Titel: Soulmates - Time is on your side
Autor: Nathalie Lina Winter
Verlag: Selfpublished
Preis: 3,49€ /12,95€
Seiten: 601
Vor einigen Monaten kam von einer super sympathischen
Autorin eine Anfrage bezüglich ihres Debütromans. Der Klappentext klang klasse
und so sagte ich zu, das Buch bei Erscheinen zu lesen. Es erinnerte mich an
eine meiner Lieblingsgeschichten und ich freute mich auf „Soulmates – Time is
on your side“ von Nathalie Lina Winter. Nathalie ist mir wirklich sehr
sympathisch, umso trauriger bin ich, dass mir ihr Debüt wirklich gar nicht
gefiel und ich so viel Kritik habe. Aber das Buch konnte mich zu keiner Zeit
überzeugen. Sprachliche Fehler sind noch das kleinste Übel, fehlende
Handlungslogik, ja sogar sich zwischendurch ändernde Fakten und unsympathische
Figuren waren viel schlimmer. Das größte Manko ist aber die Realitätsferne, die
im Roman vorherrscht. Ich hatte keinen Spaß beim Lesen, dabei weiß ich, wie
viel Liebe in diesem Buch steckt. Schade, aber „Soulmates“ ist meiner Meinung
nach in jeder Hinsicht ein schwaches Buch.
Als Karena ihre Sandkastenliebe Timo an der Uni wiedertrifft,
fällt sie aus allen Wolken. Er, der sie damals hat eiskalt sitzen lassen! Um
nicht erneut verletzt zu werden, hält sie Abstand zu ihm. Doch dann fährt
ausgerechnet Timo bei einer gemeinsamen Studentenfahrt mit. Zunächst ist keiner
der beiden begeistert von der Idee. Ohne es jedoch zu wollen, nähern sie sich
zaghaft an. Wird Karena Timo ein zweites Mal vertrauen können?
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Natürlich will ich
niemanden verletzen und jedem sollte bewusst sein, dass es sich hier lediglich
um meine Meinung handelt, aber es fällt mir tatsächlich schwer, etwas Positives
an „Soulmates“ zu finden. Dennoch beginne ich mit dem Guten:
Die Geschichte beginnt überschaubar. Man lernt Karena und ihre Studentenclique
kennen – alles ganz normal. Die Clique ist bunt zusammengewürfelt und
sympathisch. Plötzlich taucht Renas bester Freund aus Kindheitstagen an der Uni
auf und alles ändert sich. Bis hierhin ist die Idee gut. Die beiden
Protagonisten verbindet eine gute Chemie. Die Szenen zwischen den beiden sind
tatsächlich die besten. Ich verstehe, dass manche Leser von „Suchtfaktor“
sprechen, wenn sie über das Paar schreiben. Aber obwohl die beiden etwas ganz
Besonderes verbindet, empfand ich die Aufeinandertreffen zu gekünstelt und
vorhersehbar. Trotzdem lassen sich die Chemie und die Konstellation der Clique
loben.
Das war es leider mit meinem Lob.
Normalerweise würde ich nicht bei der äußeren Form eines Romans anfangen, aber
ich gehe mal chronologisch vor. Eine Sache muss ich doch noch loben und das ist
das Cover. Es passt gut zur Geschichte und zieht den Blick auf sich. Schlägt
man aber dann das Buch auf, wird man nur so von Fehlern überhäuft. Bei
Selfpublishern sehe ich gern über den ein oder anderen Fehler hinweg, aber hier
waren es wirklich zu viele. Das sind manchmal Kommafehler, manchmal kleine
Tippfehler, aber eben auch große grammatische Fehler („sie wank“, statt „sie
winkte“; GKS, GZS). Man überliest diese Rechtschreibfehler natürlich, schön sind
sie dennoch nicht. Viel, viel schlimmer sind aber Bezeichnungsfehler,
Verwirrungen oder einfach sich ändernde oder falsche Fakten. Anders kann ich es
gar nicht nennen. Der Schreibstil von Nathalie Winter ist nicht gut. Es gibt
hunderte Wiederholungen, die einfach zu oft vorkommen. Am meisten störten mich
die Bezeichnungen „Sandkastenliebe“, die andauernd für Timo verwendet wird und
die Metapher „Ping Pong Spielen“, in Bezug auf Renas Herz. Ich glaube diese
Metapher taucht mindestens sechs Mal auf, in Kapitel 9 und 10 auf jeden Fall
