Titel: Melody of Eden - Blutgefährten
Autor: Sabine Schulter
Verlag: Dark Diamonds
Preis: 4,99€
Seiten: 233
Vampirgeschichten hat man schon viele gelesen. Man muss auch
zugeben, dass viele dieser Geschichten wirklich gut sind. Vampire sind einfach
faszinierend. Dennoch ist es schwer den Mythos der Vampire mit innovativen
Ideen zu paaren – doch genau das ist Sabine Schulter mit ihrem Roman „Melody of
Eden – Blutgefährten“ gelungen. Ein toller Fantasyroman, in dem man Action,
Liebe und Freundschaft findet. Eine gelungene Mischung für einen gelungenen
Auftakt!
Klappentext
Vampire – Mythos oder Wahrheit? Diese Frage stellt sich auch
die 23-jährige Melody, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin die unterirdischen
Gänge ihrer Heimatstadt erforscht. Schon immer hat sie sich gefragt, ob es
diese Wesen der Nacht tatsächlich gibt. Es wird gemunkelt, dass die Regierung
ihre Existenz zu vertuschen versucht, und Melody würde nur zu gerne
herausfinden, warum. Als sie plötzlich von einer unheimlichen Kreatur in die
Tiefe gerissen und von einem unglaublich anziehenden Mann gerettet wird, ist
ihr Wissensdurst nicht mehr zu stillen. Doch schon bald schon muss Melody
herausfinden, dass es Wesen gibt, die man besser nicht auf sich aufmerksam
macht …
Meinung
Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte, denn vor
allem der Anfang ist einfach richtig gelungen! Man befindet sich sofort in
Melodys Welt und versteht ihre Faszination von Vampiren. Die Autorin wählt
einen rasanten Einstieg, der viel Spannung und auch gleich ein wenig
Herzklopfen beinhaltet. Der Klappentext ist sozusagen eine Zusammenfassung des
ersten Kapitels. Und dieses Kapitel ist klasse! Zu behaupten, dass es danach
bergab gehen würde, wäre eine Lüge. Das Buch ist einfach fesselnd, vor allem
wenn man sich auf die von Sabine Schulter erschaffenen Vampire einlässt. Denn
es gibt zwei verschiedene Sorten. "Die Guten und die Bösen" wäre leicht vereinfacht,
aber im Großen und Ganzen trifft es zu. Melody wird von einem Vampir vor einem
Vampir gerettet – schon allein dieses Szenario ist irgendwie cool. Die
Protagonistin ist eine junge und unabhängige Frau. Sie ist lebenslustig und
fröhlich. Und vor allem ist sie von Vampiren fasziniert. Mir gefiel Melody.
Allerdings ist Eden der sehr viel tiefgehendere Charakter. Nebenbei: Den Titel
des Buches finde ich einfach toll! Aber bei diesen beiden Namen konnte die
Autorin wohl auch nicht anderes…Zurück zu Eden. Eden arbeitet bei der
Nachtpolizei und ist – Überraschung – einer der Guten. Doch er ist
verschlossen. Seiner Miene ist nie etwas anzusehen und dennoch verfällt Melody
sofort in eine Schwäche für ihn. Die Beziehung der beiden hat was. Sie entsteht
erst langsam und muss reifen. Aber vor allem wird ihr Verhältnis mehr als
einmal auf die Probe gestellt. Nachdem Melody immer tiefer in die Welt der
Vampire gerät, gerät sie in den Fokus des Anführers der Wilden und somit dem
Bösewicht des Buches – Rufus. Rufus und Eden verbindet eine lange Geschichte,
weshalb es kein Wunder ist, dass der Vampir es auf sie abgesehen hat. Doch hier
hat Eden noch ein Wörtchen mitzureden…
Die Geschichte ist spannend und dennoch hat sie viele ruhige Noten. Es geht vor
allem um die Einführung in die Welt der Vampire im ersten Teil dieser Trilogie.
Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt, wobei der erste Teil aus Melodys
Sicht erzählt wird. Der zweite Teil beinhaltet Passagen aus Melodys und auch Edens
Sicht. Die Geschichte reift und entwickelt sich. Es gibt wieder einmal tolle
Nebencharaktere im Buch. Allen voran die 10-jährige Ivy. Sie ist das Kücken
unter den Vampiren und so ein niedliches Wesen. Ich verfiel ihr jedenfalls
total und mir gefiel die Komponente, dass ein Kind eine Rolle spielt. Über Rich
konnte ich tatsächlich manchmal schmunzeln und den großen bärtigen Scott konnte
ich mir richtig gut vorstellen. Scarlett allerdings verabscheue ich. Auch viele
weitere Figuren sind unglaublich interessant und geheimnisvoll. Ich bin sehr
dankbar, dass es weitere Bücher der Reihe geben wird, denn es gibt zu viele
Personen, von denen ich einfach noch zu wenig weiß. Ich hoffe, dass Kardia noch
eine Rolle spielen wird und natürlich bleibt Rufus ebenfalls interessant.
Insgesamt muss man sagen geht es um den uralten Kampf "Gut gegen Böse" in
abgewandter Form. Sabine Schulter glänzt mit innovativen Ideen, die sie in ihrem
Fantasyuniversum etabliert. Das Buch hat einfach eine ganze Menge. Es geht um
Freundschaft und Familie, um Feindschaft und Hass und natürlich um Liebe.
Melodys und Edens Geschichte wird erzählt und mich konnten die beiden absolut
überzeugen. Es ist ein guter Wechsel zwischen spannenden Szenen und ruhigeren Seiten. Der Stil der Autorin ist flüssig und angenehm. Durch den
Perspektivwechsel bekommt der Leser ein sehr gutes Gefühl für Eden. Und
natürlich endet Band eins mit einem Rätsel. Ich bin auf den Nachfolger sehr
gespannt und bin sicher, dass Melody und Eden noch viel überstehen müssen.
Fazit
Wir haben es hier nicht nur mit einem schönen Titelbild und
einem interessanten Namen zu tun. „Melody of Eden – Blutgefährten“ beinhaltet
eine tolle Idee und deren Umsetzung in Bezug auf Vampire. Gepaart mit Themen
wie Freundschaft, Familie und Missverstehen holt Sabine Schulter zu einem tollen
Fantasyabenteuer aus. Die Liebesgeschichte ist authentisch und nicht
abgedroschen und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Für mich kann das nur
eines heißen: 5 von 5 Spitzenschuhen für Melody und Eden, die nur zusammen „The
Melody of Eden“ sein können.
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