13. Februar 2016

Review: "Die 5. Welle"



     Titel: Die 5. Welle

     Regie: J. Blakeson

     Länge: 117 Minuten

     FSK: 12

     Produktionsland: USA

     Erscheinungsjahr: 2016




Wieder eine Buchverfilmung! Jedes Mal wenn es dazu kommt schlägt mein Herz höher. Bei „Die 5. Welle“ war ich allerdings ziemlich schlecht vorbereitet, da die Info, dass die Story auf einem Buch beruht, lange nicht zu mir durchdrang. Das lag wohl daran, dass ich mich eigentlich nicht für Scify interessiere und  mir die Story im Allgemeinen zu brutal vorkam. Allerdings wollte ich wenigstens dem Film eine Chance geben, nachdem ich das Buch schon nicht gelesen hatte. Ich ging mit sehr niedrigen Erwartungen ins Kino, da viele Bekannte sagten, dass der Film schlecht sei. Ich weiß nicht, ob meine Erwartungen tatsächlich sooo niedrig waren, aber ich war absolut positiv überrascht! Für mich war „Die 5. Welle“ umwerfend und ein toller Film! Und wie es aussieht, werde ich jetzt wohl doch zum Buch greifen…


Darum geht's...


Aliens haben mehrere Angriffswellen auf die Erde geschickt und die Weltbevölkerung so weit dezimiert, dass nur wenige Menschen übrig blieben. Welchen Grund die Außerirdischen hatten, weiß niemand. Vier Wellen mussten die Erdbewohner bereits ertragen und die fünfte, apokalyptische, steht kurz bevor. Cassie (Chloë Grace Moretz) verlor ihre Familie und Freunde bei den Angriffen, ihr kleiner Bruder Sam (Zackary Arthur) wurde entführt. Sie schaffte es bisher, zu überleben, weil sie streng eine goldene Regel befolgte: vertraue niemandem. Denn die außerirdischen Invasoren können sich als Menschen tarnen und so ist jede Begegnung mit einem anderen Menschen eine potentielle Gefahr. Also bleibt Cassie allein – bis sie andere Überlebende trifft: den mysteriösen Evan Walker (Alex Roe), die Scharfschützin Ringer (Maika Monroe) und Ben Parish alias Zombie (Nick Robinson), auf den Cassie stand, als die Highschool-Welt noch heil war…

(Quelle:http://www.filmstarts.de/kritiken/204646.html)