drei Mal. So eng aneinander gehäuft störte mich das sehr. Aber auch, wenn von
Timo die Rede ist und er nur „der Student“ genannt wird, fällt man aus dem
Lesefluss. Solche Bezeichnungen waren viel zu distanziert. Was mich am Stil
aber wirklich störte, waren die Worte „dies/e“ und „sowie“. Die Autorin benutzt
beides ziemlich oft. Im Grunde ist das nicht falsch, aber es ist viel zu
formell für einen Roman. So schreibt man, aber nicht in einem Buch. Ein Buch
sollte dem Mündlichen näher sein, als der Schrift und die Formulierungen mit
„dies“ waren einfach schlecht. Ein Beispiel:
„Viele der Studenten sahen dies zum ersten Mal richtig live; nur ein paar von ihnen, unter anderem eben ich und mein Bruder, kannten dies schon.“ (37%)
Beim ersten Lesen ist das vielleicht gar nicht so schlimm, kommt es aber auf
jeder zweiten Seite vor, ist es einfach zu viel. Hätte es sich hierbei um einen
Aufsatz meiner Schüler gehandelt, hätte ich sowohl „Wiederholung“ an den Rand
geschrieben, als auch, dass man sich selbst immer am Ende nennt. Aber das passt
zu Rena, denn ich fand sie super egoistisch. Aber dazu gleich. Noch bin ich bei
den formellen Fehlern. Rena hat zwei beste Freundinnen und die drei gehen durch
dick und dünn. Ich fand es unglaublich nervig, dass die beiden immer für sie da
waren, sie selbst kümmert sich eigentlich aber überhaupt nicht um Kathi oder
Jasmin. Eine Stelle hat mich dann doch sehr verwirrt. Von wem ist hier die
Rede. Kathis oder Jasmins Exfreund?
„Mirco war Kathis Freund gewesen. Inzwischen waren die beiden seit mehr als einem Jahr getrennt, nachdem an der Uni das Gerücht herum ging, dass er drogenabhängig sei. Letztendlich hatte er es in einem Rausch zugegeben und war auf Bitten von Jasmin und seinen Eltern in eine Entzugsklinik gegangen. Der Kontakt zwischen ihnen brach nach zwei Besuchen und schlussendlich kam es zur Trennung von ihnen.“ (24%).
Bitte was?! Also wenigstens die Autorin sollte ihre Charaktere doch bitte nicht
verwechseln. Für mich waren beide aber sowieso ziemlich farblos, weshalb ich
bis kurz vor Ende nicht auseinanderhalten konnte, wer wer ist. Eigentlich sind die
beiden auch nur dafür da, um Rena gegenüber zweideutige Andeutungen fallen zu
lassen.
Ein Beispiel für ziemlich falsche Fakten habe ich noch. An dieser Stelle musste
ich das Buch wirklich weglegen und aufschluchzen. Ich habe Deutsch und
Geschichte studiert. Eine meiner liebsten historischen Persönlichkeiten ist
Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch bekannt als Sissi. Offenbar mag auch
Rena sie sehr gern. Als dann aber folgender Satz kam, konnte ich die Geschichte
einfach nicht mehr ernst nehmen und war nicht zum ersten Mal kurz davor das
Buch abzubrechen.
„Unter anderem eben auch das Schloss Schönbrunn, in dem Kaiserin Elisabeth von Österreich im 16. Jahrhundert gelebt hatte.“ (39%)
Für alle, die sich nicht für Geschichte interessieren: Kaiserin Elisabeth lebte
von 1837-1898. Das ist das 19. Jahrhundert. Ich hoffe wirklich, dass es sich
hier nur einen Tippfehler handelt, denn die 6 und 9 liegen auf der Tastatur ja
nahe beieinander. Aber so etwas muss im Lektorat gefunden werden…!
Es gibt noch die ein oder andere Stelle, die ich sprachlich wirklich schlecht
fand. Zum Beispiel wird zu Beginn der Ski-Studienfreizeit erklärt, was es für
Skistile gibt. Diese Passage klang wie aus Wikipedia kopiert. Nathalie Lina
Winter gibt sich immer Mühe, mit Emotionen und Gefühlen zu spielen und man
merkt, dass ihr gerade das wichtig ist. Wenn dann aber so neutrale und völlig
unnötige, ja sogar lahme Erklärungen kommen, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Einen Gefallen hat sie sich damit jedenfalls nicht getan.
