1. Januar 2016

Review: "Star Wars - Das Erwachen der Macht"





           Titel: Star Wars - Das Erwachen der Macht

           Regie: J. J. Abrams

           Länge: 135 Minuten

           FSK: 12

           Produktionsland: Vereinigte Staaten

           Erscheinungsjahr: 2015





„Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit weit entfernten Galaxis…“ Die türkise etwas lieblose Schrift leuchtete auf der Leinwand auf und in mir begann es zu kribbeln. Und da waren sie: Die wohl größten Buchstaben im Logo, die die Kinogeschichte je gesehen hat, dazu die berühmten ersten Töne der Melodie. Ach…Star Wars ist endlich zurück und ich war von der ersten Minute an gefesselt von der „Episode VII – Das Erwachen der Macht.“ Ein Film, auf den die halbe Welt gewartet hat und der wohl die wenigsten Fans enttäuscht hat. Mich zumindest nicht ;)

Darum geht’s:


Luke Skywalker, der letzte Jedi, ist verschwunden. Der Widerstand, der von der Republik unterstützt wird, setzt alles daran, ihn zu finden. Denn in seiner Abwesenheit formte sich die dunkle „Erste Ordnung“ aus den Trümmern des Imperiums. Sie scheint mächtiger und gefährlicher zu sein als je zuvor. 
Der junge Stormtrooper Fin desertiert nach seinem ersten Einsatz auf dem Planeten Jakku. Er kann das Töten der „Ersten Ordnung“ nicht mitansehen und verhilft dem besten aller Widerstandpiloten zur Flucht. Doch natürlich läuft nicht alles reibungslos und Fin landet allein auf Jakku. Schon bald trifft er die junge Schrottsammlerin Rey, die den Droiden BB8 gefunden hat. Gemeinsam erkennen sie, dass sie eine Mission haben und nur sie die Galaxis vor der „Ersten Ordnung“ retten können. Aber was Rey nicht weiß, ist dass die Macht stark in ihr ist. Bald merkt dies allerdings der dunkle Schüler Kylo Ren, denn mit Rey scheint ein Erwachen der Macht von Statten gegangen zu sein…wird es eine neue Generation Jedi geben? Und wird es dem Widerstand gelingen Luke zu finden und die „Erste Ordnung“ zu vernichten?


Meine Meinung


Nicht zu fassen, dass ich keine brauchbare Zusammenfassung im Netz gefunden habe. Nun ja, ich hoffe dass ich mit meiner Inhaltsangabe nicht zu viel verraten habe, aber natürlich auch, dass sie verständlich ist. Denn es tauchen viele neue Charaktere und Institutionen im neuen Star Wars Film auf. Doch reihen sich alle von ihnen wunderbar in die Tradition ein. Obwohl die meisten Figuren im neuen Film absolut unbekannt sind, schließt man sie doch schnell ins Herz und es scheint so, als wären sie schon immer da gewesen. Sie gehören einfach in die erschaffene Galaxis von George Lucas. Die neuen Figuren sind der alten Geschichte absolut treu geblieben und als Highlight aller Fans haben auch die alten Figuren einen neuen Auftritt. Der Zuschauer darf sich auf ein Wiedersehen mir Han Solo, Leia und Luke freuen und beim Anblick von C3PO und R2D2 schlägt wohl jedes Fanherz höher. 
Der Film bekommt es wunderbar hin die neuen mit den alten Charakteren zu vermischen. Rey ist ein toller Charakter, bei dem ich absolut nichts zu meckern habe. Fin ist einfach nur ein lustiger Macho. Durch ihn werden die kühlen Stormtrooper (sorry, ich weigere mich die Kerle „Sturmtruppler zu nennen, da vergeht einem doch wirklich jeder Respekt bei so einem Baby-Namen) sehr menschlich und man macht sich erstmals Gedanken um die Methoden der dunklen Seite. Das absolute Highlight war für mich der Droide BB8. Selten habe ich etwas knuffigeres gesehen. Ich gehöre zwar zu der Sorte Mädchen, die immer quietschend „wie süß“ sagen, aber BB8 ist ehrlich der Wahnsinn. Außerdem sorgt er meiner Meinung nach auch für die beste und lustigste aller Szenen.

Damit wären wir bei einem weiteren Punkt, der zwar neu, aber absolut zeitgemäß ist. Ab und zu tauchen ein paar etwas plumpere und moderne Sprüche auf, die ihren ganz eigenen Witz haben. Nie hätte ich gedacht, dass dieser Film so lustig sei. Aber Kinder…das ist er! 
Die Kulissen des Films sind überragend. Man fühlt sich tatsächlich so, als wäre die Saga vorher nie abgeschlossen gewesen. Jakku erinnert an Tattooine und innerhalb der Wüstenlandschaft wird eine rasante Verfolgungsjagd hingelegt, die für mich ein kleines Highlight war. Denn „Star Wars Episode VII“ ist einer der wenigen Filme, bei denen ich jederzeit sagen würde, dass sich 3D lohnt. Man kann es sich wohl schon denken, aber die ganzen Weltraumszenen mit all den kleinen Raumschiffen wirken so sehr lebendig und vor allem wenn es zu Schießereien kommt, fühlt man sich, als wäre man mittendrin. Auch die anderen Kulissen machen einiges her und zwischenzeitlich saß ich einfach nur grinsend da, weil es sich hier einfach um Star Wars handelt (ja, das Marketing hat bei mir alles richtig gemacht). 
Kommen wir mal zur schauspielerischen Leistung. Die war überzeugend, mehr kann ich gar nicht sagen. Es ist ein Segen für die Saga, dass die alten Schauspieler wieder mit an Bord waren (ich will gar nicht wissen, wie viel die daran verdient haben…), denn das macht den Film so authentisch. Meiner Meinung nach war es auch sehr wichtig, dass man für alle anderen Figuren unbekannte Schauspieler genommen hat. Außerdem ist Daisy Ridley einfach nur hübsch…musste mal gesagt werden.

