8. Januar 2016

Review: "Die Vorsehung - Solace"




Titel: Die Vorsehung - Solace

Regie: Afonso Poyart

Länge: 102 Minuten

FSK: 16

Produktionsland: USA

Erscheinungsjahr: 2015





Wir planten einen Kino-Abend, allerdings ohne wirklich zu wissen, was wir sehen wollten. Nach ein wenig Rumgesuche stießen wir dann auf den Thriller „Die Vorsehung – Solace“, der uns sofort begeistern konnte, da Antony Hopkins in der Hauptrolle einfach gut sein musste.
Tatsächlich: „Die Vorsehung“ ist ein guter und spannender Film, in dem Hopkins allerdings etwas blass bleibt. Gute Unterhaltung für einen Abend, perfekter allerdings noch zu Hause auf DVD als im Kino.

Darum geht's...


Bei den Ermittlungen zu einer Reihe mysteriöser Mordfälle tappen die FBI-Agenten Joe Merriwether (Jeffrey Dean Morgan) und Katherine Cowles (Abbie Cornish) im Dunkeln. Daher beschließt Merriwether, seinen alten Freund, den Psychoanalytiker Dr. Clancy (Anthony Hopkins) um Hilfe zu bitten, da dieser über hellseherische Fähigkeiten verfügt, die schon für entscheidende Hinweise in dem einen oder anderen kniffligen Fall gesorgt haben. Obwohl Clancy anfangs zögert und Cowles ihre Zweifel an seinen angeblich übersinnlichen Kräften äußert, willigt der Arzt schließlich ein, Merriwether und seine Partnerin zu unterstützen. Dank seiner Visionen erkennt Clancy schon bald ein bislang verborgenes Muster unter den Mordopfern, wodurch das FBI dem mysteriösen Täter (Colin Farrell) tatsächlich allmählich auf die Schliche kommt. Zugleich müssen die Verfolger jedoch feststellen, dass dieser ihnen bei der Verwirklichung eines perfiden Plans in jeder Hinsicht überlegen zu sein scheint.
(http://www.filmstarts.de/kritiken/41696.html)

Meine Meinung


Ich persönlich finde die Handlung wirklich gut. Als kleiner Fan von Serien wie „Criminal Minds“ war ich gleich Feuer und Flamme, auch wenn ich doch eigentlich sehr zart besaitet bin. Traurig aber wahr: Auch wenn ich diese Thrill-Sachen super spannend finde, habe ich doch Angst davor. Allerdings ist „Die Vorsehung“ ein Thriller der besonderen Art. Es geht um Schicksal und eben Vorbestimmtheit. Der Film ist im Allgemeinen nicht wie große Hollywoodstreifen angelegt – auch wenn es wohl eigentlich einer ist. Er beginnt sehr ruhig und unmittelbar. Die ruhige Atmosphäre ist ein Mittel, das immer wieder eingesetzt wird. Gepaart mit den Visionen. Immer wieder gibt es die „Cuts“, in denen Dr. Clancy seine Visionen hat. Diese Szenen kommen plötzlich, sind hektisch und teilweise erschreckend. Dr. Clancy ist eine besondere Person. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass jemand auf dieser Welt tatsächlich diese Gabe der „Vorsehung“ hat, wenn aber doch, dann beneide ich denjenigen  nicht. Im Film kommt die Vorsehung wie eine Strafe herüber.
Der Plot plätschert anfangs ein wenig vor sich hin, nimmt aber am Ende an Fahrt auf. Die anfänglichen Visionen tauchen im Laufe des Films wieder auf und man beginnt als Zuschauer zu verstehen. Insgesamt enthält der Film viel Erstaunliches und Mysteriöses und ja…er regt auch ein bisschen zum Nachdenken an. Denn alle Opfer verbindet die Tatsache, dass sie dem Tod bereits geweiht waren. Ist es dann tatsächlich Mord, wenn sie vor dem Auftauchen ihres Leids umgebracht werden? All solche moralischen Fragen kommen immer wieder vor. Durchaus interessant und faszinierend. Als filmerisches Mittel fiel mir noch auf, dass man auf eine bestimmte Ästhetik Wert gelegt hat. Bilder und Kameraeinstellungen fangen bestimmte Motive ein, so dass manche Szenen etwas Künstlerisches haben. Dieser Stil passt gut zu den Vorsehungen.
Die Schauspieler machen ihre Sache ganz gut. Jeffrey Dean Morgan hat mir gut gefallen. Antony Hopkins hat einfach schon zu viele gute Rollen gespielt, als dass man „Die Vorsehung“ dazu zählen könnte. Außerdem ist er wirklich alt geworden. Das ist keineswegs schlimm und passt außerdem zu seiner Rolle. Dennoch hätte man ihm wirklich eine andere Frisur im Film verpassen sollen. Seine Leistung ist kein Vergleich zu früher (Hannibal!). Er bleibt ein bisschen schwach, auch wenn sein Charakter die Geschichte natürlich trägt. Colin Farrell hingegen taucht recht wenig auf, passt aber gut in die Rolle des Bösewichts und mimt den verrückten Typen sehr gut. 

Also...


Alles in allem ist der Film eine runde Sache. Am Ende bleiben nicht viele Fragen offen und man wurde durch die interessante und faszinierende Handlung gut unterhalten. Dennoch finde ich, dass man sich den Film auch zu Hause auf DVD ansehen könnte. Ich schwanke so ein bisschen zwischen 3,5 und 4 Sternen, entscheide mich aber für die 3,5, da ich den Film doch lieber auf DVD gesehen hätte. 

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