Titel: Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen
Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
Preis: 16,99€
Seiten: 496
Die griechische Mythologie ist ein überaus interessantes Thema. Geschichte hat mich schon immer fasziniert, nicht umsonst wählte ich dieses Fach als Studiengang. Meine größten Leidenschaften gelten noch immer der alten Geschichte – den Pharaonen, den Römern und den Griechen. Wie viel Wahrheit steckt in den Sagen und den Geschichten? Was ist von den riesigen Tempelanlagen übrig geblieben? Alles, was mit diesen Themen zusammenhängt, verschlinge ich. Und deshalb habe ich auch die Percy Jackson-Reihe geliebt. Für mich ist der humorvolle Percy ein wahrer Held und er erzählt Abenteuer wie kein zweiter. Die Idee, diesen Halbgott die griechischen Göttersagen erzählen zu lassen, fand dementsprechend sofort Anklang bei mir. Und ich muss sagen, dass ich selten etwas so informatives und gleichzeitig lustiges gelesen habe. „Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen“ ist ein absoluter Muss für Fans der griechischen Mythologie und für jeden, der einfach gerne lacht. Ein großartiges Buch!
Klappentext
Wer könnte die griechischen Göttersagen besser nacherzählen
als der Sohn des Poseidon höchstpersönlich? Percy Jackson haucht den alten
Klassikern turbulentes Leben ein und gibt ganz neue Einblicke in den Alltag auf
dem Olymp. Mit einem Augenzwinkern berichtet er unter anderem davon, wie Athene
ein Taschentuch adoptiert, Persephone ihren Stalker heiratet und Zeus sie alle
umbringt. Ein urkomisches Leseerlebnis für jeden, der Spaß an griechischer
Mythologie hat – und für alle anderen garantiert auch!
Meinung
In diesem Buch befinden sich um die 20 Kurzgeschichten über
die olympischen Gottheiten. Percy stellt nacheinander die griechischen Götter,
ihre Sagen, Erlebnisse und Heldentaten vor. Dazu gehören natürlich auch all
ihre Schandtaten, Vergewaltigungen und Affären. Denn, oh ja…die Götter sind
keine Kinder von Traurigkeit. Schon in der Percy-Jackson-Reihe habe ich immer
den Humor des Protagonisten geliebt. Und
der herrscht hier in jeder Geschichte vor. Percy erzählt die griechischen Sagen
so unglaublich lustig nach, dass ich mehrfach laut lachen musste. Ich habe das
Buch mit meinem Freund gemeinsam vorgelesen. Wenn man den Geschichten lauscht,
ist es glaube ich noch einmal lustiger, da die Betonung so gut zur Geltung
kommt. Ich liebe es, wie Percy die Taten kommentiert, besonder die, die heute
wenig Sinn machen, in der Mythologie aber so niedergeschrieben sind.
Man lernt bei diesem Buch unglaublich viel. Hat man vorher die PJ-Bücher
gelesen, erkennt man viele mythologische Wesen wieder. Man lernt mehr über die
einzelenen Götter und ihre Geschichten. Vieles kann man sich besser erklären.
Außerdem erweitert man sein Allgemeinwissen. Als ich vor einer Weile die
Odyssee gelesen habe, fragte ich mich zum Beispiel des Öfteren, warum Athene
immer „Pallas Athene“ genannt wird – hier erfuhr ich es. In diesen lustiges
Stil ist unglaublich viel Wissen verpackt und es macht Spaß zu lesen und zu
lernen. Die griechischen Götter haben echt lustige und gleichzeitig verstörende
Sachen abgezogen. Unglaublich, an was Menschen so glauben können…
Der Stil von Rick Riordan ist altbekannt gut und lustig. Natürlich ist das
Vokabular umgangssprachlich und nicht immer den Gottheiten gerecht. Manchmal
werden sie wie Idioten dargestellt, aber Percy hat schon noch eine Menge
Respekt. Ganz besonders lustig fand ich das Anfangskapitel, in dem Kronos
Geschichte erzählt wird. Ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten. Aber
eigentlich amüsiert man sich in jedem Kapitel. Egal ob über Poseidons
überhebliche Aktionen, Hades Trotteligkeit, Hermes diebische Raubzüge oder
Artemis Männerhass. Ich liebe jede einzelne Geschichte und habe viel Wissen aus
dem Buch mitgenommen. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Aber Achtung, die
Götter haben manchal auch wirklich schlimme Sachen gemacht…
Fazit
Das Buch beginnt mit dem Satz:
"Ich hoffe ich bekomme hierfür ein extradickes Lob“ (S. 9)
Und genau das muss
ich jetzt aussprechen. Percy Jackson bekommt als Erzähler der griechischen
Göttersagen ein extradickes Lob, denn dieses Buch ist unterhaltsam, lehrreich
und absolut humorvoll. Ein wahres Highlight, dem ich gern fünf Spitzenschuhe
gebe. Wer ist nochmal der Gott des Tanzes? Ach, nun gut…Apollo kann sie als
Gott der Musik sicher auch gebrauchen...
Und du bekommst ein extradickes Lob allein schon für das Foto! :-D Ich hab ja Archäologie und Ägyptologie studiert, aber ich glaube, den Band werde ich mir bei Gelegenheit auch reinziehen. Man kann sich die vielen Mythen ja eh nicht merken. ;-)
AntwortenLöschenLG, Bianca
Hey Bianca,
Löschenda hast du Recht :D Man kann immer nur kleine Teile dieser Mythen im Kopf behalten. Aber es lohnt sich echt!
Danke, ich dachte die Schlange passt ganz gut zu den Griechen, vor allem Hermes ;)
LG,
Julia