Titel: Göttlich. Verloren
Autor: Josephine Angelini
Verlag: Dressler
Preis: 19,95€ (Hardcover)
Seiten: 512
Klappentext
Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die Unterwelt, noch schlimmer quält sie tags, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!
Meinung
Nachdem ich mir eine Zwangspause von einem Tag auferlegt
hatte, um den ersten Teil der Göttlich-Trilogie zu verarbeiten, griff ich zum Zweiten:
„Göttlich – verloren“. Der etwas deprimierende Titel machte mir Angst. Ich
hoffte inständig, dass sich die Handlung noch mit meinen Vorstellungen
vereinbaren ließ. Aber es hat funktioniert. „Göttlich – verloren“ ist ein
toller Nachfolgeroman, der den Leser noch tiefer in Helens Scion-Welt entführt.
Ich fand ihn zwar weniger fesselnd als „Göttlich – verdammt“, aber immer noch
absolut toll!
Der Plot ist weiterführend und doch irgendwie ziemlich neu und
anders. Ein neuer Charakter taucht auf der Bildfläche auf und wird zu einem
wichtigen Teil von Helens Leben. „Göttlich – verloren“ handelt vor allem von
Helens Mission in der Unterwelt, in der sie nicht nur viel über das Leben
lernt, sondern auch eine Menge über sich selbst und ihre Stärken. Die
Protagonistin entwickelt sich und auch auf die anderen liebevollen Charaktere
aus Band 1 müssen wir nicht verzichten. Allerdings kommt nun ein weiterer –
offenbar ziemlich heißer - Kerl hinzu: Orion. Die Liebe zwischen Helen und Lucas
ist ein Hauptgrund, warum ich diese Buchreihe jetzt schon liebe. Aber
Orion macht die Sache noch etwas komplizierter als sie ohnehin schon ist. Mit
ihm zusammen steigt Helen in die Unterwelt hinab. Irgendwie schafft Josephine
Angelini es allerdings, dass man trotz Lucas-Befürworterei, Orion mag. Es ist
nicht so ein Hass- und Eifersuchtskram wie bei der Bis(s)- Reihe (okay…ab und
zu tut Eifersucht doch ganz gut ;) ), sondern reifer. Ebenso wie beim ersten
Teil, muss man sich in diesem Buch verlieren, damit man die Handlung genießen
kann. Somit verfällt man auch immer weiter in die griechische Mythologie.
Angelini hat es wunderbar hinbekommen, den Leser für diesen Geschichtsmythos zu
begeistern. „Göttlich – verloren“ ist, wie der Titel schon erahnen lässt,
düsterer als sein Vorgänger. Erste Verluste müssen hingenommen werden, was das
eigene Mitfühlen nur steigert. Des Weiteren taucht der ein oder andere Gott
persönlich auf. Die Beschreibungen der Götter sind anfangs etwas merkwürdig,
aber kann man Göttern denn gerecht werden? Jedenfalls tragen sie die Handlung
wirklich weiter.
Die Autorin wendet im zweiten Teil ab und zu einen anderen Stil an. Wir dürfen
Teile eines Kapitels nun auch aus Sicht anderer Personen erleben, die im ersten
Teil ihren Blickwinkel so noch nicht offenbaren konnten (freut euch auf Lucas
Gedanken, Mädels ;) ).
Fazit
Alles in allem: Wieder traumhaft! Die Göttlich-Trilogie kann mich absolut
fesseln und verdient alle Aufmerksamkeit. Sicher ist dieser zweite Teil nicht
für jeden etwas, aber noch einmal: traut euch in dieses Buch einzutauchen und
es wird sich lohnen! Das Ende des Buches lässt eigentlich nur eine Forderung
offen, die sobald wie möglich erfüllt werden muss (handlungsbedingt): Her mit
Band drei, bitte! 5 von 5 Spitzenschuhen J
Huhu,
AntwortenLöschendie Göttlich-Trilogie hat mir richtig gut gefallen und ich habe alle Bände innerhalb weniger Tage nahezu "inhaliert" ;)
Du kannst dich also auf Göttlich verliebt freuen!
Liebst
Nele