Meine Meinung



Wie ich bereits sagte, war ich an der Thematik des Films nicht wirklich interessiert. Vielleicht auch, weil mir die Vorstellung, dass Aliens unsere Welt übernehmen Angst macht. Möglich wär’s. Hinzu kam, dass Freunde zu mir sagten, dass sie total enttäuscht gewesen seien. Und ich muss zugeben, dass ich ein paar Kritikpunkte sogar verstehen kann. Der Film ist kein rasanter Acrionstreifen. Nein, meine Lieben: Es ist eine Buchverfilmung! Für mich persönlich hat es absolut Sinn gemacht, dass es zwar Action gibt, aber dass zuallererst einmal eine Geschichte aufgebaut werden muss. Es wird noch zwei weitere Teile geben, zumindest laut Buchvorlage. Da kann man nicht erwarten, dass bereits alles aufgeklärt wird. Der Film hat auch meiner Meinung nach keinen richtigen Höhepunkt. Allerdings hat er ein Ziel, auf das hingearbeitet wird. Wirklich toll umgesetzt war für mich die Umsetzung der ersten vier Wellen. Der Überblick über die Welt und ihre Katastrophen war beeindruckend und erdrückend zugleich.
Die meiste Zeit über verfolgt der Zuschaue Cassie auf ihrer Suche nach ihrem Bruder. Hierzu streift sie durch die Wälder auf dem Weg zum Militärstützpunkt. Die Kulisse hat mir gut gefallen, ist allerdings nichts Besonderes. Außerdem finde ich, dass ein paar zu viele Klischees bedient werden – Stichwort Patriotismus Amerika oder Hight School Schwarm…Aber über diese Kleinigkeiten konnte ich wunderbar hinwegsehen, da Cassie, und somit auch Chloe Grace Moretz, es geschafft hat, mich in ihre Welt zu entführen. Eine Welt in der nichts mehr zählt, als die Liebe zu ihrem kleinen Bruder Sam. Diese Liebe konnte ich von der ersten Sekunde an spüren. Meiner Meinung nach hat Moretz einen guten Job gemacht. Leider verfolgt mich ihre Leistung aus „Carrie“ noch immer, aber ich versuche zu vergessen, dass sie auch mal in so einem gruselig schlechten Film eine Hauptrolle gespielt hat. In „Die 5. Welle“ war sie eine authentische Hauptfigur, der ich ihre Suche wirklich abgenommen habe. Dass Cassie Tagebuch schreibt finde ich sehr schön und ich nehme an, dass dies im Buch auch noch eine größere Rolle spielt. 
Die Kaltblütigkeit des Krieges und der Army wird ebenfalls gut herübergebracht. Für mich kam die Wendung nicht überraschend, aber gelungen war sie trotzdem! Mir hat die Szene, in der „Zombie“ oder auch Ben die Lage begreift sehr gut gefallen. Auch dass die Jugendlichen zu Soldaten ausgebildet werden, fand ich sehr authentisch. Die Szenen sind gelungen und haben mich in den Kriegsmodus katapultiert. Die rebellische Ringer übernimmt hier auch eine tolle Rolle. Als etwas fehlbesetzt empfinde ich Ben Parish mit Nick Robinson. Für mich stellte er zumindest nicht den High School Schwarm dar, sondern eher einen kleinen High School Bubi. Da ist Alex Roe, der Evan Walker spielt, doch die deutlich bessere Wahl. Ich persönlich finde Roe einfach nur – soll ich es sagen, oder macht es mich unprofessionell?! – heiß. Von Anfang an ahnt man, dass er ein paar Geheimnisse hat, dennoch gefiel mir die Spannung zwischen Cassie und Evan. Die schauspielerische Leistung fiel mir nur positiv und in keinster Weise negativ auf. Auch der kleine Bruder von Cassie war einfach nur niedlich. Ihn allerdings mit einer Schusswaffe zu sehen war verstörend. Und dies ist ein Bild, das nun einmal besser in einem Film, als in einem Buch gezeichnet werden kann. 


Also...


Ich könnte noch stundenlang so weiter schreiben. Aber ich denke ihr habt inzwischen einen Eindruck von meiner Meinung gewonnen. Ich bin tatsächlich ziemlich begeistert und absolut positiv überrascht. „Die 5. Welle“ hat es geschafft mich für die Geschichte zu begeistern, die zwar noch im Aufbau ist, von der ich aber jetzt schon wissen möchte, wie sie weiter geht. Daher werde ich in jedem Fall zum Buch greifen (, was ich mir gleich heute bestellt habe). Ich bin gespannt, ob es eine Dreiecksentwicklung zwischen Ben, Evan und Cassie geben wird. Aber das nur mal so. Die jungen Schauspieler bestehen in ihren Rollen sehr gut und bringen einen authentischen und spannenden Film auf die Leinwand! 
Leider saßen mit mir die verschiedensten und dähmlichsten Menschen im Kino. Die kreischige Mädchengruppe hat mir leider alle romantischen Szenen kaputt gemacht, während der Hardcore-Analytiker nach dem Film kritisierte, dass es unzählige Fehler im Film gäbe. Tja…mir sind sie nicht aufgefallen und so vergebe ich sehr gern 4,5 Sterne für die Truppe, die bitte unsere Welt retten muss!

1 Kommentar:

  1. Hi, ich bins Nina :D Also Julia da kann ich dir wirklich überhaupt nicht zustimmen! :D Ich fand den Film eher schlecht als recht. Auch ich kannte das Buch vorher nicht, will es aber jetzt auch lesen um zu gucken ob das Buch genau so langweilig ist :D Na da spaltet sich ausnahmsweise mal unsere Meinung :P

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