Ebenfalls nervig fand ich die Flashbacks in die Kindheitserinnerungen. Meiner
Meinung nach waren sie viel zu lang. Auch doof: An einer Stelle wird Renas
„braune Mähne“ (82%) erwähnt, dabei bin ich mir sehr sicher, dass sie vorher
als blond vorgestellt wird. So etwas gibt es auch bei Timo. Er war sechs Jahre
lang mit seiner Ex-Freundin zusammen. In einem anderen Kapitel sind es dann nur
noch drei Jahre gewesen (98%). Auf der Hinfahrt der Skifreizeit sind die
Studenten erst mit dem Zug und danach mit dem Bus gefahren, auf dem Rückweg war
es dann nur noch der Bus (86%)…Ich mag mich bei der ein oder anderen Stelle
geirrt haben, aber diese Handlungsfehler waren verwirrend und keine
Einzelfälle. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass das Buch nicht noch einmal
überarbeitet wurde.
Schon allein wegen des Stils war ich oft kurz davor das Buch abzubrechen. Aber
das wollte ich nicht, denn ich hatte ja zugesagt, es zu lesen.
Problematisch war für mich auch die Länge des Buches. Denn das Buch hat um die
600 Seiten. Das ist wirklich ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass ja eigentlich
nichts passiert. Das leitet mich über zur Handlung.
Diese ist ehrlich gesagt schnell erzählt. Denn es geht wirklich 600 Seiten
darum, dass Rena Timo total verfallen ist, das aber nicht zugeben will und ihre
gemeinsame Vergangenheit vorschiebt. Dieses ganze Vergangenheitsszenario fand
ich so weit hergeholt. Die beiden waren nicht etwa mit 12 oder 14 oder so
befreundet, sondern wirklich so mit 6 Jahren…Aber schon damals wussten sie,
dass es Liebe sein würde. Muss ich weiter sprechen?! Vielleicht gibt es so
etwas wie Seelenverwandtschaft ja, aber ich fand das einfach nur unlogisch.
Hinzu kommt, dass Timo dann ja irgendwann weg ist, als Rena vielleicht 8 oder
10 Jahre alt ist? Älter schien sie nicht zu sein. Und irgendwann mit 13 oder so
bricht der Kontakt komplett ab. WIESO?
Das ist die große Frage des Romans. Denn die ganze Zeit über will Timo ihr
das eigentlich erzählen, aber irgendwie kommt es eben nicht dazu. Viel
schlimmer ist, dass es ja nicht so furchtbar sein kann. Der Leser erfährt es
dann auch irgendwann in einem der Kapitel, die aus Timos Sicht verfasst sind
(davon gibt es nur zwei. So nebenbei…Auch so eine Sache: Der Perspektivwechsel
sorgte für Abwechslung und gefiel mir wirklich gut! Warum wurde er dann nicht
durchgehalten? Zwei von 32 Kapiteln ist dann ja doch ziemlich inkonsequent),
warum er sich nicht mehr gemeldet hat. Ich fand den Grund gar nicht so mies.
ABER: Selbst ganz am Ende sagt er Rena nicht die volle Wahrheit. Zumindest habe
ich sie nirgendwo gelesen.
Das allerschlimmste an diesem Buch ist die Realitätsferne. Was meine ich damit?
Einiges.
Nichts, wirklich nichts kann in der Realität so geschehen, wie es im Buch
beschrieben wird. Jedenfalls was die äußeren Umstände betrifft. Beginnen wir
mal mit der Uni. Rena und ihre Freunde sind nicht mehr neu an der Uni, die
meisten sind im 3. Semester. Das heißt in der Realität ja, dass man seit
anderthalb Jahren studiert. Rena studiert Literatur, was meinem eigenen
Studiengang (Germanistik) durchaus ähnlich ist. Ich denke also, ich weiß wovon
ich spreche. Der Studiengang an sich wird auch nicht falsch dargestellt.
Unlogisch ist aber, dass Rena schon zu Semesterbeginn für Hausarbeiten
recherchiert. Oder auch, dass sie nicht nur von Dozenten, sondern oft von
„Lehrern“ und „Unterricht“ spricht. DAS TUT KEIN STUDENT. Jedenfalls nicht an
meiner Universität. Keine Ahnung, ob Heidelberg da anders ist. Auch spricht
Rena in einem Kapitel davon, dass sie bereits vier Vorlesungen/Seminare hinter
sich hat. Das bedeutet in der Realität, da eine Vorlesung ja 90 Minuten geht
und immer eine halbe Stunde zwischen diesen liegt, dass es, selbst wenn Rena um
8 Uhr morgens anfängt, mindestens schon 16 Uhr ist. Aber nein…es ist gerade mal
Mittag. Aber es wird noch besser. Denn weil es Kathi und Jasmin gefällt, ist es
möglich einfach mal so mitten im Semester eine Studienfahrt zu organisieren.
