18. Oktober 2016

Rezension: "Touchdown fürs Glück" von Poppy J. Anderson


Titel: Titans of love - Touchdown fürs Glück
Autor: Poppy J. Anderson
Verlag: Rowolth
Preis: 9,99€
Seiten: 368

Ich kann es nicht glauben, wie schnell ich durch dieses Buch geflogen bin. Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil der „Titans of Love-Reihe“ von Poppy J. Anderson gelesen habe. Doch "Verliebt in der Nachspielzeit" gefiel mir bereits sehr gut. Auf „Touchdown fürs Glück“ bin ich nur durch Zufall gestoßen, doch dieses Buch hat mich verschlungen. Nicht ich das Buch, sondern es mich. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Meine Gedankenwelt war zwei Tage lang von Liebe und Football gefangen genommen worden und ich bin in Livs und Julians Welt verschwunden. Eine berührende und ergreifende Geschichte, die mein Herz erwärmt und es anschließend mit Liebe gefüllt hat. Bezaubernd!

Inhalt


Julian ist ein begehrter NFL-Spieler und vollzog gerade seinen Wechsel zu den New York Titans. Was viele nicht wissen: Bereits mit Anfang 20 heiratete er seine große Liebe und musste im Laufe seiner Ehe den größten Tiefschlag seines Lebens verkraften, durch den er nicht nur seine Frau verlor. Doch plötzlich trifft er Liv in New York wieder und merkt sofort, dass die beiden mehr als eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Doch Liv hat sich ein neues Leben aufgebaut, in das das alte quirlige Collgegirl, das sie einmal war, nicht mehr passt. Die Funken sprühen, doch können die beiden eine Zukunft haben, nach allem, was passiert ist?

Meinung


Mich hat dieses Buch gepackt. Von den ersten Seiten an war ich in der Geschichte und freundete mich sofort mit den Protagonisten an. Poppy J. Anderson hat einen wunderbar flüssigen und angenehmen Stil, der einem das Lesen versüßt. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was mich so durch die Seiten fliegen ließ. Es war einfach alles zusammen. Die Charaktere, der Stil und die Tiefe der Geschichte. Eigentlich ist die Autorin nicht unbedingt für Tiefgang bekannt, doch in „Touchdown fürs Glück“ arbeitete sie sehr ernste Themen ein. Man will niemanden spoilern, aber das Buch selbst deutet bereits sehr früh an, was zwischen Julian und Liv passiert ist. Somit gibt es keinen großen Überraschungseffekt, was allerdings nicht schlimm ist. Man kann wohl sagen, dass eine Zeit lang die Themen Trauer und Bewältigung im Zentrum stehen, auch weil gleich zu Beginn ein lieber Mensch die Familie verlässt. Doch das Buch hat noch so viel mehr. Mir gefielen die ernsten Töne zwischen den Seiten, aber auch die Art, wie Anderson damit umgeht. Denn obwohl dieses Buch vor allem ein Liebesroman ist, bleiben die anderen Themen authentisch und spielen eine große Rolle. Dennoch ist das Buch eher locker und leicht, aber durch den ernsten Kern eben auch sehr fesselnd. Viele verschiedene Emotionen lassen sich finden. Ich selbst wechselte von Liebe zu Trauer, von Frust zu Leidenschaft und von Scham zu Freude. Ich wurde wunderbar unterhalten und befand mich im absoluten Wohlfühlmodus. 
Das Buch ist sehr gut aufgebaut. Als Leser weiß man zwar, worauf es hinausläuft, doch der Weg dahin ist spannend und abwechslungsreich. Mir gefielen die Zwischengeschichten, in denen Harm und Emma vorkamen. Auch wenn beide Figuren äußerst suspekt sind. Die beiden Protagonisten sind gut gelungen. Ich persönlich finde Julian zwar sehr viel toller als Liv, doch das liegt wohl am Realitätsfaktor. Ich konnte über die Lesezeit ausblenden, dass es jemanden wie Julian nicht geben kann. Aber er ist einfach so unglaublich süß und lieb und herzlich, dass ich ganz neidisch wurde. Überperfekte Kerle gibt es bei Poppy J. Anderson halt mal. Liv hingegen ist authentischer und real, wenn ich das so ausdrücken darf. Ihre Probleme erschienen mir sehr verständlich, auch wenn sie am Ende ebenfalls etwas übertreibt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich einfach wundervoll. Ihre Liebe war auf jeder Seite greifbar und ich folgte ihnen sehr gern. Die Sexszenen sind leidenschaftlich und gut geschrieben. Sie kommen nicht allzu oft vor, was ich positiv finde. 
Toll war auch der Zusammenhalt des Titans-Teams. John, aus Band eins, kommt ab und zu vor, was schön war. Aber auch die Jungs untereinander verbindet eine tiefe Freundschaft und in diesem Zusammenhang ist vor allem Brian zu nennen, um den es im nächsten Buch gehen wird.

Fazit




Das Buch hat sehr viele Facetten, doch im Fokus bleibt immer die Liebe. Und die ist absolut umwerfend. Ich habe einfach nichts zu kritisieren, denn das Buch setze mir eine rosarote Brille auf, die ich bis zum Beenden des Romans nicht absetze. Ich wurde von Julian und Liv umgehauen und bleibe ein bekennender Football-Fan – auch literarisch. Für mich hat das Buch die volle Punktzahl verdient. Poppy J. Anderson ist immer eine gute Idee für Zwischendurch.



2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Julia!

    Poppy J. Andersons Titans Reihe finde ich auch total süß! Band 1 gefiel mir gut und die neuen Cover des Rowolth Verlags machen sich toll im Regal. Deine Rezension hat mir nun richtig Lust gemacht, diese Reihe endlich fortzusetzen! :) Ich wünsche dir eine schöne Herbstlesewoche!

    Liebste Grüße
    Nina ♥♥♥


    Gib jetzt meinem Beitrag für die "Challenge der Protagonisten" DEINE STIMME! Über einen Vote würd eich mich sehr freuen! :)

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    1. Hey Nina :)
      Ja, ich sehe das genauso wie du! Man vergisst die Bücher irgendwie, aber wenn sie wieder auftauchen, schenken sie einem eine Menge Spaß. Freut mich, dass du jetzt wieder Lust auf die Reihe hast :)
      Und klar, schau ich mal bei deinem Beitrag für die Challenge vorbei ;)
      Ganz liebe Grüße,
      Julia

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