30. Januar 2016

Review: "Creed - Rocky's Legacy"








Titel: Creed - Rocky's Legacy

Regie: Ryan Coogler

Länge: 133 Minuten

FSK: 12

Produktionsland: USA

Erscheinungsjahr: 2015





Als ich den Trailer von Creed – Rocky’s Legacy gesehen habe, wusste ich, dass der Film gut sein musste. Zwar habe ich alle klassischen Rocky-Filme irgendwann einmal gesehen, allerdings weiß ich nicht mehr viel. Außerdem empfand ich es immer so, als wenn jeder Film schlechter geworden wäre. Der neue Film zur Geschichte von Rocky stoppt diesen Trend nun absolut! Ein unterhaltsamer Film nach klassischem Box-Film-Schema, der mit epischer Musikuntermalung besticht.

Darum geht's


Apollo Creed (Carl Weathers) war für Rocky Balboa (Sylvester Stallone) stets ein harter Gegner. Mehrfach ist er in der Vergangenheit mit der Boxlegende aufeinandergetroffen. Inzwischen ist er allerdings verstorben.
Nun, Jahre später, kommt Rocky mit einem Nachfahren seiner ehemaligen Nemesis und späteren Freundes in Kontakt. Adonis Creed (Michael B. Jordan), Apollos Sohn, sucht den Gegner seines Vaters auf, um sich von ihm trainieren zu lassen. Der junge Boxer hat seinen Erzeuger zwar nie kennengelernt, ist aber ein vielversprechendes Talent und könnte nun einen Mentor vertragen, der ihm den richtigen Weg zeigt.
(Quelle: http://www.moviepilot.de/movies/creed)


Meine Meinung


In der Geschichte von Rocky steckte schon immer eine Menge Potenzial. Kein Wunder also, dass das gleichnamige Musical produziert und zu Recht ein großer Erfolg wurde. Nun lernt man Rocky allerdings aus einer anderen Perspektive kennen. Er ist eine sehr sympathische, aber auch tragische Figur. Von Beginn an fesselte Sylvester Stallone mich mit seiner Darstellung. Als man mir erzählte, dass er für diese Rolle für die Oscars nominiert wurde, wollte ich es gar nicht glauben. Allerdings sage ich auch hier, dass dies vollkommen zu Recht geschah. Er mimt den alten Boxer, der all seine Lieben bereits verloren hat, mit vielen Emotionen und der Zuschauer fühlt sich mit ihm verbunden. Ebenso verbunden ist man aber Creed Junior. Adonis Johnson kämpft für seinen Traum und versucht ohne den großen Namen seines Vaters den Sprung in die Boxszene zu schaffen. Und dies tut er mit genau so viel Aufwand wie damals Rocky. Mich hat der Film und seine Trainingsmethoden sehr fasziniert. Es ist ja bekannt, dass Profisportler sehr viel trainieren müssen, aber ich frage mich doch, ob die gezeigten Leistungen nicht ans Unmenschliche grenzen. Übrigens finde ich, dass Tony Bellew die vollkommen falsche Besetzung für den ungeschlagenen Boxer Ricky Conlan ist. Eben aus den angeführten Gründen: Boxer müssen so unglaublich viel trainieren und definieren ihren Körperbau mit jedem Tag. Tony Bellew macht zum Ende des Films allerdings eine wirklich schlechte Figur – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich empfand ihn als ziemlich schwabbelig und konnte mir kaum vorstellen, dass Donnie und er in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen. Aber das nur am Rande. Weitere Fehlbesetzungen gibt es meiner Meinung nach nicht. Sowohl Adonis als auch Bianca haben tolle Darsteller bekommen. Bianca war mir sofort sympathisch, wie eben auch Rocky. Die Nebendarsteller des Films machen wirklich eine gute Sache. Aber natürlich ist auch die Handlung mit Fokus auf Adonis wirklich toll. „Creed“ weist eine sehr ähnliche Struktur zum ersten Rocky Film auf, allerdings gefiel mir das gut. Es ist so, als wenn man das gute Alte mit dem spektakulären Neuem paart und dabei eine großartige Mischung herauskommt. Am besten hat mir das Ende des Films gefallen. Der finale Boxkampf kann sich wirklich sehen lassen und durch die Untermauerung der Musik wird die Szene zu etwas Besonderem. Die Filmmusik sorgt im Allgemeinen für epische Momente und setzt viele Dinge toll in Szene. Der Tiefpunkt der Geschichte bewegt den Zuschauer und zwischenzeitlich befürchtete ich das Schlimmste. Die Krise kam für mich dennoch unerwartet und auch der Aufstieg von Donnie ging mir etwas zu schnell. Allerdings sind dies meine einzigen Kritikpunkte.

Also...


Im Großen und Ganzen habe ich mich von „Creed – Rocky’s Legacy“ sehr gut unterhalten gefühlt. Auch Humor wurde mit eingearbeitet. Der Film bildet eine tolle Mischung aus Drama und Action und hat eine gute Spannungskurve, die sich in einem großartigen Finale entlädt. 
Der Film hat alles, was man von Rocky erwartet. Vielleicht nicht herausragend, aber einfach nur cool. Ich vergebe wunderbare 4 Sterne für einen aufgehenden Stern am Boxhimmel.

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