Nagut. Schon mal unlogisch. Aber natürlich kommen auch noch Dozenten mit auf
diese Fahrt, die übrigens rein gar nichts mit einem Studium zu tun hat, sondern
lediglich eine Ski-Freizeit ist. Das Argument ist ja auch immer, dass man noch
am Anfang des Semesters ist. Dabei sind schon mindestens zwei Monate im Buch
behandelt. Das heißt, dass man mindestens in Woche 8 ist, ein Semester aber nur
14 Wochen geht, was keinesfalls „Anfang des Semesters“ ist. Solche
Darstellungen ließen mich die Haare raufen. Das schlimmste aber war Timo in
diesem Zusammenhang. Er ist Medizinstudent im dritten Semester. Ich kenne
Medizinstudenten. Im dritten Semester sind die noch sowas von ahnungslos. Da
beginnt man grade erst mit dem Eingemachten. Timo ist allerdings ein Vollprofi,
er ist ein Held, ja ein Gott, wenn es um Medizin geht und er ist ja so erfahren
*.* Nach anderthalb Jahren?! Auch Renas Bruder ist Student und es wird erwähnt,
dass er an seiner Doktor-/Masterarbeit schreibt. Aber auch er ist im dritten
Semester…also irgendwie kann da doch was nicht stimmen?!
Ich hoffe, ich bin nicht die Einzige, die über all diese Umstände stolperte.
Aber ich war über das Handlungskonzepts des Romans so schockiert, dass mir noch
immer die Worte diesbezüglich fehlen.
Ein weiterer Punkt, den ich kritisieren muss, ist die Wertevorstellung im Buch.
Es ist ein ständiges Hin und Her zwischen Rena und Timo, das einem schon mal
auf die Nerven gehen kann, aber ja auch in gewisser Weise den Roman ausmachen
soll. Timo flirtet andauernd mir Elena, der „Erzfeindin“ von Rena, wessen sie
niemals müde wird zu betonen. Ob er auch
mit ihr schläft ist lange nicht klar.
(Achtung Spolier) Aber Rena hat Sex mit
wem anders, obwohl sie einen Tag vorher erst mit Timo geschlafen hat. Das tut
ihr auch sehr leid und passierte nur im Suff. Aber irgendwann ist das dann für
beide vollkommen okay. Sogar noch besser. Am nächsten Tag weiß Rena doch
wirklich nicht, warum Timo sauer auf sie ist, obwohl Timo sie mit einem anderen
erwischt hat. Also wirklich in flagranti:
„Ich verstand sein kaltes Verhalten mit gegenüber einfach nicht. Warum war er so kühl zu mir? Warum schnitt er mich so?“ (73%)
Ja, warum nur???? Er hat ja nur gesehen, wie du mit wem anders geschlafen hast,
obwohl ihr ja schon was miteinander hattet…
Das leitet mich zu den Charakteren
über. Mir gefiel Timo deutlich besser als Rena. Allerdings bekommt man von ihm
auch nicht so viel mit und wenn doch, dann kommt er schon ziemlich sexbesessen
herüber und macht Rena die ganze Zeit nur an. Aber er ist sich schnell sicher,
dass er Rena liebt. Rena hingegen betont immer wieder, wie scharf Timo doch
ist. Aber sie will ja nichts von ihm. Sie wird als relativ intelligent, nett
und hübsch beschrieben. Sie ist immer freundlich und alle lieben sie. Das ist
natürlich totaler Schwachsinn. Eigentlich ist Rena sogar ziemlich fies, vor
allem Elena gegenüber. Aber auch ihre eigenen Freunde sind ihr ziemlich
unwichtig. Sie muss immer im Mittelpunkt stehen. Irgendwann wird gesagt, dass
Rena es im Bett lieber etwas heiß hat. Und im nächsten Kapitel sagt sie dann,
wie verklemmt sie ist. Achso. Dieses Mädchen ist inkonsequent, sprunghaft und
absolut unsympathisch. Meiner Meinung nach. Die Nebenfiguren sind deutlich die
besten. Mir tat Pascal sehr leid und auch Renas Bruder Simon war für mich eher
ein Opfer als ein Held – jedenfalls in Renas Augen.
