8. August 2016

Rezension (2014): "Im Dunkeln lauert die Angst" von Eva Breunig


Titel: Im Dunkeln lauert die Angst
Autor: Eva Breunig
Verlag: SCM Hänssler
Preis: 5,95€
Seiten: 176

Der Titel „Im Dunkeln lauert die Angst“ lässt den Leser ein wenig erschaudern und schafft in Verbindung mit dem düster gehaltenen Cover bereits einige Vorstellungen. Bei diesem Roman handelt es sich um ein Jugendbuch der besonderen Art. Es geht nicht im Vordergrund um eine Liebesgeschichte,  die über mehrere Teile weitergesponnen wird, sondern viel mehr um Abenteuer. In diesem Buch lauert die ein oder andere Gefahr – unter anderem, dass man unbedingt weiterlesen möchte.
Das Thema des Romans „Im Dunkeln lauert die Angst“ ist einfach nur cool: Pfadfinder. Ja, ich weiß was ihr denkt und ganz ehrlich, ich hätte auch nicht geglaubt, dass es sich bei diesem Thema um solch einen gelungen Roman handelt kann, aber so ist es.

Inhalt


Miriam und Daria sind Zwillingsschwestern, die in Wien studieren. Sie sind seit ihrer Kindheit bei den Pfadfindern und gehören inzwischen zu den Leitern, die wie eine Familie zusammenhalten. Die Schwestern sind bekannt dafür sich die coolsten Nachtgeländespiele auszudenken, die den Kindern auf schaurige Art sogar noch etwas Pädagogisches lehrt. Doch auf der Pfingstfahrt passiert etwas Schreckliches, das Miriams Leben völlig verändert.

Meinung


Wie ich bereits sagte, ist dieses Jugendbuch nicht wie jedes andere. Es bietet viel Abwechslung. Dies beginnt bereits mit dem Thema der Pfadfinder. Die Geländespiele sind total spannend und ich habe mich an die dutzend Mal gefragt, warum ich zum Teufel nie Pfadfinderin war! Der Leser lernt ganz nebenbei etwas über das Morsealphabet oder den Freimaurer-Code. Schon allein diese Thematik ist spannend. Aber auch die Geschichte verliert nie an Spannung. Es gibt mehrere Erzählstränge und sogar verschiedene Erzählstile. Das Buch handelt hauptsächlich von Miriam. Sie verfasst einen Blog, auf dem sie ihre Gefühlswelt festhält. Anfangs schreibt sie über das Thema Liebe und später über Gott. Diese Blogeinträge sind philosophisch gut gelungen und passen gut zu einem Mädchen, das Anfang 20 ist. Neben den Blogeinträgen gibt es auch Tagebucheinträge eines kleinen Mädchens, von denen der Leser anfangs gar nicht versteht, wieso diese beleuchtet werden. Aber natürlich sind sie für den Verlauf der Handlung wichtig. Als letztes zu nennen, wären die Spielberichte über ein Onlinespiel, dass Daria spielt: Miracle Forest. Hierbei handelt es sich um ein Fantasyspiel, in dem sie mit einem unbekannten anderen Player durch die Spielwelt zieht. Aber wer ist dieser andere Player und warum horcht er Daria so aus? All diese Handlungsstränge kommen am Ende wieder zusammen und erleuchten später den Leser über die dunklen Geheimnisse, die sich im Laufe der Geschichte aufgebaut haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend zu lesen und die Charaktere sind gut gelungen. Die meisten sind allerdings auch sehr gutgläubig und naiv. Obwohl zwischendurch etwas sehr Schlimmes passiert, kann sich die Geschichte aufklären. Vielleicht ist das Ende sogar etwas too much, aber das müsst ihr selbst herausfinden. Der Glaube an Gott ist in „Im Dunkeln lauert die Angst“ ein sehr wichtiges Thema. Für Menschen die nicht glauben, könnte daher manches unverstanden bleiben, mich persönlich hat es nicht gestört, da es auch einfach eine Charaktereigenschaft der Figuren ist. Für den normalen Leser, aber wie gesagt etwas viel.
Alles in allem hatte ich viel Spaß mit diesem Buch. Ich muss noch einmal betonen wie cool das Pfadfinderleben zu sein scheint. Jedenfalls macht der Roman sehr viel Lust darauf. Die Abwechslung durch die verschiedenen Stile ist richtig gut gelungen und die Story bleibt spannend. Ich vergebe 4 Spitzenschuhe für dieses Buch, das mich doch positiv überrascht hat und mich sogar den Freimaurer-Code lehren konnte. In diesem Sinne: 





 

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