehr gelungenen Film auf die Leinwand bringen, der mich absolut überzeugen konnte und sich wunderbar ins Star Wars-Universum fügt.

Darum geht's:


Schwere Körperverletzung, Besitz gestohlener Güter, Fälschung imperialer Dokumente – Jyn Erso (Felicity Jones) hat eine Reihe Schandtaten in ihrem Lebenslauf, als sie von den Rebellen angeheuert wird. Andererseits: Der Kampf gegen das Imperium wird nicht mit Samthandschuhen gewonnen, das wissen die Widerstandskämpfer um Mon Mothma (Genevieve O'Reilly). Und vor allem war Jyns Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) maßgeblich daran beteiligt, die neue Superwaffe des Imperiums zu bauen, weswegen sein Insiderwissen und Jyns Verbindung zu ihm wertvoll sind. Insofern ist die junge Frau, die sich seit ihrem 15. Lebensjahr allein durchschlägt, genau die Richtige für ein Team, das Galen finden und eine Himmelfahrtsmission ausführen soll: Das Imperium will den Todesstern testen und die Rebellen wollen wissen, wie man ihn zerstört. Mit dem Agenten Captain Cassian Andor (Diego Luna) und dem umprogrammierten Ex-Imperiumsdroiden K-2SO (Alan Tudyk) zieht Jyn los. Der imperiale Militärdirektor Krennic (Ben Mendelsohn) will den Todesstern unterdessen so schnell es geht einsatzbereit bekommen…

(Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/218395.html)

Meine Meinung


Es hat ein klein wenig gedauert, bis ich die gesamte Handlung durchschaut habe. Aber da ich meinen Bruder mit im Kino hatte und er noch sehr viel mehr über Star Wars weiß als ich, war das kein Problem. Ich fand den Film einfach faszinierend. Ich stehe auf Action und rasante Spannung. Düsternis macht mir im Kino nichts aus, schließlich ist man durch die heutigen Blockbuster einiges gewohnt. Am allerbesten gefiel mir einfach, wie sehr sich dieser Film in die Pause zwischen den Episoden fügt. Der Film spielt unmittelbar vor Episode 4. Und wenn ich sage „unmittelbar“, dann meine ich das auch. Er erklärt vieles, was man sich bisher denken musste. Man kann sagen, dass der ganze Film auf einem kleinen Satz aus Episode 4 aufbaut, nämlich: „Einem kleinen Trupp von Rebellen ist es gelungen die Pläne des Todessterns zu erbeuten“. Bumm. Film fertig. Denn der Film zeigt, wie ein – zugegeben – nicht ganz so kleiner Trupp von Rebellen die Pläne erbeutet. Das Schöne: Man weiß vorher, dass es ihnen gelingt. Das Schlimme: Man weiß, dass die Rebellen danach keine Rolle mehr spielen. Um diese beiden Umstände zu klären, muss man kein Genie sein. Man weiß also zuvor, was einen erwartet und dementsprechend ist der Film keine nette Beschäftigung für zwischendurch. Er ist tragisch, traurig und dennoch hoffnungsvoll. Der Titel des folgenden Films „Eine neue Hoffnung“ hätte nicht besser gewählt sein können.
„Rogue One“ ist ein bisschen kompliziert. Man muss durch viele Geschichten hindurchblicken, ehe man das große Ganze durchschaut. Aber der Film ist sinnvoll und ich konnte ihn voll und ganz genießen. Es gibt einfach tolle Charaktere und auch die Besetzung ist gut. Ich finde Felicity Jones einfach toll. Und das, obwohl ich sie aus dem Film „Powder Girl“ kenne – eine ganz andere Liga. Sie ist eine wahre Rebellin, auch wenn ihr Charakter nicht der stärkste unter den Star Wars-Figuren ist. Der Droide K2 hatte die typisch witzige Rolle. Und Cassian gefiel mir ebenfalls sehr gut. Mein Liebling war der chinesische Kämpfer Chirut Imre. Ob er ein Jedi ist, kann ich nicht sagen, doch er glaubt an die Macht. Es verwunderte mich nicht, dass nur wenige an die Macht in diesem Film glauben. Eigentlich glaubt man nur an Waffen und eine andere Macht. Der Film ist brutal und das Szenario düster. Vieles wird zerstört, es gibt viele Actionszene und Schießereien. Aber es gibt auch viel Moral und manchmal sogar Humor. Das gesamte Team „Rogue One“ besteht aus tollen Charakteren, die für ihre Hoffnung kämpfen, obwohl sie wissen, dass sie kaum eine Chance haben. 
Großartig waren Auftritte der Nebenfiguren. Als das erste Mal Darth Vader auf der Leinwand auftaucht, dachte ich nur ein Wort: episch. Es gefiel mir wirklich gut. Die Darstellung war absolut authentisch. Und auch, dass Rollen wie die von Leia, ihrem Stiefvater und dem fiesen Commander aus Episode 4 auftauchen, macht den Film toll! Ich finde, dass er ein großes Ganzes geschlossen hat und er gefiel mir sehr viel besser, als ich dachte. Die Kulisse ist einfach atemberaubend, aber das macht die Star Wars Filme aus. Man kann eine Vielfalt an Handlungsorten zeigen, da die Geschichte auf verschiedenen Planeten spielt. Das 3D des Films hat sich gelohnt, was absolut positiv ist. Mir hat außerdem die Dolby Atmosphäre gefallen, da gerade bei Raumschiffszenen der Ton wichtig sein kann.

Also...



„Rogue One: A Star Wars Story“ ist zwar ein anderer, aber sehr authentischer Star Wars-Film. Die Schauspieler passend gut in ihre Rollen und die Handlung ist für mich absolut logisch, wenn auch komplex. Für mich war der Film eine tolle Erklärung für bisher nur gedachte Handlungszusammenhänge. Ich habe tatsächlich jede Minute genossen und am Ende bitter geweint. Die letzten Szenen des Films machen einfach Lust sofort mit Episode 4 weiterzumachen. Von mir bekommt Rogue One 4,5 Sterne, die sch in die Galaxie einfügen.



2 Kommentare:

  1. Hey!

    Da hast du aber eine tolle Rewiev geschrieben finde ich!

    Mir hatte der Film auch wirklich extrem gut gefallen und einen tollen Kinoabend beschert! :)

    liebe Grüße, Meike

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    Antworten
    1. Hey Meike :)
      Dankeschön! Sie schrieb sich auch so schnell herunter... Der Film war einfach wirklich gut!
      Liebst,
      Juluia

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