Dann gibt es für mich eigentlich nur noch den kleinen Absatz über Negatives zu schreiben. Denn auch wenn man es kaum glauben will, ich habe auch etwas zu meckern. Kylo Ren nimmt für meinen Geschmack seine Maske recht schnell ab. Also mal ehrlich…mit Maske wirkt der Kerl nicht nur mächtiger und gefährlicher, sondern sieht auch noch besser aus. Ich las in einer Rezension in einer Zeitung, dass Kylo Ren gut aussehen soll. Leider nein. Meinen Geschmack trifft der Typ jedenfalls nicht, aber vielleicht soll er ja auch so bubihaft sein, da er sich ja immer wieder zur hellen Seite der Macht hingezogen fühlt. Jaja, eigentlich ist er ganz unschuldig….und so….
Mein zweiter Kritikpunkt ist die Jedi-Ausbildung im Allgemeinen. Der einzige Halb-Jedi ist ja besagter Kylo Ren, aber er ist leider etwas amateurhaft. Als Rey und er den finalen Kampf austragen, lässt er sich doch etwas leicht abfertigen. Mal im Ernst…sie hat gerade mal einen Tag von der Macht in ihr erfahren und dann kann er nicht mal gegen sie bestehen?! Scheint keine allzu gute Ausbildung bei seinem dunklen Meister zu sein….das ging mir zumindest etwas zu schnell und lapidar über die Bühne. Allerdings finde ich es gut, dass die beiden auch ohne Ausbildung nicht so gut sind, wie es noch Anakin, Obi-Wan oder Luke waren. Denn die technischen Mittel für einen heftigen Laserschwert-Kampf gibt es heute und dennoch kämpfen sie eben etwas harmloser. Kein Vergleich zum filigranen Yoda aus Episode III.


Also…

Über diese Kritikpunkte kann ich allerdings hinwegsehen, denn eigentlich bin ich von Grund auf begeistert. So begeistert, dass ich mir den Film gleich zwei Mal im Kino angesehen habe und ich muss sagen, dass er beim zweiten Mal sogar noch besser war. Klar, jeder Star Wars Film hat so seine Längen, aber dieser Film lohnt sich absolut. Es kommt eine tolle Atmosphäre auf und man bekommt genau das, worauf man auch gewartet hat. Neue skurrile Figuren treten auf und die Handlung ist einfach nur passend. Für mich reiht sich „Episode VII – Das Erwachen der Macht“ nahtlos in die Reihe der Filme ein. Vielleicht ist es nicht der beste Film der Saga und vielleicht auch nicht verdient der erfolgreichste aller Zeiten (denn danach sieht es ja aktuell aus), aber ich finde ihn dennoch großartig! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für den Auftakt der neuen Trilogie. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht!


Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

4 Kommentare:

  1. Hallo:)

    das ist wirklich eine gute Review! Ich mochte den Film auch total gerne, aber nope, Kylo Ren trifft meinen Geschmack auch nicht:D
    Und jetzt wo dus sagst, ja Rey hat ihre Macht wirklich schnell entwickelt:D
    Ich fand den FIlm auch sehr lustig und gelungen, aber weißt du, was mich gestört hat? Dises Szene mit Kylo und Han Solo auf diese Brücke - absolut vorhersehbar! Ich wusste einfach, wie diese Szene enden würde, dabei sollte das wohl die große Überraschung sein. Aber sonst war der Film echt gut!

    Liebe Grüße,
    Julia
    (ach ja und BB8 ist wirklich genial!!:D)

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    1. Hey Julia :)

      Haha, wie cool, dass du das sagst! Kylo Ren ist ja mal ehrlich total der Bubi! Freut mich, dass du das auch so siehst ;) :D Und klar, du hast natürlich Recht mit der Brückenszene. Hat schon ziemlich an die alten Filme erinnert. Ich glaub ich muss mir noch eine Kuschelversion von BB8 besorgen :D

      Ganz liebe Grüße,
      Julia

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  2. Hi Julia,

    ich kann dir nur zustimmen! Als er die Maske abgenommen hat, hab ich nur gedacht "ach du Sch***...Schande! Der geht gar nicht. Und auch von der Genetik her...Er sieht aus wie ein Halbgrieche und soll der Sohn von Leya und Han Solo sein!!! Ähm, nicht wirklich oder?
    Insgesamt bleibe ich aber trotzdem Star Wars Fan.

    LG Desiree

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  3. Hahaha :D Auf den Halbgriechen bin ich gar nicht gekommen, aber du hast absolut Recht!
    Ja, ich bin auch weiterhin ein riesiger Star Wars Fan :)
    Allerliebste Grüße,
    Julia

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