Titel: Percy Jackson - Die letzte Göttin
Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
Preis: 9,99€
Seiten: 512
Nie hätte ich gedacht, dass ich eine Reihe wieder so liebgewinnen würde, wie die um den humorvollen Halbgott Percy Jackson. Eine Reihe, die ich nur beachtete, weil ich die beiden Filme kannte und für nicht allzu schlecht gehalten habe. Doch wenn man immer gesagt bekommt, dass die Bücher einfach so viel besser sein sollen, will man sich selbst überzeugen. Und deswegen habe ich mit der „Percy Jackson-Reihe“ begonnen – und ich habe es nie bereut! Ganz im Gegenteil, ich liebe diese Reihe. Mit jedem Buch wurde sie einfach immer besser, dementsprechend waren meine Erwartungen an den abschließenden fünften Teil unheimlich hoch. Doch „Die letzte Göttin“ ist ein grandioses Buch und genau das epische Finale, das man sich erhofft und gewünscht hat. Ich ziehe meinen Hut vor einem großartigen Autor, der eine herausragende Welt geschaffen hat, in die ich immer wieder eintauchen würde. Respekt, Herr Riordan!
Klappentext
Jetzt sind Percy und seine Freunde gefragt: Ihr Todfeind
Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu, mitten ins
Herz von New York - dabei sind doch die olympischen Götter alle ausgezogen, um
gegen das wiedererstandene Monster Typhon zu kämpfen!
Gemeinsam mit den Jägerinnen der Artemis und den zum Leben erweckten Denkmälern
der Stadt versuchen die jungen Halbblute, den Sitz der Götter zu verteidigen,
aber zu allem Unglück haben sie auch noch einen Spion in den eigenen Reihen.
Gut, dass wenigstens eine Göttin im Olymp zurückgeblieben ist ...
Meinung
Ich fühle mich nach diesem Buch eigentlich sehr sprachlos und
befürchte, dass meine Rezension kurz ausfallen wird. Greift man zum fünften
Teil der Reihe von Rick Riordan, weiß man, womit man es zu tun hat. Man hat
Percy und seine Freunde auf seinem langen Weg gegen den Titan Kronos begleitet
und fiebert auf jeder Seite mir. „Die letzte Göttin“ ist eine Art Familienzusammenführung.
Einfach alle Götter, Halbgötter und Bösewichte, die man bisher kennengelernt
hatte, tauchen auf. Jeder spielt eine mehr oder weniger wichtige Rolle und
ergänzt die Handlung wunderbar! Im Mittelpunkt stehen natürlich Percy und
Annabeth. Aber auch Grover hat einen großen Part und selbst der liebenswerte
Tyson gehört wieder zur Truppe. Außerdem nehmen die Götter selbst einen
größeren Teil als in den Vorgängern ein – doch wann auch sonst, wenn nicht jetzt? Das
Buch ist ein einziges Abenteuer. Es beginnt direkt und ohne großen Einstieg,
obwohl die ersten Kapitel durchaus als Auftakt dienen. Aber man ist von der
ersten Sekunde an drin und zittert mit den Halbbluten - denn leider kann nicht jeder diese Schlacht überleben. Die Lage ist mehr als
brenzlig. Percy und seine Freunde finden sich in einer nahezu ausweglosen
Situation wieder. Sie müssen den Olymp verteidigen, da die Götter gegen ihren
großen Feind kämpfen. Percy übernimmt von Beginn an die Anführerrolle und das
macht er mehr als gut. Sein Charakter ist über die Jahre gewachsen und gereift
und hat dennoch seinen Humor nie verloren. Er ist unglaublich stark geworden
und erobert wohl die meisten Herzen. Auch endlich das von Annabeth? Ich habe am
Anfang kritisiert, dass Percy sich immer schon relativ erwachsen verhalten hat und
sein Humor ebenfalls nicht viel von dem eines 12-Jährigen gemein hatte. Doch
inzwischen ist Percy 16 Jahre alt und er hat ein Kämpferherz. Er ist bereit
sein Leben zu geben und das nur, um für das Gute zu kämpfen. Denn wir befinden
uns wieder im ewig alten Krieg, Gut gegen Böse. Die böse Seite ist dabei beinahe
übermächtig, doch die Bewohner des Camp Half Blood glauben an ihre Chance. Zum
Glück! Denn so hat der Leser ein episches Finale.
Schon sehr früh beginnt die
entscheidende Schlacht und glücklicherweise ist sie nicht innerhalb weniger
Seiten zu Ende. Es ist mehr als nur ein Kampf, ein Krieg, ein Finale. Das Buch
ist spannend und voller Moral. Die Seiten blättern sich quasi von allein und
immer mal wieder darf man aufatmen. Zwei Mal musste ich auch laut lachen, da
Tyson mein Herz im Sturm erobert hat! Das Buch macht einfach unglaublich viel
Spaß und ist ein Wiedersehen mit vielen geliebten Charakteren. Die Fäden der
Handlung werden zusammengezogen und ich finde auch, dass die Handlung nicht
allzu voraussehbar ist. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen für den
Leser. Toll fand ich den Zusammenhalt der guten Seite und positiv benennen,
möchte ich auch die Rolle von Nico, dem Sohn des Hades. Für mich hat Rick
Riordan mit diesem Buch ordentlich auf den Putz gehauen und einfach eine
großartige Geschichte monstermäßig abgeschlossen. Auch wenn vieles
überdimensioniert und nicht immer allzu realistisch ist, ist die Kulisse der
Wahnsinn. New York, quasi im Trojanischen Krieg, ist einfach eine tolle
Atmosphäre. Wie gern hätte ich dieses Buch verfilmt gesehen…Es ist wirklich
traurig, dass die Reihe nie zu Ende gedreht werden wird – für dieses Finale
hätte es sich gelohnt. Es gibt einfach so viele tolle Charaktere, so viele
Handlungsschleifen, die richtig gut ausgearbeitet sind und trotz grausiger Lage
hat der Leser immer wieder etwas zu lachen. Der Stil von Riordan bleibt sich
treu und ist mehr als gelungen. Das Buch liest sich toll und ich liebe Riordans
Humor. Ich habe absolut nichts an diesem Buch zu beklagen. Ich liebe es.
Fazit
Macht euch bereit für den entscheidenden Kampf zwischen den
Göttern und den Titanen, den Halbbluten und den Monstern – Gut gegen Böse.
Macht euch auf ein episches Finale gefasst, das alles hat, was es braucht.
Außergewöhnlich tolle Charaktere, durchdachte Handlungsmuster, einer
ordentlichen Prise Humor, Action, Freundschaft und natürlich Liebe. Percy war
von Anfang an ein Held, doch „Die letzte Göttin“ hat ihn für mich unsterblich
gemacht. Das Attribut „Schatz“ hat sich dieses Buch verdient und damit gehen
die fünf Spitzenschuhe einher. Wer weiß…vielleicht muss Percy eines Tages
wieder gegen Monster antreten und tanzt sie mit Hilfe meiner Wertung zu Tode?!
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