Titel: Aschenputtels letzter Tanz
Autor: Kathleen Weise
Verlag: Plante Girl
Preis: 9,95€
Seiten: 224
Seit Kurzem mache ich Gebrauch unserer Stadtbibliothek und
entdeckte beim Stöbern dieses wunderschöne Cover. Weiß, türkis und rot
dominieren die Titelseite und der Titel selbst hat mir sofort gefallen:
„Aschenputtels letzter Tanz“. Für Ballett und Märchen kann ich mich bekanntlich sowieso
begeistern, also nahm ich das Buch gleich mal mit. Und leider wurde ich bitter
enttäuscht. Dem Leser wird auf dem Buchrücken etwas „märchenhaft Böses“
versprochen, das keinesfalls eintritt. Großartiges Cover – öde Geschichte!
Inhalt
Harper ist nicht wie alle anderen Mädchen. Sie ist ein
bisschen rebellisch, wie auch ihre Mutter, mit der sie jede Sommerferien bei
ihrer Großmutter und Tante verbringt. Ihre Familie lebt in der Nähe eines
Moors, um das sich sagenumwobene Geschichten sammeln. Ihre Cousine Elsa ist
eigentlich eine ihrer besten Freundinnen, doch als Harper diese Sommerferien am
Moor ankommt, ist nichts wie vorher. Es gibt Überfälle auf Jugendliche und ihre
Cousine war eine davon. Elsa, die Primaballerina, wurde betäubt und ihre wurde
der große Zeh amputiert – mitten im Moor. Wer könnte dahinter stecken? Harper
macht sich auf die Suche und begegnet dabei auch noch dem süßen Tobias. Können
die beiden den Moortäter fassen?
Meinung
Die Story klingt – wie gesagt – sehr gut. Aber an der
Umsetzung scheiterte es wohl komplett. Die Handlung dümpelt vor sich hin. Die
Hauptfigur Harper ist sich selbst nicht wirklich treu und interpretiert viel zu
viel. Umstände werden als mysteriös dargestellt, die wirklich alles andere sind
und auch der Schreibstil haute mich nicht vom Hocker. Lange Zeit war das Buch
für mich einfach nur ein Rätsel und leider ist auch die Auflösung irgendwann
schnell denkbar und genauso langweilig. Auch die anbahnende Liebesgeschichte
gibt es eigentlich gar nicht…ein paar Blicke werden ausgetauscht und Ende. Ich
war wirklich mehr als enttäuscht und das einzig tolle, was ich hier nochmals
betonen muss, ist das Cover und auch der Titel. Leider kommt die
Märchengeschichte recht kurz – obwohl die Idee wirklich gut ist! Und weder
Aschenputtel, noch ihr letzter Tanz stehen irgendwie im Fokus…eigentlich
geistert nur eine 16 –Jährige durchs Moor und spürt, dass etwas nicht stimmt…Eine
positive Sache sind allerdings die Nebencharaktere. Ich mochte Harpers Mutter
und auch Billy den Schäfer.
Fazit
Ich bin mir sicher, dass viele dieses Buch mögen können und
es auch eine ganz nette Geschichte ist, aber ich habe mir einfach sehr viel
mehr versprochen. Somit nur zwei Spitzenschuhe von mir für den nicht getanzten Tanz
von Aschenputtel.
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