Das Buch ist übrigens aus der Ich-Perspektive geschrieben. Im Grunde gefällt
mir dieser Stil, aber da ich Rena nicht mochte, hatte ich so meine Probleme.
Zwischendurch tauchen immer wieder Whatsapp-Texte auf. Das fand ich gut, denn
es lockert den Text auf. Störend ist aber, dass meistens der letzte Satz eines
Kapitels schon ein Einblick ins nächste ist, nach dem Motto „Doch-was-dann-geschah-konnte-wirklich-keiner-ahnen“.
Und dann passiert wirklich was total Katastrophales. Mehrere Leben sind in
diesem Buch bedroht – vollkommen absurd, wenn ihr mich fragt. Richtig Lachen
musste ich übrigens beim vorletzten Kapitel. Denn in diesem erinnert Rena sich
zurück an all die Momente, die sie mit Timo durchlebt hat. Und wie erinnert sie
sich? Indem einfach noch einmal alle Szenen erneut abgedruckt sind! Im Ernst!
Copy and paste…Ich war ganz froh, denn so konnte ich alle Stellen überspringen
und war schneller durch. Das Ende des Buches ist in Ordnung. Aber warum aus den
beiden Protagonisten eine Trilogie gemacht werden soll, verstehe ich beim
besten Willen nicht. Im letzten Kapitel wird in einem Nebensatz ein möglicher
Grund erwähnt, aber das wäre mehr als erzwungen. Aber gut.
Ich glaube, ich habe noch nie eine so ausführliche Rezension
geschrieben. Aber da mir „Soulmates – Time is on your side“ einfach überhaupt
nicht gefiel, hatte ich das Bedürfnis, meine Kritikpunkte auch zu belegen, ich
habe mir das schließlich nicht ausgedacht.
Es gibt sicher viele Leser, denen dieses Buch gefällt. Meiner Meinung nach ist
die Autorin noch am Anfang und muss bezüglich ihres Stils noch sehr viel dazu lernen
und den ein oder anderen Testleser mehr bemühen. Ich weiß, dass das Taschenbuch
wohl noch einmal überarbeitet wurde, da Rechtschreibfehler auffielen. Aber die
Logikfehler wurden sicher nicht behoben. Manchmal ist weniger einfach mehr und
ich finde, dass dieses Buch gekünstelt in die Länge gezogen wurde. Ich habe mich wirklich durch die 600 Seiten gequält!
Der Stil ist schlecht, die Handlung unlogisch und die Charaktere egoistisch.
Nichts an diesem Buch brachte mir Spaß. Lediglich die Chemie zwischen Timo und
Rena wurde gut eingefangen und das ist der Grund, warum ich gerade noch 2
Spitzenschuhe vergebe. Es tut mir wirklich leid, aber Ehrlichkeit empfinde ich
wichtiger als Sympathie.
Hi Julia,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine Ausführliche Rezension. Ich finde Cover und Klappentext auch ansprechend, aber die Ausführung scheint leider nicht gut zu sein, was du ja auch wirklich ausführlich begründet hast. Ich finde es so schade, dass hier anscheinend weder Korrektorat noch Lektorat erfolgt ist, da wären sicherlich viele der von dir aufgeführten Fehler gefunden worden :-(
Aber wirklich Hut ab, dass du alles gelesen hast! Ich hätte das bestimmt nicht gemacht :-)
Liebe Grüße
Desiree
Hallo Desiree :)
LöschenJa, du hast in allen Punkten vollkommen Recht! Ich kann ja verstehen, dass man sich nicht immer ein Lektorat leisten kann, aber es gibt sicher jemanden im Umkreis, der wenigstens noch einmal drüberlesen können. Aber gut...so sind leider ganz viele Fehler ins Buch gekommen.
Ich musste mich auch wirklich durchquälen. Ich hatte Glück, dass ich mit meinen Freund in den Urlaub fuhr und wir mehr als 6 Stunden mit dem Auto unterwegs waren. So konnte ich auf der Autofahrt lesen. Zu Hause hätte ich wirklich die Krise bekommen und meine Zeit wäre mir auch zu kostbar gewesen :/
Aber gut...vielleicht lernt die Autorin ja draus.
Danke :)
Liebe Grüße,
Julia